Klappentext:
Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen …
Über die Autorin:
Die in Mexiko geborene Kanadierin Silvia Moreno-Garcia ist als höchst vielseitige Autorin bekannt. Mit jedem ihrer Romane, darunter der Überraschungsbestseller »Mexican Gothic« (zu Deutsch »Der mexikanische Fluch«), erfindet sich Moreno-Garcia neu und haucht Leben in angestaubte Genres – unter anderem den Schauerroman, den Noir-Krimi und die Science Fiction sowie die Fantasy. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Fantasy Award, dem Sunburst Award, dem Locus Award und dem British Fantasy Award. Sie lebt in Vancouver, British Columbia, und schreibt als Kolumnistin für die Washington Post.
Meine Meinung:
Ich wollte zu Halloween mal ein Buch mit schauriger Stimmung lesen und habe mich für dieses entschieden. Auch wenn ich in diesem Genre nicht zu Hause bin, fand ich die Idee zur Story gut, nur leider scheiterte es meiner Meinung nach an der Umsetzung, denn es passiert bis zum drittletzten Kapitel ein paar merkwürdige Ereignisse und man weiß, dass etwas mit der Familie und dem Haus nicht stimmt, jedoch passiert nicht viel aufregendes und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, die ich auch nicht alle nachvollziehen kann:
1. Wenn bekannt war, dass die Finsternis in der Gruft „lebte“ und auch Catalina durch ihren Hinweis, sie nicht anzusehen, das bewusst war. Warum hat sie dann nicht schon eher was unternommen oder Noemí darauf gelenkt?
2. Mich hätte Catalinas Meinung zu den ganzen Ereignissen interessiert, sofern sie sich erinnerte. Leider wurde diese nicht erwähnt weder sagte sie, dass sie sich durch die Pilz und Drogen nicht erinnerte.
3. Die versuchte Vergewaltigungsszene war meiner Meinung nach überflüssig. Das Virgil ein Arsch ist, war auch schon davor bekannt.
Man begleitet Noemí in der dritten Person. Man erfährt einiges über sie und wie sich sie verhält. Leider kommen die anderen Charaktere der Geschichte leider etwas zu kurz, sie hätten durchaus mehr Persönlichkeit vertragen können.
Catalina ist für mich ein Überflüssiger Charakter. Klar, sie ist die Initiative Person, jedoch liegt sie 90% der Zeit vergiftet im Bett. Es wäre aufs gleiche rausgekommen, wenn Noemí an ihrer Stelle dieses Haus an ihrer Stelle zum ersten mal besucht hätte.
Ich mochte Francis und hätte gern mehr über ihn erfahren.
Fazit:
Ich würde dieses Buch nicht unter Horror kategorisieren, auch wenn das Potenzial da war, ist es eher ein Thriller. Wäre die Spannung und das Tempo am Ende auch auf den Seiten davor wiederzufinden, würde ich definitiv mehr Sterne geben.