Klappentext:
Tomás – halb Spanier, halb Engländer – ist ein Sprachentalent und verliebt in die junge Berta Isla. Sehr früh sind sich beide sicher, dass sie ein gemeinsames Leben wollen. Als er zum Studium nach Oxford geht, bleibt sie jedoch in Madrid zurück – nicht ahnend, dass Tomás dort einen schwerwiegenden Fehler begeht, der beide in eine verhängnisvolle Lage bringt. Um einer Haftstrafe zu entgehen, beginnt er, heimlich für den britischen Geheimdienst zu arbeiten. Schon bald nach seiner Rückkehr vermutet Berta, die inzwischen seine Ehefrau ist, dass Tomás ein Doppelleben führt. Als er dann zu Beginn des Falklandkrieges plötzlich spurlos verschwindet, beginnt sie endgültig zu hinterfragen, wen sie geheiratet hat.
Das Buch ist schon eine ganze Weile auf meinen Stabel ungelesener Bücher. Wie es dahin gekommen ist? Keine Ahnung sicher mal wieder ein Deal und der Klappentext hat mich gerade zu der Zeit angesprochen oder doch beim Stöbern oder weil ich "Die Nacht von Lissabon" gelesen habe und es mir dann als "weil sie das und das gelesen haben" angezeigt hat
Auch egal, jeden falls bedauere ich es gerade, es so lange nicht gelesen zu haben.
Herr J. Marías schafft es doch glatt mich von der ersten Seite mich in seinen Bann zu ziehen. Mit seinen Schreibstil, seine Art sich aus zudrücken ohne welche Schnörkel und vor allen gewisse Dinge sofort auf den Punkt zu bringen.
ZitatEs wird niemals durch unsere Auslöschung oder durch unsere Geburt verändert, durch unseren trägen Lebenslauf, unsere Existenz, unser zufälliges Erscheinen oder unsere unvermeidliche Auslöschung. Durch keine Tat, kein Verbrechen oder dessen Verhinderung, durch kein Ereignis. Alles in allem wäre es das gleiche ohne Platon oder Shakespeare, ohne Newton, ohne Entdeckung Amerikas oder die Französische Revolution.
oder..........
ZitatWas geschehen ist, hätte ebenso gut nicht geschehen können und alles wäre wie gehabt, mehr oder weniger. Oder es wäre auf andere Weise geschehen, über einen Umweg, einen Schlenker und mit anderen Protagonisten................
Die drücken nicht den größten Stempel auf um bei dieser übertrieben Wendung zu bleiben. Das tut eher, wer nicht exponiert ist, wen man nicht sieht, Unbekannte, Unscheinbare, von denen niemand weiß