Eva-Maria Bast - Die Queen

  • Über die Autorin (Amazon)

    Eva-Maria Bast, geboren 1978, ist Journalistin, Leiterin der Bast Medien GmbH und Autorin von mehreren Sachbüchern, Krimis und zeitgeschichtlichen Romanen. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte, und stand unter dem Pseudonym Charlotte Jacobi (zusammen mit Jørn Precht) mehrfach auf der Spiegel-Bestsellerliste. Die Autorin lebt am Bodensee.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B0B7M6NNPK

    Herausgeber ‏ : ‎ Piper ebooks (15. September 2022)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 7139 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 341 Seiten


    Plötzlich Königin

    Die junge Elizabeth begegnet 1938 dem Prinzen Philip von Griechenland und weiß sofort, dass er der Richtige für sie ist. Ihre Eltern, bzw. ihre Familie ist nicht begeistert von dieser Verbindung. Doch Elizabeth steht zu ihm und zeigt Charakter. Gemeinsam stellt sich das Paar der größten Aufgabe, der Vorbereitung auf die Rolle als Englands Königin. Der Weg ist steinig und hart eine Prüfung für die junge Ehe. Es wird Elizabeths weiteres Leben prägen.


    Meine Meinung

    Auch wenn ich keine Monarchistin bin, für die Monarchie nicht besonders viel übrighabe, so habe ich die englische Königin doch meistens bewundert. Sie hat nie die Contenance verloren, war immer beherrscht. Und so habe ich mich gefreut, dieses Buch lesen zu können. Denn ich wollte gerne mehr über sie erfahren. Es war nicht viel das ich mehr erfahren habe, habe ich doch, wie vermutlich viele, die Serie The Crown, gesehen. Aber Lesen ist eben nun nochmal was ganz anderes. Das Buch beginnt im zweiten Weltkrieg, im April 1944 an Elizabeths achtzehntem Geburtstag. Und es endet mit ihrer Krönung im Jahr 1953. Ich habe es sehr gerne gelesen, auch wenn mir, wie gesagt, vieles bekannt war. Es gab aber auch Spannung und manchmal war ich auch etwas amüsiert. Doch immer habe ich ihre Haltung bewundert. Denn nie durfte sie sich gehen lassen, immer musste sie Haltung bewahren, zumindest in der Öffentlichkeit. Aber auch im Privatleben, denn sonst hätte sie es in der Öffentlichkeit wohl nicht immer geschafft Nur im allerinnersten Kreis der Familie durfte sie zeigen, was sie fühlte. Und selbst da musste sie aufpassen, denn immer konnte mal ein Bediensteter erscheinen und vor diesen war Haltung angesagt. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und es gefiele mir gut, wenn es eine Fortsetzung geben würde, vielleicht mit dem Rest ihrer Regierungszeit? Das würde mich freuen. Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Meinung

    Ich bin mit dem Buch nicht wirklich warm geworden. Das einzige, was ich gut fand, daß es sich sehr flüssig liest.


    Elizabeth war so widersprüchlich. Auf der einen Seite taff und dann wieder so ängstlich und zurückhaltend.


    Mir hat die Szene sehr gut gefallen, als die kleinen Hoheiten sich unters Volk gemischt haben und ihren Spaß hatten. Die Kameradschaft zu ihrer Mitstreiterin und der Reifenwechsel machte sie sympathisch. Daher passte diese ganze Unterwürfigkeit zu Philipp überhaupt nicht. Ich kann ja verstehen, das Philipp mit seiner Position hadert. Aber was hatte er erwartet? Anstatt Elizabeth zu unterstützen, suhlte er sich in seinem Selbstmitleid und polterte nur im Palast herum. Dabei kannte er doch selbst die Traditionen aus adligen Kreisen. Gut, daß Elizabeth ein Machtwort gesprochen hat.


    Fazit

    Die Queen hat mich eigentlich nie interessiert. Ich fand es damals sehr kaltherzig mit Lady Di. Doch es gibt immer zwei Seiten. Zum Schluß war mir die alte Dame sympathisch. Ich fand ihr Auftreten immer elegant. Ich glaube, sie hatte ein pfiffiges Gemüt und liebte ihre Hunde. Ich werde die Reihe fortsetzen.

    Bewertung :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich bin mit dem Buch nicht wirklich warm geworden. Das einzige, was ich gut fand, daß es sich sehr flüssig liest.

    Mit dem Buch bin durchaus warm geworden und ich denke, dass die Autorin gut recherchiert hat. Kürzlich habe ich die Biographie von Lilibets Schwiegermutter Alice von Battenberg gelesen und vieles hier Geschilderte stimmte überein.

    Weniger warm geworden bin ich mit den Protagonisten. Philip kam mir vor wie ein trotziges Kleinkind und Lilibet wirkte, als sei sie ihm hörig. Das passt nicht zu dem Bild, das ich von ihr habe

    Daher passte diese ganze Unterwürfigkeit zu Philipp überhaupt nicht. Ich kann ja verstehen, das Philipp mit seiner Position hadert. Aber was hatte er erwartet?

    Das habe ich mich auch gefragt. Ich kann bestens verstehen, dass die ganze Etikette, Unfreiheit und das Protokoll ihn nerven. Aber dann darf man nicht in ein Königshaus einheiraten.

    Sprachlich habe ich zu bemängeln, dass Philip fast auf jeder Seite "grinst", auch diese Beschreibung scheint mir wenig passend.

    Ansonsten bietet der erste Teil der Reihe flüssige Unterhaltung und ich möchte auch die weiteren noch lesen, falls sie in die Onleihe aufgenommen werden. Kaufen würde ich sie eher nicht. :wink:

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Weniger warm geworden bin ich mit den Protagonisten. Philip kam mir vor wie ein trotziges Kleinkind und Lilibet wirkte, als sei sie ihm hörig. Das passt nicht zu dem Bild, das ich von ihr habe.

    Das empfand ich bei Philipp auch so. Zum Teil hat er mich genervt, so dass ich schon Mitleid mit Lilibet hatte. Ich dachte immer, der versaut ihr alles. :lol: Aber sie war ja auch jung und rutschte durch ein Schicksal in eine verantwortungsvolle Position. Und Etikette hin und her. Sie war ein junges Mädel. Und Sympathie hatte ich für die Dame erst zum Schluß. Das lag aber daran, daß mich die Royalen nicht so interessiert haben.


    Ich verfolge die Reihe auch weiter. Die Autorin schreibt sehr gut.