Michaela Grünig - Palais Heiligendamm Reihe (ab 10.07.2022)

  • Ottilie weiß, daß Elisabeth schwanger ist.

    ... und verpasst ihr gleich eine Ohrfeige, obwohl die Hochzeit ohnehin geplant ist. Verstehe einer dieses Frauenzimmer.

    Wozu will sie eine Hochzeit planen, wenn sie der Meinung ist, daß Julius im Krieg fällt.

    Das ist eine gute Frage. Noch dazu ist Julius ja in der Obersten Heeresleitung tätig. Obwohl er als Fotograf auch an die Front muss, nimmt er an keinen Kampfhandlungen aktiv teil. Da hätte ich doch auch die Hoffnung, dass er eher überleben wird als etwa Paul oder der vermisste Friedrich.

    Von einem anderen Kameraden erfährt er was von Robert.

    Und zwar das denkbar Schlimmste, dass er gefallen ist.

    Was sollte die Bemerkung von Frau Kuhlmann gegenüber Minna? Verstehe ich nicht.

    Das ist wirklich ganz unklar. Keine Ahnung, was die Ottilie im Schilde führt, sicher nichts Gutes, aber ich werde es heute Nachmittag wissen, weil ich jetzt gleich weiterlese. :montag:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • zu Kapitel 22

    Paul hat es ja schlimm erwischt, und beinahe wäre er auch noch vor dem Kriegsgericht gelandet. So gesehen hatte er Glück im Unglück, obwohl der Verlust eines Armes für einen Pianisten eine Katastrophe ist.

    Nach der Geburt von Elisabeths Tochter ist die Geschichte für mich aber völlig irreal geworden. Welche Großmutter würde denn die neugeborene Enkelin mit einem Dienstmädchen in so schwierigen Zeiten ins Ungewisse schicken? Und vor allem warum? Mir hat sich die Logik dieser Szene überhaupt nicht erschlossen. Die Begründung ist für mich einfach nur an den Haaren herbeigezogen.

    Einerseits glaubt Ottilie Kuhlmann, dass Julius den Krieg nicht überleben wird, also könnte er über seine Tochter auch nichts erben, dann denkt sie wieder, dass Elisabeth am Kindbettfieber stirbt, worauf Julius eine mehrheitliche Verfügungsgewalt über das Hotel erhalten würde.

    Darüber müsste sie ja froh sein. Wer sollte denn sonst den Betrieb führen? Als Schwiegersohn war er ja schon willkommen, als Investor und Hotelmanager ist er es nicht. :-k

    Ich finde die Figur der Ottilie Kuhlmann äußerst schlecht erfunden, da wusste die Autorin wohl selber nicht so genau, was sie eigentlich mir ihr wollte.

    Sollte das Kind wirklich verschwinden müssen, was für mich nicht nachvollziehbar ist, dann hätte ich noch eher eingesehen, wenn sie zu einer Bauernfamilie gegeben wird, wo sie wenigstens versorgt wird, aber mit der Minna ins chaotische Berlin? Diese Wendung gefällt mir überhaupt nicht.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • Ich weiß zwar nicht, ob diese Leserunde überhaupt noch existiert, aber ich schreib trotzdem mal etwas

    zu Kapitel 23

    das mir leider gar nicht gefallen hat. Was hier passiert ist, kann ich nicht mehr nachvollziehen, vor allem das Verhalten der Ottilie Kuhlmann entbehrt jeder Vernunft. Erst war Julius als reicher Erbe und Schwiegersohn willkommen, nun ist er es wieder nicht, dafür wird das Kind weggegeben. :-k

    Minna macht sich auf ins chaotische Berlin und weiß nicht, wie sie sich und das Kind versorgen soll. Praktischerweise wohnt in der von Brandmüller geerbten Wohnung aber schon der liebe Erich Glaser, den Minna ja bereits kennt. So ein Zufall aber auch! :roll: Und der ist natürlich gleich bereit, sich um die beiden zu kümmern. :)

    In Doberan hat sich der Wind mittlerweile wieder gedreht. Elisabeth soll Julius nun doch heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Weshalb die erstgeborene Tochter so ein Störfaktor sein soll, bleibt für mich rätselhaft. Komische Geschichte, ehrlich gesagt bin ich froh, wenn wir nächste Woche die letzte Seite erreichen.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • ich war krank.

    Oje, du Arme! :friends: Hoffentlich geht's dir schon wieder einigermaßen.

    du kannst trotzdem weiterlesen.

    Für diese Woche habe ich alle Kapitel gelesen und schreibe Morgen noch etwas dazu.


    Soll ich dann warten, bis du wieder aufgeholt hast? Das mach ich gerne, wäre kein Problem.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • Kapitel 22


    zu Kapitel 22

    Paul hat es ja schlimm erwischt, und beinahe wäre er auch noch vor dem Kriegsgericht gelandet. So gesehen hatte er Glück im Unglück, obwohl der Verlust eines Armes für einen Pianisten eine Katastrophe ist.

    Ich glaube, Paul hat nicht mit dem Wundbrand gerechnet. Ich fand die Aktion unnötig.


    zu Kapitel 22

    Ich finde die Figur der Ottilie Kuhlmann äußerst schlecht erfunden, da wusste die Autorin wohl selber nicht so genau, was sie eigentlich mir ihr wollte.

    Sollte das Kind wirklich verschwinden müssen, was für mich nicht nachvollziehbar ist, dann hätte ich noch eher eingesehen, wenn sie zu einer Bauernfamilie gegeben wird, wo sie wenigstens versorgt wird, aber mit der Minna ins chaotische Berlin? Diese Wendung gefällt mir überhaupt nicht.

    Die Frau ist einfach scheußlich. Ich glaube eher, es stört sie, daß das Kind unehelich geboren ist. Und man weiß nicht so recht, was noch kommt. Falkenhayn konnte die Dame sowieso nicht leiden. Ich fand auch die Bemerkung zu Minna "in deinen Kreisen" unverschämt. Wie abfällig sie redet. Sie hat ihre Töchter zu guten Partien dressiert und Krieg, eigene Persönlichkeit und sonstige Schicksale funken dazwischen. Schon gut, das sie das mit Paul und Robert und Johanna und Dr. Hirsch nicht mitbekommen hat. Wahrscheinlich hätte sie Paul verstoßen. Und Johanna mit dem nächsten reichen General, der im Palais kampiert, verheiratet.

  • Ich fand die Aktion unnötig.

    Paul wollte weg aus dem Wahnsinn des Krieges. Das war eine pure Verzweiflungstat noch dazu eine lebensgefährliche.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Dauerbeschuss, die Todesangst, Hunger und Durst, Hitze und Kälte, dauernder Schlafentzug, das ständige Sterben um einen herum, der Dreck, die Ratten und Läuse ohne irgendeine Aussicht auf ein baldiges Ende nur bis zu einem gewissen Punkt auszuhalten waren.

    Man weiß ja von etlichen Soldaten des 1. Weltkrieges, die nervlich völlig am Ende waren, doch hat man seelische Probleme damals nicht ernst genommen, im Gegenteil, man hielt sie für Simulanten und hat z. B. mit Elektroschocks als Behandlung darauf reagiert.

    So unverständlich ist für mich Pauls Reaktion deshalb nicht.

    Die Frau ist einfach scheußlich.

    Ich finde diese Figur völlig einseitig charakterisiert, unglaubwürdig für mich.

    Ich glaube eher, es stört sie, daß das Kind unehelich geboren ist.

    Das wäre aber leicht zu beheben gewesen, wenn Falkenhayn etwas von der Existenz des Kindes gewusst hätte. Im Krieg haben viele geheiratet, und er war ja nicht direkt im Fronteinsatz. Da hätte sich schon ein Termin für die Trauung gefunden.

    Julius war ja kein Angestellter, dass Ottilie solche Bedenken hätte haben müssen. Eine bessere Partie hätte Elisabeth gar nicht machen können.

    Ich denke auch, dass man in Kriegszeiten gar nicht soooo empfindlich und dünkelhaft war. Das war in der Realität sicher ganz anders. Für mich verbuche ich diesen Handlungverlauf einfach unter "dichterischer Freiheit".

    Liebe Grüße von Lorraine :)


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  • Kapitel 23


    zu Kapitel 23

    Was hier passiert ist, kann ich nicht mehr nachvollziehen, vor allem das Verhalten der Ottilie Kuhlmann entbehrt jeder Vernunft. Erst war Julius als reicher Erbe und Schwiegersohn willkommen, nun ist er es wieder nicht, dafür wird das Kind weggegeben. :-k

    Minna macht sich auf ins chaotische Berlin und weiß nicht, wie sie sich und das Kind versorgen soll. Praktischerweise wohnt in der von Brandmüller geerbten Wohnung aber schon der liebe Erich Glaser, den Minna ja bereits kennt. So ein Zufall aber auch! :roll: Und der ist natürlich gleich bereit, sich um die beiden zu kümmern. :)

    In Doberan hat sich der Wind mittlerweile wieder gedreht. Elisabeth soll Julius nun doch heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Weshalb die erstgeborene Tochter so ein Störfaktor sein soll, bleibt für mich rätselhaft. Komische Geschichte, ehrlich gesagt bin ich froh, wenn wir nächste Woche die letzte Seite erreichen.

    Ich frage mich, warum Ernst Glaser sagt, er habe die Wohnung von Brandmüller geerbt? :-k


    Ottilie hätte ich vor die Tür gesetzt.


    Ich verstehe auch nicht, warum Elisabeth es nicht Johanna erzählt mit dem Kind. Das sie eine Verbündete hat gegen ihre Mutter.


    Paul ist auch wieder zurück. Alles erinnert ihn an Robert.


    Die negativen Szenen wirken für mich so unausgeschrieben. Als Leser bekomme ich das auf die Nase gesetzt und ?(. So wie alle anderen Figuren im Buch. Es ist so und basta. Kein Gegenpart und Friede, Freude Eierkuchen. Darum fand ich die Kriegsszenen mit Paul gut. Auseinandersetzung mit dem Krieg, emotionale Gefühle, Dreck, Kameraden, Vorgesetzte. Im Palais dagegen regiert Ottilie nach Sitten von anno dazumal. Wenn Elisabeth nach Berlin reisen kann, um ihre Tochter zu suchen, dann hätte sie auch ein bißchen mehr Rabbatz gegen ihre Mutter machen können. Mir fehlt der Schlagabtausch zwischen den Figuren. Alles wirkt so hingesetzt und dann ist es so.

    Das Buch zieht sich in die Länge.

  • Ich frage mich, warum Ernst Glaser sagt, er habe die Wohnung von Brandmüller geerbt?

    Das habe ich so nicht in Erinnerung. Ich dachte, er hat sich einfach eine leerstehende Wohnung, wie es damals sicher viele gab, geschnappt und das war eben die von Brandmüller bzw. Minna.

    Zufälle gibt's, da kann man nur staunen. :roll:

    Mir fehlt der Schlagabtausch zwischen den Figuren. Alles wirkt so hingesetzt und dann ist es so.


    Das Buch zieht sich in die Länge.

    Da muss ich dir in allen Punkten zustimmen, *Katrin*, sehr oberflächliche Charaktere bis auf ganz wenige wie Paul vielleicht.

    Aber wir haben es ja bald geschafft, und ich bin froh, dass wir durchgehalten haben.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


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  • zu Kapitel 24

    Viel ändert sich auch in diesem Abschnitt nicht, die Handlungsweisen der Protagonisten bleiben weiterhin merkwürdig. Julius ist jetzt endlich im Hotel, aber Elisabeth hat jede Möglichkeit einer Aussprache verstreichen lassen. Mir ist unverständlich, warum sie nichts von der gemeinsamen Tochter erzählt. Julius hätte doch in Berlin sicher bessere Möglichkeiten gehabt, Nachforschungen anzustellen. Für mich ist Elisabeths Verhalten überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie will Julius bei seiner Arbeit an der Front nicht belasten? Und das Schicksal des Kindes ist zweitrangig, wo sie nicht einmal weiß, wie Minna mit der Situation zurechtkommt? Also ich hätte da keine ruhige Minute.

    Der Handlungsstrang um Paul und Helene Kleinhans hingegen hat mir gar nicht schlecht gefallen. Die patente Schwester setzt alles daran, um ihn aus seiner Lethargie zu reißen - mit Hintergedanken natürlich. :wink:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • Ich frage mich, warum Ernst Glaser sagt, er habe die Wohnung von Brandmüller geerbt?

    Das habe ich so nicht in Erinnerung. Ich dachte, er hat sich einfach eine leerstehende Wohnung, wie es damals sicher viele gab, geschnappt und das war eben die von Brandmüller bzw. Minna.

    Zufälle gibt's, da kann man nur staunen.

    Du hast recht. Ich hatte mich schon gewundert, da Minna ja geerbt hat. (S. 493) Wie blöd.


    Toller Zufall. Elisabeth hätte so einen Zufall, ihre Julia zu finden, auch gut getan. :lol:


    Aber wir haben es ja bald geschafft, und ich bin froh, dass wir durchgehalten haben.

    Ja. 👍Immerhin 573 Seiten. *schulterklopfen*. :friends:


    Vielleicht schaffe ich bis heute Abend noch Kapitel 24. :)

  • Du hast recht. Ich hatte mich schon gewundert, da Minna ja geerbt hat. (S. 493) Wie blöd.

    Das ist mir auch schon passiert.

    Wie ich gesehen habe, nimmst du ja auch noch an anderen Leserunden teil. Da kann man schon mal durcheinanderkommen.

    Ja. 👍Immerhin 573 Seiten. *schulterklopfen*.

    :friends:

    Vielleicht schaffe ich bis heute Abend noch Kapitel 24.

    Muss nicht sein, *Katrin*. Wir sind ja sehr gut im Zeitplan, das geht sich sicher nächste Woche auch noch alles aus.

    Aber dann machen wir mal eine "Heiligendamm"-Pause oder was meinst du?

    Liebe Grüße von Lorraine :)


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  • zu Kapitel 25

    Im Hotel ist also ein Lazarett eingerichtet, worüber Elisabeth gar nicht erfreut ist, und dort auch nicht mitarbeitet. Kriegsmüdigkeit macht sich bei allen bemerkbar.

    Nur Johanna scheint ihre Bestimmung in diesen schweren Zeiten gefunden zu haben, und geht in der Pflege der Soldaten auf.

    Paul trifft sich weiterhin mit Fräulein Kleinhans, dem biederen Einfaltspinsel, der nach Elisabeths Meinung so gar nicht zu ihrem Bruder passt. Da ihm das Leben ohne Robert ohnehin sinnlos erscheint, macht er Helene einen Heiratsantrag, die freudig zustimmt.

    Erichs Heiratsantrag hingegen wird von Minna abgelehnt, worauf er beleidigt auszieht. Nun ist Minna mit Julia auf sich alleine gestellt.

    Dass das in der Realität so passiert wäre, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wahrscheinlich hätte eine real existierende Minna einer Heirat schon zugestimmt, allein um versorgt zu sein. Für eine Frau allein mit einem kleinen Kind wäre diese Situation kaum zu bewältigen gewesen. Das wird hier in diesem Roman alles sehr wirklichkeitsferne abgehandelt.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


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  • zu Kapitel 26

    Für Paul ist die Ehe ein Schutzschild gegen Gerüchte, er sei homosexuell. Das war damals sicher für viele der einzige Ausweg. Kaum ist er verheiratet, taucht auch Robert wieder auf.

    Warum Elisabeth, die eh nicht im Lazarett arbeitet und auch kein Hotel mehr zu leiten hat, nicht mit Julius nach Berlin geht, um nach der gemeinsamen Tochter zu suchen, versteh ich immer noch nicht. Sie hätte ihm doch schon längst alles sagen können. Was sie mit der Geheimniskrämerei jetzt noch bezwecken will, ist mir schleierhaft.

    Minnas Tauschobjekte für den Schwarzmarkt werden knapp. Was wird sie machen? Mit Julia zurück nach Doberan gehen? Oder schlägt der Zufall, der in diesem Buch doch seltsame Blüten treibt, auch diesmal wieder im richtigen Augenblick zu?

    Liebe Grüße von Lorraine :)


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  • Kapitel 24


    zu Kapitel 24

    Julius ist jetzt endlich im Hotel, aber Elisabeth hat jede Möglichkeit einer Aussprache verstreichen lassen. Mir ist unverständlich, warum sie nichts von der gemeinsamen Tochter erzählt. Julius hätte doch in Berlin sicher bessere Möglichkeiten gehabt, Nachforschungen anzustellen. Für mich ist Elisabeths Verhalten überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie will Julius bei seiner Arbeit an der Front nicht belasten? Und das Schicksal des Kindes ist zweitrangig, wo sie nicht einmal weiß, wie Minna mit der Situation zurechtkommt? Also ich hätte da keine ruhige Minute.

    Das kann ich auch nicht verstehen. Auf der einen Seite hält sie die Info für wichtig, um zu heiraten und auf der anderen Seite zögert sie, Julius könnte sie damit belasten. Ich verstehe die Frau nicht. Eigentlich hätte sie doch schluchzend in seine Arme fallen müssen und "beichten". Diese Person ist ohne jegliches Gefühl.


    Minna ist so ganz anders. Sie kämpft für die Kleine. Die Szene als Herr Glaser mit Madame auf dem Arm durch die Wohnung läuft, fand ich sehr unterhaltsam. :)


    Die Szene mit dem Klavier war symbolisch. Hat mir sehr gut gefallen.


    Frau Kleinhans und Paul. :scratch:

  • Ich verstehe die Frau nicht.

    Genausowenig wie ihre komische Mutter, die für das ganze Desaster verantwortlich ist.

    zu Kapitel 27

    Oder schlägt der Zufall, der in diesem Buch doch seltsame Blüten treibt, auch diesmal wieder im richtigen Augenblick zu?

    Irgendwie ist es seltsam, wenn man sich in einer Leserunde selber zitieren muss, ...


    ... aber, der bereits erwartete Zufall ist auch prompt eingetreten. Da ist auf die Autorin wirklich Verlass.

    Natürlich biegt Julius (in einer Millionenstadt) genau in dem Augenblick um die Ecke, als Minna belästigt wird. Das Geheimnis um Julia wird gelüftet und Falkenhayn fährt mit den beiden sofort nach Doberan, um Elisabeth zur Rede zu stellen. Heiraten will er sie nun nicht mehr. Na so was, wer hätte das gedacht?

    Liebe Grüße von Lorraine :)


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  • Kapitel 25


    zu Kapitel 25

    Paul trifft sich weiterhin mit Fräulein Kleinhans, dem biederen Einfaltspinsel, der nach Elisabeths Meinung so gar nicht zu ihrem Bruder passt. Da ihm das Leben ohne Robert ohnehin sinnlos erscheint, macht er Helene einen Heiratsantrag, die freudig zustimmt.

    Kann ich nicht nachvollziehen.


    Das Minna so fühlt, dafür kann keiner was. Auch Erich hätte sich arrangieren können. Ich fand schwach, das er gegangen ist. Und Erpressung.


    Hoffen wir mal, daß Julchen bald wieder gesund wird.

  • Kapitel 26

    Robert lebt. Jetzt wo Paul mit der nervigen Helene verheiratet ist, taucht Robert auf.


    Julchen ist wieder gesund. Minna gehen die Schätze aus. Ein Grund, die Kuhlmanns zu besuchen.


    Elisabeth hat es Julius immer noch nicht mit dem Kind gesagt. Bei Robert zögert sie auch. Es nervt.


    Bin froh, wenn endlich die letzten Kapitel gelesen sind. Brauche dann erstmal ne Pause von den Kuhlmanns. :lol:

  • Kann ich nicht nachvollziehen.

    Du musst die Zeit berücksichtigen, *Katrin*. Damals gab es noch kein "Outing", Homosexualität war kriminell. Da war die Flucht in eine Ehe oft der einzige Ausweg um keinen Verdacht zu erregen und ein halbwegs "normales" Leben führen zu können.

    Das Minna so fühlt, dafür kann keiner was.

    Gefühle standen in dieser furchtbaren Kriegszeit wahrscheinlich nicht ganz an erster Stelle. Ob nicht viele Frauen aus reinem Überlebenstrieb anders entschieden hätten, noch dazu mit einem kleinen Kind? Erich scheint ja kein Unhold zu sein. Nach dem Krieg hätte sie sich ja immer noch von ihm trennen können, wenn es gar nicht geht.

    Ich glaube, dass hier unsere Einstellung aus der Gegenwart in eine 120 Jahre zurückliegende Vergangenheit transponiert wird.

    Ich fand schwach, das er gegangen ist. Und Erpressung.

    Männer haben aber auch Gefühle. Erich ist durch die Zurückweisung verletzt. Warum soll er sich in diesen schweren Zeiten dann um eine Frau kümmern, die nichts von ihm wissen will? Ich kann seine Reaktion schon nachvollziehen.

    Bin froh, wenn endlich die letzten Kapitel gelesen sind. Brauche dann erstmal ne Pause von den Kuhlmanns.

    Ja, ich auch!!!! Ich hab es morgen geschafft, und ich denke, ich werde die beiden anderen Bände gar nicht mehr lesen. Irgendwie interessiert mich die Geschichte nicht gerade brennend. Mir ist sie zu unglaubwürdig.


    Überdies sind wir ja auch nur mehr zu zweit. Unsere Mitleserin ist zwar sonst fast täglich im Forum aktiv, hat aber schon Anfang August eine Rezension zu dem Buch geschrieben, das wir gerade lesen. Finde ich irgendwie eigenartig. :-k

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: