Astrid Töpfner - Berührung

  • Emotional und spannend

    Wir sind für die Ewigkeit „Berührung“ von Astrid Töpfner ist der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Spanien-Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung die ersten beiden Bände gelesen habe, wartete ich schon voller Sehnsucht und purer Neugierde auf den dritten Band, der nun im Mai 2022 im Nova MD erschienen ist.


    Wie schon in den vorherigen Romanen konnte mich auch hier der leichte und flüssige Schreibstil sofort in seinen Bann ziehen. Ab der ersten Seite befand ich mich wieder in Mercedes/Luicas Geschichte. Es war wie eine Art nach Hause kommen, denn die authentisch dargestellten Charaktere sind mir schon ans Herz gewachsen. Wer die ersten beiden Bände schon gelesen hat, wird auch erneut dieses Herzblut spüren, mit dem die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Angefangen über die authentisch- und facettenreichen Figuren, die so lebendig dargestellt worden sind, so dass man meinen könnte, Astrid Töpfner würde sie persönlich kennen. Leider ist dem nicht so, denn hierbei handelt es sich um eine fiktive Handlung bzw. Personen.

    Neben den Charakteren zählt auch eine perfekt eingefangene und wiedergegebene Kulisse. Erneut hat die Autorin wieder politische Ereignisse aus den Jahren 1976 bis 1982 zusammengetragen, um sie dann in ihre Geschichte brillant einzuweben. Informativ und spannend zugleich erfuhr ich wichtige Detail u.a. über das Abtreibungsgesetz, die Frauenhäuser oder um politische Umbrüche.


    In dieser Geschichte geht es diesmal nicht nur um zwei Personen, sondern um die ganze Familie. Zum einen um Lucia, die erfolgreich zwei Blumenläden führt, aber nebenbei sich auch für die Frauenrechte einsetzt. Zudem hilft sie den Frauen direkt und ist für sie da. Tochter Luz, die eine erfolgreiche Flamencotänzerin ist, aber irgendwann merkt, dass Erfolg nicht alles ist. Tochter Felicidad, die nach der Geburt ihres Kindes eine schwere Zeit durchmacht. Und last but not least ihre zwei Lucias Söhne Miguel und Francesco, die beiden Hoteliers. Aber auch Lucias längst verloren geglaubte Liebe Agustin taucht wieder auf. Ganz egal, welche Person ihre Geschichte erzählt, eins haben sie gemeinsam: egal wie steinig ihr Weg sein wird, sie alle müssen ihren Weg finden und gehen. Aber wird es auch einen gemeinsamen Weg als Familie geben?

    Die Handlung spiegelt das wahre Leben wider und gleicht einer Achterbahnfahrt. Kaum hat man sich von einem Ereignis „erholt“, kommt auch schon das nächste um die Ecke. Aber so ist das in einer großen Familie, da wird es nie langweilig. Irgendetwas ist immer und genau das ist es was dieser Roman so authentisch macht.


    Nach Beendigung des zweiten Teils hatte ich mich gefragt: kann sich diese Geschichte noch steigern? Jetzt kann ich definitiv JA! sagen. Ich weiß nicht wie sie es geschafft hat, aber Astrid Töpfner hat hier ein würdevolles und stimmiges Ende geschaffen, dass noch emotionaler und spannender als Teil 1 und 2 zusammen ist. Respekt und ein großes Kompliment, denn diese Spaniensaga ist wirklich absolut lesenswert.

    5 von 5 Sternen! Eins meiner Lesehighlights 2022!

    "Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." (James Daniel) :study:

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