Margaret Fortune - Prisma / Archangel

  • "Prisma" von Margaret Fortune

    Band 2 der Trilogie "Krieg der Schatten" / "Spectre War"


    Amazon.de-Beschreibung:


    Seit einem Jahr wissen die Menschen von der Existenz der Schatten ― jener körperlosen Aliens, die in die Menschen schlüpfen und sich in ihnen einnisten können. Seitdem kämpft Michael Sorenson an vorderster Front gegen die Invasoren. Eine geheime Sondereinheit forscht an einer effektiven Waffe gegen die Aliens. Denn bisher können diese nur in Schach gehalten, nicht aber getötet werden. Michaels Aufgabe ist es, den Prototypen zu testen - und zwar mitten im vom Feind okkupierten Gebiet. Doch auch in den eigenen Reihen lauert das Böse ...


    Meine Meinung:


    Michael Sorenson, Lias Jugendfreund, ist nach den Ereignissen auf New Sol zum Militär gegangen. Er ist ein Wächter, d. h. er hilft bei Evakuierungen und versucht, die Menschen vor den Aliens, den Ghulen, zu schützen. Das ist eine fast unmögliche Aufgabe, denn die Aliens sind unsichtbar und nicht stofflich. Aber sie haben einen Geruch, so dass ein Mensch mit einem modifizierten Geruchssinn sie wittern kann.

    Eines Tages wird Michael befördert, er landet auf einer geheimen Station auf dem Planeten Prisma. Gemeinsam mit seinen Kameraden soll er neue Technologien gegen die Aliens testen. Die Überlebenschancen sind sehr gering.

    Zu allem Überfluss stolpert Michael schon kurz nach Beginn der Mission über Hinweise auf einen Saboteur.


    New Sol hat mich nicht sonderlich beeindruckt, Prisma kommt einer perfekten Unterhaltung schon viel näher. Der Roman ist vollgepackt mit Action und Spannung. Einige Wendungen sind vorhersehbar, andere lassen Fragen offen, aber im großen Ganzen ist Prisma eine ganz ordentliche Geschichte, eine gelungene Mischung aus Military-SF und Jugendbuch. Es wird nicht viel erklärt, es gibt kein Technosprech, dieses Buch soll unterhalten, mehr nicht.
    Mich persönlich hat die Jagd auf den Saboteur nicht besonders interessiert, die Aliens dafür um so mehr. Endlich mal Außerirdische, die anders sind. Ich hoffe, die Autorin kann diese Planke halten und macht aus den interessanten Aliens nicht irgendwelche Mimimi-Geschöpfe, die einfach nur falsch verstanden worden sind.

    Fortune lässt uns außerdem an Michaels Gedanken teilhaben, denn das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Das macht sie sehr gut, man kann die Beweggründe des jungen Mannes stets nachvollziehen.


    Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Von einer Leserin hörte ich, dass dieser Teil mit einem üblen Cliffhanger endet, - und ein dritter Teil war auch nach mehreren Jahren nicht in Sicht.

    Nachdem ich Prisma beendet hatte, recherchierte ich über andere Werke der Autorin und siehe da! Der dritte Teil ist Ende Februar im Original erschienen. Wehe, der wird nicht übersetzt!

    Im letzten Band geht es offenbar um Michaels Schwester Teal, die auf einem besetzten Planeten festsitzt. Natürlich möchte ich auch ihretwegen wissen, wie es weiter geht, aber noch mehr möchte ich über die Aliens und die Verschwörung lesen, und ob diese nun echt oder eingebildet ist. Wenn Fortune sich erzähltechnisch so steigert wie von Band 1 zu Band 2, dann erwartet uns in Band 3 ein tolles Feuerwerk.


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    ***

    Eule


    /edit: Bewertungssterne vergessen