Mika D. Mon - Seelenweiss

  • Mika D. Mon - "Todesboten - Seelenweiss"


    Inhalt

    Shiro kümmert sich um die ruhelosen Geister dieser Welt. Sein Job ist kalt, einsam und die Toten reden nicht. Perfekt, denn er braucht nichts und niemanden. Außer die Regeln seiner Rasse, die er blind befolgt: Kein Mitleid. Keine Liebe. Keine Gefühle.Doch als bei einem blutigen Massaker ein ganzes Dorf ausradiert wird und alle Seelen spurlos verschwinden, bekommt Shiros scheinbar heile Welt Risse. Leider ist sein unverschämter Kollege Veit der Einzige, der ihm bei dem Mysterium um die gestohlenen Leben helfen kann. Genervt macht er sich mit dem selbstgefälligen Mistkerl auf den Weg, des Rätsels Lösung zu finden. Dabei ahnt er nicht, dass das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel steht – und dass Regeln dazu da sind, gebrochen zu werden.

    (Quelle: Amazon.de)


    Meinung

    Mit diesem Roman entführen die Mikas euch in ihre Welt Sekai, speziell in den Teil Feres. Die Beschreibungen sind einfach toll und besonders die Kreativität mit der diese Welt geschaffen ist, haut einfach um und es macht Spaß, beim Lesen immer mehr darüber zu erfahren. Ich gebe zu, ein paar Dinge haben mich anfangs verwirrt, aber es gibt im Buch eine kurze Erklärung zu Sekai, also ist alles super verständlich.

    Die Story hat alles, was ich mir als Fantasyliebhaber von einem Buch wünsche. Es gibt jede Menge Spannung, Emotionen die einfach umhauen und natürlich auch Twists, die mich an den Seiten haben kleben lassen. Selbstverständlich dürfen auch ein paar ordentliche Kampfszenen nicht fehlen. Ich kann gar nicht genau sagen, was es war, aber die Art, wie die Kampfszenen geschrieben sind, hat sie so realistisch und intensiv wirken lassen. Ich hatte überhaupt sehr oft beim Lesen das Gefühl, mitten im Geschehen zu stehen und hautnah dabei zu sein. Das macht dieses Buch unter anderem zu einem unheimlich persönlichen Leseerlebnis für mich. Ich habe jedes Wort gefühlt. Die Autorinnen haben mich zum Lachen, zum Weinen, zum Quietschen und mein Herz zum Schmerzen gebracht (ein Zeichen, dass mich eine Story voll und ganz einnimmt).

    Kommen wir nun zu den Charakteren. Wer tummelt sich denn so in diesem Buch? Da wäre einmal Shiro, der eher verschlossen und ein tadelloser Todesbote ist und dann hätten wir da noch Veit, der da eher das extrovertierte Gegenstück zu Shiro darstellt. Ich habe die Dialoge und kleinen Streitigkeiten der beiden so geliebt. Überhaupt gefallen mir gegensätzliche Figuren in Büchern gut. Im Laufe des Buches müssen sich die beiden aber wohl oder übel arrangieren und man merkt, wie sie sich durch die Geschehnisse weiter entwickeln und den jeweils anderen besser verstehen lernen. Besonders bei Shiro kann man das als Leser anhand seiner Gedankengänge gut nachvollziehen, was wirklich gut umgesetzt ist. Man muss die zwei einfach lieben. Später lernen wir noch Ama und Vio kennen und die sind einfach ein absolutes Powerpaket. Ama strahlt für mich eine unheimliche Stärke aus, die ich bewundernswert finde und Vio ist so ziemlich die coolste Socke, die mir seit langem untergekommen ist. Ich feiere seine derben Sprüche in den Himmel, die mir immer an den besten Stellen ein Lachen entlockt haben.

    Ich würde an dieser Stelle auch sehr gerne etwas zur Romantik der Story sagen, aber ich möchte nicht zu sehr spoilern. Es sei also so viel gesagt: Ich liebe die süßen Szenen, die aufrichtige Sorge und Zuneigung ausdrücken, sie haben mich voll gekriegt und wie gesagt, an einigen Stellen mein Herz zwicken lassen.

    Ein ganz besonderer Aspekt des Buches sind die asiatischen Einflüsse bzw. die Einflüsse aus dem Anime/Manga-Bereich. Einige Szenen und Eigenarten der Story wirkten, als wären sie direkt einem Anime entsprungen; quasi ein Anime zum Lesen. Untermalt wird das Ganze noch von den passenden Charakterillustrationen, die eine der Autorinnen anfertigt.

    Der Schreibstil ist eine fantastische Mischung aus anschaulichen Beschreibungen, perfekt gewählten Metaphern und klasse Humor. Es wird dem Leser sehr leicht gemacht, das Buch nur so zu verschlingen.


    Fazit

    Ich kann dieses großartige Buch nur jedem ans Herz legen, der das Fantasy-Genre liebt und einfach mal etwas Neues in einem Buch erleben möchte, weil diese Story nicht wie jede andere ist. Für mich schon seit Band 1 meine neue Lieblingsreihe.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:+ /5 :bewertung1von5:

    Zitat

    Veits Mundwinkel zuckten, dann stieß er mit seinem Unterarm zu einem kameradschaftlichen Gruß gegen den von Shiro. "Lass mich nicht im Stich", sagte dieser leise. "Werde ich nicht." Veit klang aufrichtig.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Mika D. Mon - Todesboten - Seelenweiss“ zu „Mika D. Mon - Seelenweiss“ geändert.