Mohlin & Nyström - Die andere Schwester / Den andra systern

  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Dating in the Dark – wohl nicht so romantisch, aber spannend!
  • Kurzmeinung

    Lesezeichenfee
    Ohne Band 1 war es etwas schwierig mitzukommen, aber sonst super spannend!!!
  • Spannend!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: :study:

    "Die andere Schwester", ist der 2. Band, der Karlstad- Kriminalroman-Reihe von Peter Mohlin & Peter Nyström.


    Veröffentlichung auf dem deutschen Markt am 22.03.2022, durch den HarperCollins Verlag.


    Die Autoren:

    Peter Mohlin & Peter Nyström: Beide teilen so Einiges: den Vornamen, den Beruf als Journalist und die absolute Freude, Kriminalgeschichten zu schreiben. Beide sind in Karlstad/Schweden aufgewachsen und verbunden durch eine tiefe Freundschaft.

    Deutsche Übersetzung: Ursel Allenstein, Max Stadler


    Zum Buchdesign:

    Ein knallroter Buchumschlag mit dem In dunkelblauen Druckbuchstaben geschriebenen Titel und Namen der Autoren. Auf dem Titelblatt sehen wir eine scherenschnittartige Abbildung einer in hellgrau dargestellten männlichen Person. Inmitten dieser Person: eine kleine Badehütte mit Holzsteg & Blick auf einen See.

    So wie wir es aus vielen Teilen Schwedens kennen. Die sehr schöne Verarbeitung des Buches unterstreicht die große Sorgfalt & Kreatrivität, mit der es gefertigt wurde.


    Zum Inhalt:

    John Adderley, ein ehemaliger FBI Agent aus den USA, musste in einem Zeugenschutzprogramm in Karlstad/Schweden, untergetauchen.

    Er arbeitet bei der Abteilung : Verbrechen am Menschen in Karlstad.

    Nur sein Vorgesetzter weiß von Johns Zeugenstatus.

    Zwei n der Stadt lebende Schwestern geraten in das Visier der Ermittler.

    Eine von ihnen wurde ermordet in einer Produktionshalle gefunden. Beruflich sind beide durch das Management eines Dating-Portales miteinander verbunden.

    Die Ermittlungen bringen ungeahnte Verbindungen & mögliche Tatmotive ans Licht.


    Mein persönlicher Leseerlebnis:

    Herzlichen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.


    Erzählstil, Charaktere, Spannung, Cliffhanger,Übersetzung:


    Schon nach den ersten Zeilen, wußte ich - dieses Buch wird mir gefallen. Mit einer gut durchdachten deutschen Übersetzung, einer flüssigen Erzählweise & Spannungsbögen ist ein hoher Lesefluss gewährleistet.

    Obwohl ich den ersten Band der Karlstad-Reihe vorab nicht gelesen hatte, konnte ich sofort in die Geschichte eintauchen.

    Keinerlei Wissenslücken, da wesentliche Punkte in der Vergangenheit, super in die Erzählung eingeflochten wurden. Besonders gut gefielen mir die kleinen "Cliffhanger zwischen den Kapiteln. Nur mit absoluter Selbstdisziplin konnte ich Lesepausen einlegen.

    Die Geschichte voll bepackt mit interessanten Entwicklungen war meist von einem schnellem Tempo geprägt.

    Im letzten Drittel wurden dann die ausgelegten Erzählstränge lückenlos miteinander verbunden.

    Das FInale der Story hat alle aufgeworfenen Fragen beantwortet.

    Durch die Fülle an zu beendenden Erzählfäden hat die Story etwas an Momentum verloren. Das ist natürlich: "Jammern, auf hohem Niveau"...

    Der Cliffhanger zum dritten Band der Reihe kam unvorhergesehen und hat meine Neugier noch angestachelt.


    Fazit: Eine tolle Krimi-Reihe. Meine Leseempfehlung garniert mit 4,5* Sternen, geht an alle Freunde des schwedischen Krimi-Genre. :montag: :cheers:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Mohlin & Nyström - Die andere Schwester“ zu „Mohlin & Nyström - Die andere Schwester / Den andra systern“ geändert.
  • Mohlin Nyström Die andere Schwester Harper Collins 2022


    Ein vielversprechender Wälzer


    „Die andere Schwester“ ist Teil zwei einer Serie um John Adderly, der unter falschem Namen im schwedischen Karlstad lebt. Es geschehen einige Morde und er muss die Gegebenheiten verändern, weil er sich sonst in Lebensgefahr und ins Gefängnis begeben müsste.


    Den Anfang fand ich super. In der Mitte wurde es dann etwas langweiliger und es dauerte ein wenig, bis ich merkte, dass es Teil 1 gibt und mir das „Vorwissen“ fehlt. Der dritte Teil spielt wohl in Berlin, was mich natürlich anzieht, Band 3 auch noch zu lesen.


    Der Krimi war spannend, etwas verwirrend und für mich nicht ganz schlüssig, wahrscheinlich wegen Band 1. Die Protas fand ich unterhaltsam anziehend und teilweise natürlich auch abstoßend. Sonst wäre es ja kein Krimi.


    Der Lokalkolorit ging im Krimigeschehen etwas unter. Das Lesevergnügen wurde durch den wirklich guten Schreibstil aufrecht gehalten.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Das Lesevergnügen wird als Einsteiger etwas gestört, weil man vorher dringendst Band 1 lesen sollte. Sonst super spannend und teilweise kurzweilig-packend. 4,5 Sterne.

  • Beauty and the Beast

    Es ist immer schwer in diesem Genre etwas neues zu gestalten, auch für schwedische Autoren. Doch manchmal gelingt es richtig gut...

    Geschichte: Das erfolgreiche Geschwisterpaar Stella und Alicia Bjelke betreiben eine Online Dating App, die Ihren Start auch bald in anderen Ländern hat. Alicia die Programmiererin, als Kind durch einen Unfall im Gesicht schwer verletzt und voller Narben, auf der anderen Seite die hübsche Geschäftsführerin und treibende Kraft bei allem, Stella die gerne Dating Seiten ausprobiert und keine Lust auf Beziehungen hat. Stella ist die Stütze, die Alicia braucht, wenn Ihre Alkoholexzesse ausarten und sie die Kontrolle verliert.

    Auf der anderen Seite gibt es John, einen EX FBI Agenten, der in Schweden aufgewachsen ist und sich nun wieder in Schweden versteckt, da ein Nigerianischer Drogenring ihn tot sehen will und er sich im Schutzprogramm der Polizei nach Schweden hat bringen lassen und dort als Polizist in Karlstad arbeitet...

    Als Stella ermordet wird, gerät wirklich aus den Fugen....

    Autoren/ Handlung/ Schreibstil: Die Akteure sind klug und detailliert beschrieben und ich war sofort in der Handlung gefangen, da ich die Personen sofort einsortieren und alles nachvollziehen konnte. Stella, die alle Enstcheidungen trifft und einfach die liebe Schwester ist oder doch eher eine berechnende Gestalt, die Ihre Mitmenschen manipuliert und ausnutzt. Alicia, die eher unberechenbar ist, die Kontrolle verliert und Menschen beleidigt oder die Spezialistin, die alles recht machen will aber oft selbst Hilfe benötigt. John der verfolgt wird aber immer erfolgtreiche Arbeit abgeliefert hat oder dem jegliche Mittel recht sind um seine Identität zu verwischen und zu verschweigen? Der Schreibstil ist stark und treibt den Leser von Seite zu Seite. Obwohl es einen Vorgänger gibt, ist dieser Band mühelos alleine zu lesen und ich fand nicht, dass mir fehlt.

    Meinung: Die Handlung ist komplex und sehr spannend. Viele Entscheidungen können falsch sein und verstricken die Akteure in noch kompliziertere Aktionen, bei denen es einfach Spaß macht zu sehen, wie sich alles entwickelt. Gut und Böse liegen eng beianeinander und durch den super erzählten Hintergrund, der immer wieder an manchen Stellen erzählt wird, gelingt es, die Handlungsweise Stück für Stück zu begreifen.

    Fazit: Toller Krimi und ich war begeistert! 5 Sterne auch weil das Ende logisch und durchdacht ist. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Dating in the Dark – wohl nicht so romantisch, aber spannend!


    Stella Bjelke, Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App und ihre Schwester Alicia als IT-Spezialistin bzw. Programmiererin dieser App sind im Visier von John Adderley, der im schwedischen Karlstad ermittelt.


    Geprägt ist dieser Krimi durch viele Puzzleteile, die bei allen Beteiligten weit zurück in die Vergangenheit führen, den oben genannten Hauptermittler aus den USA eingeschlossen.


    Schweden scheint ein Land zu sein, in dem der Staat die Kontrolle über alles und jeden hat. Mit einer Ausnahme: anonyme SIM-Karten. Ist in der BRD diese Kontrolle ebenso weitreichend gegeben?


    Gestört hat mich am Charakter der Schwester Alicia besonders, dass sie derart dem Alkohol frönt. Ansonsten finde ich die einzelnen, weiteren Charaktere sehr kreativ gestaltet in ihrer Verschiedenheit.

  • Im zweiten Band der Reihe um John Adderley von Nyström & Mohlin befinden wir uns erneut in Karlstad. John versucht, den Mord an einer jungen Frau zu klären und begibt sich dabei selbst in größte Gefahr…


    Ich bin wieder sehr begeistert. Das Buch ist die perfekte Fortsetzung zum Vorgänger „Der andere Sohn“. Mir wurde mal wieder gezeigt, was an skandinavischen Krimis so besonders ist.


    Der Schreibstil ist perfekt. Leicht zu lesen und dabei spannend von Anfang bis Ende. Die Geschichte liefert auf alle Fälle die eine oder andere Überraschung. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.


    Das Cover ist entsprechend dem Vorgänger gestaltet und gefällt mir ebenfalls sehr gut.


    Besonders positiv zu erwähnen, sind meiner Meinung nach die einzelnen Figuren und deren Beschreibungen. Man lernt die Figuren kennen, kann mit ihnen mitfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen. Und auch einige Bekannte aus der Vorgängergeschichte trifft man wieder.


    Alles in allem ein super Buch, definitiv zu empfehlen und für Fans skandinavischer Krimis absolut ein Muss.

  • Meinung:


    Spannender Krimi mit Überraschungen


    Der Krimi knüpft nahtlos an den ersten Teil an, ich denke aber da der Fall eine abgeschlossene Handlung hat, kann man diesen Band auch lesen ohne den 1. Band gelesen zu haben.

    Doch der neue Band muss sich definitiv nicht hinter dem soliden ersten verstecken, ich konnte “Die andere Schwester” kaum aus der Hand legen vor Spannung. Schade ist meiner Meinung nach, dass in der ersten Hälfte des Buches der Fokus sehr auf John lag und manchmal hätte ich mir gewünscht, dass in dem Mordfall weiter ermittelt wird.


    Johns Teil war spannend und es geht so richtig ab in diesem Band. Der laufende Fall bietet eine moderne, zeitgemäße Handlung, die sich spannend aufbaut, wobei, die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.

    Mona, eine Sonderermittlerin aus Stockholm, trifft kluge Entscheidungen und ist hier der Fels in der Brandung.


    Fazit


    Ein sehr guter und spannender Band, den ich allen Fans diese Genres sehr gerne empfehle.

  • Schauplatz Karlstad - Schweden

    Die Schwestern Alicia und Stella haben gemeinsam das erfolgreiche Dating-Portal Raw gegründet. Stella übernimmt die Präsentation in der Öffentlichkeit, Alicia bleibt wegen einer Gesichtsentstellung lieber im Hintergrund und programmiert. Das Besondere an dieser App ist, daß aufgrund der eingegebenen persönlichen, sensiblen Daten die Kandidaten gematcht werden. Deshalb ist die App umstritten und hat im Netz viele Hater.


    Jetzt wird die Leiche von Stella in einer Kaffeerösterei entdeckt, sie hatte sich dort zu einem Date verabredet – nur mit wem?


    Frederik Adamsson und seine Kollegen übernehmen die Ermittlungen. Nur Ruben Jonsson - der Leiter der Kripo – ist eingeweiht, daß Frederik eigentlich John Adderly heißt, früher beim FBI tätig war und in Schweden in einem Zeugenschutzprogramm lebt. Die nigerianische Drogenmafia wurde davon überzeugt, daß John tot ist. So einfach ist das aber nicht, denn diese glauben nicht alles und schrecken vor nichts zurück.



    Ich hatte Band 1 der neuen Reihe nicht gelesen und fand das schade, da ich die Vorgeschichte von Frederik/John - wie es zum Zeugenschutz kam - nicht kannte. Ich gehe davon aus, daß diese dort beschrieben wurde. Aber auch für Neueinsteiger wie mich, stellte es kein Problem dar, der Geschichte zu folgen . Der Schreibstil ist flüssig und er zog mich von der ersten Seite an in seinen Bann. Die Figuren der eiskalten, berechnenden und eifersüchtigen Stella fand ich gut beschrieben, ebenso ihre Schwester Alicia, die wegen ihrer Entstellung lieber im Hintergrund blieb, dafür war ihr die Arbeit um so wichtiger, leider hat sie dem Alkohol in Übermaßen zugesprochen. Auch Frederik/John bekam mit seiner Vorgeschichte und den Verflechtungen einen großen Anteil an der Story. Seine Handlungsweisen waren teilweise schon sehr fragwürdig. Sympathiepunkte bekam in dem ganzen Buch eigentlich keine Figur, das ist für mich allerdings auch kein Kriterium, ein Buch gut zu finden. Das Spannungsniveau blieb konstant hoch bis es zur endgültigen Auflösung kommt. Diese konnte man schon erahnen, aber das tat dem packenden Finale keinen Abbruch. Manches fand ich in der gesamten Story zwar überzogen, teilweise unglaubwürdig, das tat aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.


    Die Autoren konnten mich trotz aller Kritik mit ihrem Gemeinschaftsprojekt überzeugen und ich werde bestimmt Band 1 noch lesen.

  • Spannendes Wiedersehen mit John Alderney


    Das Autorenduo setzt die spannende Serie um John Alderney fort. Sein alter Widersacher aus den Staaten hat ihn in Schweden ausfindig gemacht, Trevor, sein ehemaliger Freund und Kollege taucht unerwartet in Karlstadt auf und gesteht ihm, dass er die nigerianische Mafia auf den Fersen hat. Wenn John Alderney ihm nicht hilft, wird Ganiru aus dem Gefängnis in Baltimore heraus sie beide und seine Familie in den Staaten töten lassen. Aber dies ist nur die eine Seite des Krimis. Andererseits muss John im Fall einer jungen ermordeten Geschäftsfrau ermitteln. Bald taucht noch ein zweiter Toter auf. Und noch einer. John hat alle Hände voll zu tun zwischen seinen Ermittlungen und der Flucht vor den Killern Ganirus. Hinzu kommt noch seine junge Nichte die bei einer gar nicht so netten Pflegefamilie untergebracht wurde.


    Fesselnd geschrieben und mit glaubwürdigen Charakteren, fiebern wir mit Alicia, der Schwester mit den Narben im Gesicht und mit John, der seinem ehemaligen Freund nicht mehr trauen darf und es dennoch tut, mit. Alicia und Stella, die zwei Schwestern verbindet eine Hassliebe seit ihrer Kindheit. Stella ist manipulativ und berechnend, sie weiß, dass sie ohne Alicias Kenntnisse und Fähigkeiten im IT-Bereich nie ihre Dating-App aufziehen könnte. Ihr grausamer Tod setzt eine Kettenreaktion im Gang, die es letztendlich John Alderney ermöglicht, seine Verwicklungen mit Ganirus Auftragskillern mit Stellas Tod zu verbinden und das Ganze in Einklang zu bringen. Spannend konstruiert erscheint die Lösung des Falls plausibel aus dem einfachen Grund: damit ist allen Seiten gedient. Dass die Wahrheit zurechtgebogen werden musste, nehmen wir hin, einfach weil Alicia und John uns sympathisch sind und wir finden, sie sind mit ihren Schicksalen schon genug gestraft. Dass John sich am Ende um seine kleine Nichte kümmert, lässt ihn in unseren Augen noch achtenswerter erscheinen. Genaugenommen hat er aus Notwehr getötet, wie eigentlich Alicia auch. Und damit müssen die beiden leben und wir auch.

  • Toller zweiter Teil

    Mir hat der zweite Teil des Buches rund um John Adderley - genau wie der erste Band - sehr gefallen. Es ist die Art Krimi, die ich gerne lese. Es ist ein Gemeinschaftswerk der schwedischen Autoren Peter Mohlin und Peter Nyström, Das Buch "Die andere Schwester" ist der zweite Teil ihrer Karlstad-Serie. Die Handlung schließt sich nahtlos an den ersten Band "Der andere Sohn" an. Das Buch lässt sich vermutlich auch gut lesen ohne den ersten Teil zu kennen, aber an der ein oder anderen Stelle erleichtert es einem das Lesen. Als Hilfestellung, für die dies das erste Werk des Autorenduos ist, ist aber Die Vorgeschichte in Kurzform vorangestellt,


    Der Krimi ist durchgängig spannend und der Schreibstil gefällt mir sehr. Es gibt einige unerwartete Wendungen.


    Im Mittelpunkt des Geschehens steht wie im ersten Teil der ehemalige FBI-Agent John Adderley. Er ist im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms in die schwedische Heimat seiner Muterr als Fredrik Adamsson abgetaucht. In den seiner ursprünglichen Heimat hatte er mit seinem Kollegen Trevor den Anführer eines nigerianischen Drogennetzwerkes, Ganiru, hinter Gitter gebracht. Dieser hat aus dem Gefängnis Auftragskiller auf ihn angesetzt.Er arbeitet in Karlstad bei der örtlichen Polizei als Ermittler.


    In Karlstad wird die Leiche einer jungen Frau ermordet aufgefunden. Stella war die nicht von jedem geschätzte Geschäftsführerin einer erfolgreichen Dating-App. Sehr schnell gerät ihre Schwester Alicia, die als IT-Verantwortliche bei der Dating-App tätig ist, unter Verdacht, die Täterin zu sein. John ermittelt in dem Mordfall muss dabei aber seine Bedrohung durch die Auftragskiller im Blick behalten. Spannung ist damit garantiert.

    Nach einem schweren Ermittlungsfehler bekommt er Mona Ejdewik von der Landeskriminalpolizei beigestellt. Die Zusammenarbeit ist ebenfalls nicht ganz einfach.

  • Jäger und Gejagter


    John Adderley musste nach einem missglückten Undercover-Einsatz, der ihn fast das Leben gekostet hätte, untertauchen. Mithilfe einer neuen Identität als Fredrik Adamsson kehrt er in die Stadt seiner frühen Kindheit, nach Karlstadt in Schweden zurück. Schon nach dem letzten Fall (,,Der andere Sohn“, Band 1) wollte John eigentlich Schweden den Rücken kehren. Doch nun hat sein Freund Trevor, der ihm bei dem Undercover-Einsatz gegen die nigerianische Mafia das Leben gerettet hat, wieder Kontakt zu ihm aufgenommen. Er ist offenbar unheilbar krank. Doch John misstraut allem und jedem, da ihn die tödliche Gefahr seines früheren Lebens jederzeit einholen kann.


    Gleichzeitig ermitteln John und seine schwedischen Kollegen in dem Mord an der jungen Geschäftsfrau Stella Bjelke. Sie hatte zusammen mit ihrer Schwester Alice eine sehr erfolgreiche Dating-App kreiert. Während Alice, durch einen Unfall entstellt, das Superhirn fürs Digitale bei der App ist, genoss Stella das Leben in vollen Zügen, offenbar auch mithilfe ihrer eigenen App. Während der Ermittlungen wird einerseits das schwierige Verhältnis der beiden Schwestern deutlich, aber auch, dass beide offenbar so einiges zu verbergen hatten.


    Gleichzeitig wird John von den tödlichen Feinden aus seiner Vergangenheit immer enger eingekreist, sodass er nicht nur Jäger, sondern auch Gejagter wird.


    Die beiden Handlungsfäden sind geschickt miteinander verwoben und wechseln sich in zunehmender Dynamik ab, sodass die Spannung stetig steigt. Je stärker John Adderley bedrängt wird, desto mehr nehmen seine Skrupel ab, sich auch illegaler Methoden zu bedienen, was zwar nicht immer ganz realistisch wirkt, aber in jedem Fall spannend und unterhaltsam ist.


    Für das bessere Verständnis von „Die andere Schwester“ sollte auch der erste Band der Reihe von Peter Mohlin und Peter Nyström gelesen worden sein. Unbedingt empfehlenswert!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Noch besser als der erste Band


    Buchmeinung zu Peter Mohlin und Peter Nyström – Die andere Schwester


    „Die andere Schwester“ ist ein Kriminalroman von Peter Mohlin und Peter Nyström, der 2022 bei HarperCollins in der Übersetzung von Max Stadler und Ursel Allenstein erschienen ist. Der Titel der schwedischen Originalausgabe lautet „Den andra systern“ und ist 2021 erschienen.


    Zum Autor:
    Peter Mohlin ist Journalist. Er ist genau wie sein Coautor und bester Freund Peter Nyström in der Nähe von Karlstad in Schweden aufgewachsen. Die beiden sind seit Kindheitstagen befreundet und schrieben bereits mit zehn Jahren ihre erste Kriminalgeschichte.
    Peter Nyström ist Drehbuchautor und Regisseur. Mit seinem besten Freund und Coautor Peter Mohlin verbindet ihn die Liebe zum Verbrechen. Beide haben sich nun entschieden, wieder an die schriftstellerischen Anfänge ihrer Schulzeit anzuknüpfen und gemeinsam zu schreiben. Das Ergebnis ist die Karlstad-Reihe rund um den Ermittler John Adderley.


    Klappentext:
    John Adderley ermittelt in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen. Beide Frauen hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis, geprägt von Neid und Abhängigkeit. Je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist. Während John der Spur folgt, holt ihn sein altes Leben ein, das er glaubte, in den USA zurückgelassen zu haben. Und zwar mit tödlicher Wucht.


    Meine Meinung:
    Bei diesem Kriminalroman gefallen mir besonders die ungewöhnliche Hauptfigur und die verschachtelte Handlung. Einerseits geht es um einen aktuellen Mordfall, dessen Motiv aber auf Jahre zurückliegende Ereignisse basiert. Andererseits gerät John wegen seinem Undercovereinsatz in den USA in Schwierigkeiten. Neben seinem damaligen Lebensretter taucht auch ein Auftragskiller in Karlstad auf. John hat alle Hände voll zu tun, um sein Überleben zu sichern und schiebt den aktuellen Fall ins zweite Glied. Die Geschehnisse werden aus diversen Perspektiven erzählt. Meist begleiten wir John oder auch Alicia, der Schwester des aktuellen Mordopfers. Beide Figuren sind komplex mit vielen Grautönen gezeichnet und der Leser ist nie sicher, wie sie sich verhalten. Für John ist die Hauptaufgabe, die Begegnung mit dem Killer unbeschadet zu überstehen, während alles andere zur Nebensache wird. Als er glaubt, die Situation in den Griff bekommen zu haben, treten neue Schwierigkeiten durch eine Sonderermittlerin aus Stockholm auf, die seine Rolle im Zeugenschutzprogramm kennt.
    John Adderley fasziniert mich, weil er einerseits skrupellos vorgeht, aber andererseits auch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Zudem ist er ein hervorragender Ermittler. Durch Alicia erfahren wir mehr über die Hintergründe des Mordes an ihrer Schwester, die eine strahlende Persönlichkeit und eine überaus erfolgreiche Geschäftsfrau gewesen ist. Alicia ist schwer angeschlagen und häufig betrunken. Trotzdem bekommt sie mit, dass John die Beweise in seinem Sinn manipuliert, kann sich aber keinen Reim darauf machen.
    Die Erzählung ist überaus spannend und an einigen Stellen kommt es zu Gewaltexzessen. Meist bleibt die Gewalt aber als Drohung im Hintergrund. Die Autoren verwenden viel Zeit auf die Beschreibung der Gedanken und der Gefühle John Adderleys, dessen Zwiespalt intensiv beleuchtet wird. Nach einem kurzen, aber harten Showdown entscheidet die Sonderermittlerin über die Zukunft Johns.


    Fazit:
    Faszinierende Figurenzeichnung, ein komplexer Plot und ein fantastischer Spannungsbogen machen dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis. Deshalb bewerte ich es mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus. Es lohnt sich.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Was für ein unsympathischer Protagonist!


    Alicia Bjelke kann es nicht fassen: Ihre Schwester Stella wurde ermordet. Die beiden Schwestern haben beruflich eng zusammengearbeitet. Gemeinsam haben sie die Dating - Seite RAW gegründet. Stella war das Gesicht des Unternehmens, Alicia arbeitete im Hintergrund. John Adderley von der Polizei Karlstad ermittelt und findet heraus, dass die beiden Schwestern nicht nur eine Hassliebe verband, sondern auch ein Geheimnis aus der Vergangenheit.



    Die Geschichte wird in zwei parallel verlaufenden Strängen erzählt, die zu Beginn wenig Berührungspunkte aufweisen. Einerseits erfährt man, wie die beiden Schwestern kurz vor dem Mord an Stella zueinanderstehen und nach dem Mord, wie Alicia damit umgeht, ihre Schwester verloren zu haben.

    Dieser Strang hat mich fasziniert, denn vor allem Alicia ist eine Figur, die sehr gut getroffen ist. Mehr und mehr versteht man als Leser, was die beiden Schwestern verbunden hat und wann genau diese Hassliebe entstanden ist. Kurze Rückblicke in die Vergangenheit der Schwestern sind da sehr aufschlussreich.

    Im zweiten Strang steht der Ermittler John Adderley im Mittelpunkt und hier habe ich mich fast durchwegs gelangweilt. Seitenlang trifft er sich mit einem Freund Trevor, der abgehört wird und seitenlang werden Tricks der beiden dem zu entgehen, erörtert. Hätten die ganzen Verwicklungen mit dem Zeugenschutzprogramm nicht weggelassen werden können?

    John ist zudem eine überaus unsympathische Figur und bald einmal hat mich jedes Wort, jede Handlung von ihm genervt. Etwas, was mir selten passiert. Da der gute John der Hauptermittler ist, dümpelt diese Ermittlung vor sich hin und es kam und kam keine Spannung auf. Er ermittelt kopflos, ohne Rücksicht auf Rechte oder Verluste, Stil Elefant im Porzellanladen.


    Beide Protagonisten Alicia wie John sind mit vielen Problemen belastet, die einfach zu viel Raum einnehmen. Alicia trinkt sich durch das Buch und verbringt gefühlt Stunden in ihrer Lieblingspizzeria an der Bar. Zudem wird dem Leser immer wieder erzählt, dass sie ein entstelltes Gesicht hat. Mehrere Male! John mogelt sich durch die Ermittlungen und versucht vor allem einem Freund zu helfen. Er ist zudem sehr misstrauisch und nagt an einem vergangenen, missglückten Einsatz. Ich wurde einfach nicht warm mit dieser Figur.


    Von einem guten Krimi erwarte ich mehr, als seitenlang die Befindlichkeiten der Hauptfiguren zu erörtern. Gerettet hat das Leseerlebnis der Schluss des Buches....da wurde die Handlung endlich rasant.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Der erste Band der Reihe endete mit einen Cliffhanger. Dieses Buch setzt da nahtlos an. John ist im Zeugenschutzprogramm in Schweden und jetzt sind seine Verfolger im auf die Spur gekommen. Sein alter Freund Trevor aus Baltimore besucht ihn und damit fangen seine Schwierigkeiten an. Gleichzeitig soll sein Team den Mord an einer IT-Unternehmerin aufklären.

    Das Buch wird hauptsächlich aus Sicht von John und Alicia, der Schwester der Ermordeten, erzählt. John verstrickt sich immer mehr in dubiose Unternehmungen und versucht die Ermittlungen in seinen Sinne zu drehen. Alicias Gesicht ist durch einen Unfall entstellt. Dadurch hat sie Minderwertigkeitskomplexe. Sie ist physisch instabil und hat ein Alkoholproblem. Die Personen handeln nicht immer logisch, aber der Spannung tut das keinen Abbruch. Die Aufklärung des Falls war für mich überraschend.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Ob es wohl eine Fortsetzung gibt?

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.