Von seinen Eltern ist nicht die Rede.
Das kommt dann noch. Im zum Teil sehr schwierigen vierten Kapitel.
Von seinen Eltern ist nicht die Rede.
Das kommt dann noch. Im zum Teil sehr schwierigen vierten Kapitel.
Aber vielleicht fand er die Sache genauso verstörend wie ich.
Du meinst diesen Aberglauben, vermute ich, dass jemand durch den Biss eines Unholds selber zum Unhold wird? Das erinnert an Vampire und Zombies .
Das Lynchen. Er hat den Jungen gerettet. Und ob es ein Biss war, weiß ja keiner.
Also wenn noch Untote im Buch vorkommen, wäre ich begeistert. 🧟♀️
Kapitel 3
Es scheint ein gewisses Erkennen zwischen Wistan und Axl zu geben, doch keiner von beiden kann den anderen zuordnen
Es gibt wirklich Anzeichen dass Axl nicht immer ein einfacher Bauer war, die Szene in der Mitte der Dorfbewohner wie er eine aufkeimende Erinnerung noch nicht zulässt ein Zeichen dafür.
Nun folgt ein Motiv aus der Artus Sage - was bei mir zuerst eine Assoziation zu Don Quixote de la Mancha hervor gerufen hat.
ZitatWie es das Schicksal will, gibt es noch einen betagten Ritter aus Artus’ Zeit, der vor vielen, vielen Jahren von dem großen König den Auftrag erhielt, die Querig zu erschlagen. Könnte sein, dass ihr ihm begegnet, wenn ihr die Bergstraße nehmt. Man verfehlt ihn schwerlich, wenn er mit seinem rostigen Kettenpanzer auf seiner Schindmähre sitzt, immer erpicht darauf, seine heilige Mission zu verkünden, dabei wette ich, der alte Narr hat dem Drachen noch keine Sekunde lang Angst gemacht.
El ingeniosio hidalgo Don Quixote welcher auf seiner klapperiger Rosinante gegen "Giganten" und weitere (eingebildete) Gefahren kämpft.
Einige Male wurde erwähnt dass es doch kurios sei dass Axl seine Frau Prinzessin nennt. Stellen wir eine Verbindung zu Artus her, - spekuliert man ein wenig - ein Ritter der Tafelrunde - Prinzessin Guinevere - so jetzt höre ich auf ....
Zum ersten Mal, wie die beiden in der Hütte von Ivor welcher sie freundlich aufgenommen hat, im Gespräch über den erwähnten Nebel entsteht eine gewisse Spannung zwischen Axl und Beatrice, welche uns der "Erzähler" immer nur als liebevolles Paar präsentiert hat.
Zitat»Nicht nötig, so grob zu sein, Axl. Ich wollte bestimmt nicht streiten.«
»Verzeih, Prinzessin. Es muss diese Stimmung hier sein. Die steckt an.«
Aber Beatrice war den Tränen nah. »Nicht nötig, so unfreundlich zu sein«, murmelte sie vor sich hin.
Nicht ernsthaftes, jedoch ich kann mir gut vorstellen dass die Reise welche an die beiden grössere Anforderung stellt, auch ihre Beziehung beeinflussen wird.
entsteht eine gewisse Spannung zwischen Axl und Beatrice, welche uns der "Erzähler" immer nur als liebevolles Paar präsentiert hat.
Ich habe das so gelesen, dass das hysterische Verhalten der Dorfbewohner - siehe weiter oben - auf Axl abfärbt: ihre Angst springt teilweise auf ihn über und führt zu seinem etwas ruppigen Verhalten. Beatrice scheint mir die Ruhigere und vor allem Überlegtere zu sein.
was bei mir zuerst eine Assoziation zu Don Quixote de la Mancha hervor gerufen hat.
Bei mir auch, und diese Assoziationen sind offensichtlich gewollt. Dieser Ritter ist aus der Zeit gefallen, und sein Kampf gegen den Drachen ebenso.
Offenbar - so verstehe ich das - ist es nun so, dass man den Drachen nicht mehr mit einem Ritter besiegen kann. Diese Zeiten sind vorbei.
Der Drache (für mich immer mehr das Symbol des Vergessens) muss anders besiegt werden.
im Gespräch über den erwähnten Nebel entsteht eine gewisse Spannung zwischen Axl und Beatrice, welche uns der "Erzähler" immer nur als liebevolles Paar präsentiert hat.
ich hatte auch den Eindruck, dass zwischen Beatrix und Axl feine Risse in der Beziehung
entstehen, vielleicht auch ausgelöst durch vage Erinnerungen.
ihre Angst springt teilweise auf ihn über und führt zu seinem etwas ruppigen Verhalten. Beatrice scheint mir die Ruhigere und vor allem Überlegtere zu sein.
Diese Szene ist ein weiteres Beispiel für etwas, das Axl im Unterbewusstsein quält.
Vielleicht hat er ähnliches schon erlebt und schreckt vor der Erinnerung zurück.
Die angstvolle und auch agressive Stimmung dient als Auslöser,
Einige Male wurde erwähnt dass es doch kurios sei dass Axl seine Frau Prinzessin nennt.
Mir ging es dabei nicht unbedingt um das "royale" im Ausdruck oder den Kosenamen an sich, sondern darum, dass ich bezweifeln würde, dass es das Wort im 5. Jahrhundert schon gab. Ich bin keine Etymologin, aber ein schnelles Googlen, sagte mir, es sei ab dem 17. Jahrhundert nachgewiesen. (Was sich nach dem Auftauchen einer Drachin aber dann zugegebener Maßen relativiert. )
Dann kommt noch eine Drachin vor.
Ich lese ja die englische Ausgabe. Ist die Übersetzung tatsächlich >Drachin<?
Da schüttelt es mich ein wenig. Im englischen heißt es she-dragon also weiblicher
Drache.
Die stinkenden Kadaver
ZitatÜberall im Dorf hatten die Menschen, vor dem Haus oder am Straßenrand, Stapel von verrottendem Fleisch als Gaben für ihre diversen Götter ausgelegt.
Solche Opfergaben waren in vielen Kulturen Brauch - eine besondere Geschichte liest sich bei Prometheus
Auf einer Versammlung in der Stadt Mekone (Sikyon) schließt Zeus mit den Sterblichen eine Vereinbarung über die Opferpflicht. Von jedem geschlachteten Tier soll ein Teil den Göttern dargebracht werden. Stellvertretend für die Menschheit vollzieht Prometheus in Mekone das erste Opfer als maßgebliches Muster für die Zukunft. Um seinen Schützlingen zu helfen, greift er zu einer List. Er schlachtet ein Rind und verteilt es auf zwei Haufen, einen größeren aus den Knochen, die er kunstvoll aufschichtet, und einen kleineren aus dem Fleisch.
Wer sich näher mit den Angelsachsen beschäftigen möchte (ich habe es aus der Onleihe auf dem Reader- beinhaltet einige interessante Informationen)
Wer sich näher mit den Angelsachsen beschäftigen
Danke für den Tipp. Hüpft auf die WuLi.
Ich lese ja die englische Ausgabe. Ist die Übersetzung tatsächlich >Drachin<?
Ja tatsächlich
ZitatDieser Mann hier ist mit dem Auftrag in unser Land gekommen, die Drachin Querig zu erschlagen.
Ein weiblicher Drache heißt Drachin, ganz einfach. Wir finden das Wort bereits im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, erschienen 1854.
PS: Drachinnen sind auch im Rechtschreibratgeber des Duden erwähnt.
Kein weiterer Kommentar
Ja tatsächlich
Gut, dass die Engländer nicht auf die Idee kommen es >dragonette< zu nennen.
Ja tatsächlich
Gut, dass die Engländer nicht auf die Idee kommen es >dragonette< zu nennen.
Ich kann dich trösten, im italienischen heisst es - drago-femmina Querig,...
Alles anzeigenKapitel 3
Puh, also grundsätzlich muss ich zugeben, dass es mir schwer fällt, einen Zugang zum Roman zu finden - vielleicht, weil ich keinerlei Ahnung habe, wo das Ganze hin will und was es sein will. Historischer Roman? Fantasyroman? (Nicht, dass eine genaue Einordnung unbedingt notwendig wäre, aber aktuell fügen sich für mich die einzelnen Versatzstücke nicht recht zusammen.) Wäre es kein Ishiguro, würde ich mir tatsächlich überlegen, ob ich überhaupt weiterlesen soll.
Was für mich klar geworden ist: Auch in dem sächsischen Dorf greift das "Vergessen" um sich, die Theorie, es habe etwas damit zu tun, dass auch Gott bestimmte Dinge vergessen habe, scheint mir doch sehr löchrig. Ich bin nicht wirklich religiös, aber es wäre ja doch recht seltsam (und fatal), wenn ein allmächtiger Gott auf einmal vergessen würde.
Neben dem Vergessen gibt es noch ein weiteres, realeres Problem: die Menschenfresser. Wobei mir auch hier noch nicht klar ist, um wen oder was es sich handelt. Zunächst wäre ich eher von einem menschlichen Feind ausgegangen, aber nach der Erwähnung des Drachen könnte es sich ja um alles handeln.
Zwei Dinge, die mir sonst noch aufgefallen sind:
1. Beatrice Gesundheitszustand scheint mir viel ernster zu sein, als sie zugibt. Wozu würde sie sonst den beschwerlichen Weg zu dem Mönch überhaupt in Erwägung ziehen, wenn es nur ein Alterszipperlein wäre. Axl scheint da allerdings keinen Widerspruch zu sehen - oder er möchte einfach die Augen verschließen. (Überhaupt finde ich ihn manchmal schrecklich passiv.)
2. Es scheint ein gewisses Erkennen zwischen Wistan und Axl zu geben, doch keiner von beiden kann den anderen zuordnen - vielleicht der verlorene Sohn?
Ich kann mich hier nur vollinhaltlich anschließen, liebe Naraya, du sprichst mir mit deinem Post aus der Seele.
Sehr interessant finde ich eure Ansätze zu Mythologie, Religion usw.
Ich bin gespannt, wo die Geschichte schlussendlich hinführen wird.
Ich hoffe, dass ich mich ab heute mehr einbringen kann in die Runde, ich habe in der Arbeit die Reißleine gezogen und sollte nun wieder humane Arbeitszeiten haben.
Ich versuche es mal. Aber so ganz kapiere ich die Geschichte nicht. Es ist eine Rückblende, in dem Edwin in der Scheune sitzt. Die Steine pollern am Tor. Er hört die Stimme seiner Mutter. Er soll um das kaputte Fuhrwerk laufen wie ein Maultier. Ein Hügel und eine tote Krähe.
Das Steinewerfen wird immer weniger.
(Das Esel oder Maultier im Kreis laufen, kenne ich aus der Mühle/Mühlenstein.) Da fällt mir ein Sprichwort ein: Die Mühlen mahlen langsam. Das heißt, das er warten soll, bis es sich draußen beruhigt? Wahrscheinlich liege ich ganz daneben.
Das Tier im Käfig. Könnte ein Jagdvogel sein, den der Krieger Wistan gehört. Er ist befestigt an einer Leine. Jetzt weiß ich auch, woher der Biss kommt. Krallen.
Edwin, Wistan, Beatrice und Axl sind unterwegs. Sie treffen auf Soldaten. Wistan redet mit ihnen. Edwin sitzt auf einer Ulme. Axl und Beatrice trotten hinterher.
Wahrscheinlich liege ich ganz daneben.
Ich habe das Kapitel noch nicht gelesen, aber da muss ich Dir doch sehr widersprechen.
Jede Assoziation hat ihre Berechtigung .
Andere Leser mögen ja andere haben.
zu Kapitel 4
Da fällt mir ein Sprichwort ein: Die Mühlen mahlen langsam. Das heißt, das er warten soll, bis es sich draußen beruhigt? Wahrscheinlich liege ich ganz daneben.
Da stimme ich ganz mit drawe überein. Jede Assoziation ist berechtigt.
Genau deine Annahme, *Katrin* dass er warten soll, ging mir dabei
auch durch den Kopf.
Er ist ja anfangs ganz auf die wütende Meute konzentriert und das ist kontraproduktiv,
weil es ihm selbst nicht hilft. Der Rat der Mutter, immer weiter im Kreis zu gehen, wirkt
ja wie ein Ritual mit dem er sich beruhigt und wieder einen klaren Kopf bekommt. Er
braucht ja all seine psychische Kraft um sich auf Wistan zu konzentrieren und ihn zu
Hilfe zu rufen. Das er ein außergewöhnliches Potential hat ist auch schon dem alten
Krieger Steffa aufgefallen.
ZitatI`ve watched you boy, old Steffa had once said to him. Under a storm of fists
your eyes still calm, as if memorizing each blow. Eyes I`ve seen only on the
finest warriors moving coldly through the rage of battle.
So gelingt es ihm auch den Kampf mit dem seltsamen Fabelwesen aufzunehmen das
ihn im Käfig angreift.
Das klingt alles auch nach Initiationsriten alter Naturvölker, wo Jugendliche durch
Prüfungen geführt wurden um festzustellen, ob sie das Potential haben Kämpfer/
Krieger zu werden. Hier sind es zwar keine vom Stamm initiierten Prüfungen, sondern
extreme Ereignisse die von Außen kommen, aber letztendlich hat es die gleiche
Wirkung. Er bewahrt einen kühlen Geist und ist fähig extreme Situationen zu meistern.
Ich habe das Gefühl, Edwin wird ein wichtiger Begleiter bei der Reise von Axl und Beatrix.
Seid ihr alle schon in Kapitel vier?
Ich habe erst heute Nachmittag Kapitel drei fertig gelesen- muss das nun überdenken- und möchte gerne noch einiges dazu schreiben.
Ansonsten muss ich mich sputen wenn ihr schon viel weiter seid.
Also, ich habe Kapitel vier noch nicht gelesen.
Ansonsten muss ich mich sputen wenn ihr schon viel weiter seid.
Keine Eile. Wir warten auf deine Einschätzung von Kap 3.
Kap 4 ist übrigens recht kurz.
Seid ihr alle schon in Kapitel vier?
Ich habe erst heute Nachmittag Kapitel drei fertig gelesen- muss das nun überdenken- und möchte gerne noch einiges dazu schreiben.
Ansonsten muss ich mich sputen wenn ihr schon viel weiter seid.
Ich hab Kapitel 4 zusammen mit Kapitel 3 letzte Woche gelesen, weil ich mir das so notiert habe. Offensichtlich ist mir da ein Fehler unterlaufen
Bin schon gespannt, was ihr zu diesem Kapitel sagt, ich konnte mit der Szene in der Scheune wenig anfangen. Und mit den Käfigszenen auch nicht
Bin hingegen aber gar nicht überrascht, dass sie den Jungen mitnehmen.