Pascal Wokan - Pfad der Götter

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Der zweite Band ist anders als der erste Band. Zuerst ist er ruhiger, dennoch fesselnd und mitreißend.
  • Die Rezension wurde von mir bereits am 08/10/2018 erstveröffentlicht.


    Meine Meinung zum Cover:

    Das Cover strahlte mir richtig entgegen. Die kräftigen Farben zogen meinen Blick auf sich. Durch die Farbenvielfalt wirkte es wie magisch auf mich. Nach dem Lesen weiß ich, dass das Cover eine entscheidende Szene aus dem Buch zeigt. Es freut mich sehr, dass sich der Stil vom Cover des 1. Bandes auch hier wiederspiegelt. Auch auf diesem Cover ist der mysteriöse Krieger zu sehen.


    Meine Zusammenfassung des Inhaltes:

    Asgrim Krummfinger hat endlich erkannt, dass er ein Einherjer, ein ehrenvoll Gefallener, ist. Damit beginnt ein entscheidender Weg für ihn: Er muss herausfinden, was während seiner Zeit bei den Göttern passierte, denn er kann sich an nichts erinnern. Doch genau seine Erinnerungen sind entscheidend, um den Ewigen Winter aufzuhalten. Auf seiner Reise erfährt er Dinge, die ihn schockieren und noch einmal verändern. Plötzlich findet er sich erneut auf einem Schlachtfeld wieder. Doch ist es diesmal ungewiss, welches Ausgang die Schlacht nehmen wird.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Die Rückkehr in Asgrim Krummfingers Welt fiel mir leicht, da die Geschichte nahtlos an Band 1 anschließt. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir die Geschehnisse leicht vorstellen. Schon nach wenigen Kapiteln wurde ich tief in die Geschichte hineingezogen, obwohl sie diesmal anders ist, positiv anders. Der Verlauf ist in der ersten Hälfte ruhiger, allerdings nicht minder spannend. Die zweite Hälfte ist düster und gefährlich. Meine Aufmerksamkeit wurde komplett gefesselt, sodass ich den größten Teil des Buches an einem Tag las.


    In diesem Buch begleitete ich Asgrim auf eine Art Selbstfindungstrip. Ich machte gemeinsam mit ihm eine Reise in die Vergangenheit und durchlebte wichtige Schlüsselerinnerungen, die in der Gegenwart von großer Bedeutung sind. In der Gegenwart reist Asgrim zusammen mit seinen ungleichen Gefährten in die Stadt Kaetilfast. Dort bestätigte sich eine meiner Vermutungen, die für Asgrim selbst sehr wichtig war. Die Stadt war für mich voller Überraschungen, da ich nicht geahnt hatte, was hinter dem Orden der Kräuterkundigen steckt. Diese Überraschung ist dem Autor wirklich gut gelungen.


    Am besten gefielen mir die Abschnitte im Reich der Götter, hier lernte ich eine andere Seite von Asgrim kennen und merkte, was wirklich in ihm steckt. Seine Persönlichkeit entwickelte sich in diesen Abschnitten enorm weiter. Schade, dass er sich in der Gegenwart nur langsam daran erinnern kann. Auch bei diesem Buch merkte ich, wie wichtig dem Autor intensiv ausgearbeitete Protagonisten sind. Er gab Asgrim einen facettenreichen Charakter, der mehr und mehr zu Tage tritt. Es gab tatsächlich Szenen, bei denen ich eine Gänsehaut bekam.


    Wie man merkt, liegt bei diesem Band der Fokus stark auf Asgrim selbst. Erst in der zweiten Hälfte ändert sich dies, obwohl die Erinnerungen natürlich weiterhin ein Teil davon sind. Die logische Folge auf die Ereignisse ist eine weitere Schlacht. Diese Schlacht wurde vom Autor sehr eindrucksvoll beschrieben, ich konnte ihr sehr leicht folgen. In diesem Band erfuhr ich endlich mehr über die „vergessenen Götter“. Pascal Wokan hat die nordische Mythologie bzw. Götterwelt wirklich hervorragend in seine Geschichte eingebaut!


    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, allerdings mit einem richtig gemeinen Cliffhanger. Ich wollte anfangs nicht wahrhaben, dass ich nun wirklich auf den nächsten Band warten muss. Einerseits weiß ich, dass es gut ausgehen muss, andererseits war es richtig schlimm für mich. Die letzten Kapitel waren so düster, voller Schmerz und atemberaubender Ereignisse. Ich wollte einfach nicht, dass das Buch endet.


    Mein Fazit:

    Der zweite Band der Einherjer-Reihe ist anders als der erste Band. Zuerst ist er ruhiger, dennoch fesselnd und mitreißend. Die zweite Hälfte wurde immer düsterer, bis ich gespannt den Atem anhielt. Pascal Wokan hat die nordische Götterwelt wunderbar in seine Geschichte eingewoben und gleichzeitig etwas Neues erschaffen. Der Fokus dieses Bandes liegt noch stärker auf Asgrim als zuvor. In diesem Band schaffe er es endlich, mich von seinem Handeln zu überzeugen. Die Erinnerungen waren von solcher Intensität, dass ich unbedingt mehr erfahren wollte. Doch dann endete das Buch mit einem richtig schlimmen Cliffhanger. Nun heißt es geduldig warten.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!