Die Kathedrale der Erinnerung von Jack Dann

  • Dieser biographische Roman, für den Jack Dann sechs Jahre lang recherchierte, macht den Leser mit dem Leben Leonardo da Vincis vertraut. Er führt in das Florenz der Medici, eine von Frivolität und Sinnenfreude, aber auch von Machtkämpfen und Intrigen geprägte Stadt. Getrieben von unermeßlicher Neugier, forscht, konstruiert und malt Leonardo mit derselben Leidenschaft, mit der er die schöne Ginevra begehrt - bis sein Leben durch eine böse Verleumdung eine tragische Wende nimmt.


    Ein Werk, bei dem die Meinungen doch recht auseinander gehen. Von interessant bis zu drastisch. Bin mal gespannt, wie meine Meinung dazu sein wird. Hat es jemand schon gelesen ?

    LG, Ariadne


    Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute.
    Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang!
    Konfuzius

  • ich habe mich durch das Buch gekämpft und es war ein Kampf denn ich fand es eigentlich zu langatmig und es passiert zu wenig.Die Zeit der
    Medici wird eigentlich viel besser in das Salz von Florenz oder die Puppenspieler von Tanja Kinkel beschrieben.

  • Hallo zusammen
    Mich würde das Thema auch interessieren, bin momentan völlig in der Renaissance.
    Mit meiner Biographie von Michelangelo bin ich nicht so glücklich. Habe ein uraltes Buch ausgegraben, dass sehr langatmig ist und keine Zusatzinformationen (Zeittafel) beinhaltet.
    Die Geschichte des Hauses Medici ist auch nicht in Romanform, aber trotzdem ganz gut geschrieben. Sollte mal nachsehen, ob es das Buch heute noch gibt, kann es ja sonst unter Sachbuch vorstellen.


    Wie ist es denn eigentlich mit den historischen Fakten in den Büchern?
    Kennt Ihr sonst noch gute und historisch authentische Bücher aus dieser Zeit oder über andere Berühmtheiten?


    Grüsse Billa

    Liebi Grüessli von Billa


    Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.


    Wilhelm Busch

  • Hallo Billa,
    ein schönes dickes Buch, welches sich auch mit der Zeit befasst ist von Jacqueline Park "Das geheime Buch der Grazia dei Rossi". Vielleicht kennst du das schon?


    Rezension von Amazon:
    Die Handlung spielt zwischen dem späten 15. Jahrhundert und in den Anfängen des 16. Jahrhundert in Italien. Grazia dei Rossi schreibt ihr "Libro Segreto" für ihren Sohn Danilo del Medigo. Hierin berichtet sie ihm über ihre Kindheit und Jugend (sie und ihre Familie wurden z.B. als Juden verfolgt und mußten fliehen), aber auch über ihre Zeit mit seinem Vater. Wie Grazia Judah del Medigo kennen und lieben lernt, allerdings auch wie sich eine Ehe entzweien kann, wird gut dargestellt. Sie berichtet ihrem Sohn offen und ehrlich warum sie nicht mit ihrem Mann nach Konstantinopel gehen konnte und statt dessen mit ihrem Sohn nach Rom reiste um die "Privatsekretärin" der reichen Marchesa Isabella d'Este zu werden. In diesem Haus beginnt sie ihr geheimes Buch zu schreiben, für ihren Sohn. Doch sie bleibt nicht an diesem Punkt stehen sie berichtet auch danach weiterhin über die Ereignisse des von Intrigen und Kriegsfehden gebeutelteten Roms.



    Ich fand zum Ende hin (vielleicht die letzten 100 Seiten) die ganzen politischen Fakten etwas ermüdend, aber ansonsten ist es sehr gut geschrieben und liest sich auch schön!



    LG schnakchen

  • Ich habe mich jetzt auch durch dieses Buch gekaempft und wuerde es nicht weiterempfehlen. Erstens ist es in einer sehr duesteren Atmosphaere gehalten und man muss sich wundern, dass Leonardo sich nicht vorher vom Felsen stuerzte. Zum zweiten beruht der Roman meiner Meinung nach auf purer Spekulation und laesst Leonardo Dinge vollbringen, welche er wohl erdacht hat, aber nicht zur Reife brachte.