Tim Meyer - 69

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Das ständige Hin und Her in den Köpfen der Darsteller trägt zur erdrückenden Stimmung bei.
  • Tim Meyer - 69


    Inhalt:

    “Everything is sixty-nine.”


    It happened suddenly. Overnight. Inside Spring Lakes Assisted Living, seven residents - sixty-nine years of age - died mysterious deaths. Only... they aren’t really dead. Their bodies remain still, their staring eyes void of life; yet their hearts continue to beat, their lungs fight for oxygen, and somewhere within their petrified bodies their souls cling to life.


    No one has a rational explanation for what’s happening. Three investigators from the CDC are dispatched to the facility in hopes of finding answers, but what they discover is far beyond human comprehension. Something terrifying has come to town. An unseen entity that leeches off the living, the dead, and everything in between.

    (Q amazon)


    Meinung:

    69


    Im Pflegeheim Spring Lakes kommt es zu einem merkwürdigen Vorfall. 7 Bewohner, alle im Alter von 69 Jahren, fallen in eine Art Totenstarre, doch ihre Vitalzeichen sind vollkommen normal, sogar absolut perfekt. 3 Mitarbeiter des CDC sollen diesen Fall bearbeiten. Amanda Guerrero und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Doch als sich eine der erkrankten Personen plötzlich auf und davon macht, finden sie heraus, dass sie es mit etwas völlig anderem zu tun haben als einer Krankheit. Etwas gefährliches und altes hat sich in der Nachbarschaft der Pflegeeinrichtung niedergelassen. Da es sich durch Amandas Team bedroht fühlt beginnt es mit den Dreien ein tödliches und wahnsinniges Spiel zu spielen. Es gräbt in ihren Erinnerungen. Jeder hat etwas in seinem Kopf weggesperrt. Etwas an das sich keiner erinnern will und nun bricht es aus. Sie müssen nicht nur der Frage auf den Grund gehen was hier im Pflegeheim vor sich geht. Sie müssen sich auch vor dem hüten was in ihrem Kopf passiert und versuchen bei Verstand zu bleiben.


    Tim Meyer erzeugt in dieser Geschichte eine sehr beklemmende Atmosphäre. Die mysteriösen Vorfälle und die Visionen der Anwesenden verströmen eine sehr verstörende Art von Ruhe aber auch Horror.

    Jeder Charakter hat neben der offensichtlichen Aufgabe, mit sich selbst reichlich zu tun. Die Gefahr nagt an der geistigen Integrität jedes Einzelnen und das wird fantastisch in Szene gesetzt. Der Wahnsinn steht sozusagen vor der Tür. Die Frage ist ob die 3 Ermittler es schaffen die Tür verschlossen zu halten.


    Gestört hat mich an der Geschichte nur, dass mir die Darsteller nicht so richtig ans Herz gewachsen sind. Das machte das Mitfiebern etwas schwierig. Das Schicksal der Drei war mir recht egal.

    Leider war auch das Ende nicht so ganz meins. Ich hätte mir im letzten Kapitel einen etwas anderen Abschluss gewünscht. Aber nun gut, das ist natürlich die Freiheit des Autors.

    Ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.


    Fazit:

    69 ist ein verstörendes Stück Horrorliteratur. Die Atmosphäre ist erschaudernd ruhig, aber zugleich bedrohlich. Zu Beginn ist es mysteriös, mit Zunahme der Visionen verstörend und zum Ende hin immer bedrohlicher. Die Spannung steigt mit zunehmender Seitenzahl immer weiter an. Das ständige Hin und Her in den Köpfen der Darsteller trägt zur erdrückenden Stimmung bei. Nur die Charaktere selbst waren mir etwas zu dünn. Eine richtige Verbindung kam für mich nicht auf.



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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn