Original : Französisch, 2019
INHALT :
Der Rabbiner erinnert sich an ein Ereignis aus der Vergangenheit, das den Grundtonus der Serie von Sfar angibt. Am Tage der Beerdigung seiner Frau entscheidet er sich, eine Katze bei sich zu halten, für die kleine Zlabya. Ein Heim bilden, und nicht nur zu zweit sein. Jahre später fängt die Katze an zu reden. Dies hinterfragt den Rabbiner, seinen Glauben, spielt aber auch eine Rolle im Freiheitsdrang von Zlabya. Diese Geschichte spielt chronologisch gesehen zwischen Band 1 und 2 der Serie.
Le rabbin revient sur un élément ancien, fondateur du principe de départ de la série mythique de Joann Sfar. Le jour de l'enterrement de sa femme, il décide de garder un chat. Le chat. Pour Zlabya. Pour ne pas « être deux ». Des années plus tard, le chat se mit à parler. Un événement hors du commun qui questionna le rabbin sur sa foi, ses croyances, autant qu'il joua un rôle dans le désir de liberté et d'indépendance de la jeune Zlabya. Nous suivons Zlabya dans une aventure située entre le tome 1 et 2.
BEMERKUNGEN :
So ist dieser Band also eine Rückkehr in die Vergangenheit, teils aus der Sicht des Rabbiners, teils der Katze, teils des Malka. Sie sind hier die Erzähler, und schildern uns in einem sehr großzügigen ersten Teil (fast zwei Drittel?) nicht viel Neues, sondern Elemente, die uns aus den Vorgängerbänden weitestgehend bekannt sind. So erscheint mir dieser Band als einfaltsloser als die anderen. Schwimmt Sfar auf der Erfolgswelle der Serie ?
Meines Erachtens wird es erst im letzten Drittel erfindungsreich, wie wir es gewohnt sind : Zlabya flieht ; sie stößt sich am Shabbat und dem Gefühl der Einschränkungen, der Verbote, insbesondere für die Frau. Aufmüpfig landet sie – mit einer Verkleidung der besonderen Art – an einem Ort, den ihr wohl keiner zutraute…
Dieses letzte Drittel ist m.E. höher einzuschätzen, doch im ersten Teil fand ich zu viele Wiederhoungen und « olle Kamelle ».
Wie mir Sarange nach Erkundigung beim Verlag schrieb, ist eine Veröffentlichung auf Deutsch im Rahmen eines nächsten Sammelbandes in der Mache. Übrigens ist auf Französisch auch schon der zehnte Band angekündigt.
AUTOR :
Joann Sfar (* 28. August 1971 in Nizza) ist ein französischer Comicautor, Filmregisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller. Er studierte Philosophie an der Universität Nizza und erlangte darin einen Magisterabschluss, bevor er an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris Kunst studierte. Er arbeitet mit anderen Comiczeichnern wie Tronchet und Emmanuel Guibert in einem gemeinsamen Atelier und ist Zeichner und Comicszenarist einer Vielzahl von Serien für Kinder und erwachsenes Publikum.
In « Die Katze des Rabbiners » thematisiert Sfar, selbst Jude, das Judentum im Maghreb. Er bezeichnet sich selbst als nicht religiös. Das Judentum ist für ihn in erster Linie Kultur, nicht Religion. Als Zeichner wird Sfar wegen seines fast skizzenhaft nervösen, virtuosen Strichs geschätzt.
Am Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême wurde er 1998 mit dem Prix René Goscinny für das Album La Fille du professeur ausgezeichnet. Ebenfalls in Angoulême gewann er 2002 für sein Lebenswerk den Grand Prix de la Ville d’Angoulême. 2001 bekam er den Prix international de la Ville de Genève pour la bande dessinée für L'Académie des Beaux-Arts (erster Band der Serie Le Minuscule Mousquetaire).
2010 gab er mit « Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte » sein Spielfilmdebüt als Regisseur und Drehbuchautor. Danach verfilmte Sfar gemeinsam mit Antoine Delesvaux mehrere Teile seiner Comic-Reihe « Die Katze des Rabbiners » zu einem animierten Spielfilm. Le Chat du rabbin wurde Anfang Juni 2011 in Frankreich veröffentlicht und brachte ihm den Preis für den besten Langfilm des Festival d’Animation Annecy sowie einen César ein.
Sehr produktiver Zeichner : mehr als hundert Bände !
Poids de l'article : 540 g
ISBN-10 : 2205079506
ISBN-13 : 978-2205079500
Relié : 76 pages
Dimensions du produit : 22.4 x 1.2 x 29.8 cm
Éditeur : Dargaud (25 octobre 2019)
Langue : : Français