John Burdett - Bangkok Tattoo

  • Klappentext:


    Das Bargirl Changya ist überzeugt, einen Mord begangen zu haben. In ihrem Bett: Ein toter Amerikaner, grausam zugerichtet, Mitarbeiter der CIA. Doch Sonchai Jitleecheep glubt nicht daran, dass Changya mit dem Mord etwas zu tun hat. Ein Schuldiger muss her. Da trifft es sich nzr allzu gut, dass die CIA nur zu gern an einen Terrorakt glaubt.


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de


    Wenn

    man Sonchais Beurteilung des Amerikanischen Präsidenten in einem Gespräch in diesem Buch liest, dann muss man erst einmal nachgucken - und erstaunt feststellen, dass es bereits 2005 geschrieben worden ist.


    Sonchai befindet sich durchlaufend als Erzähler mit Farangs - Europäern und Amerikanern - im Gespräch, denen er die Thailändische Kultur, Nahrung, Geschichte, Politik und Lebensweise erklärt, während er gleichzeitig seine Leser durchgängig kritisiert.


    Dass der ermordete, kastrierte und teilgehäutete Freier einer sehr gewinnbringenden Prostituierten aus dem Haus seiner Mutter und seines Vorgesetzten ist, macht es für Sonchai notwendig, ihr ein Modellgeständnis zu verschaffen und den Fall schnellstmöglich abzuschließen. Doch das erweist sich als gar nicht einfach und so muss er bald in den Häusern von Kronzeuginnen, islamischen Gelehrten, Bars, Bordellen und anderen Orten ermitteln, während die CIA immer neugieriger wird und gleichzeitig ein Machtkampf zwischen seinem Chef und einem Armme-General tobt, der die Ermittlungen mit beeinflusst.
    Neben vielen intetessanten und uberraschenden Fakten zu Thailand findet sich in der Erzählweise auch immer wieder ein Spiegel, den der Erzähler den westlichen Lesern vorhält. Denn diese erscheinen ihm überaus seltsam.


    Daneben gibt es eine sehr wendungsreiche und humorvoll erzählte Kriminalgeschichte, deren schlussendliche Lösung erfreulich originell ist. Empfehlenswert - wenn auch besser, wenn man zuvor 'Der Jadereiter' gelesen hat.

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