Andreas Wagner - Die Präparatorin

  • Felicitas Booth lebt zurückgezogen im Elternhaus. Ihr Vater wurde vor vielen Jahren ermordet, sie selbst hat seinen Beruf und sein Geschäft übernommen - Tierpräparatorin. Als ihre Mutter im Pflegeheim stirbt und sie ihre Sachen erbt, kommt sie einem lange zurückliegenden Verbrechen auf die Spur. Und plötzlich wird auch in ihr Geschäft eingebrochen.

    Das Cover des Buches ist zwar schlicht, aber trotzdem ein echter Eye-Catcher, der hervorragend gelungen ist. Allerdings passt er nur sehr peripher zum Buch. Der Buchtitel ist mit toller Haptik versehen und wirkt in seiner Schreibweise/Aufteilung auf dem Cover toll.

    Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt.

    Der Beginn war für mich etwas zäh. Erst nach einigen Kapiteln kam Spannung auf, die aber zum Großteil nur mittelmäßig war. Nur an einigen kurzen Stellen stieg die Spannung hoch.

    Der Plot selbst ist in großen Teilen vorhersehbar, birgt aber Potential, das hier leider nicht voll ausgenutzt wurde. Nur das Ende selbst, besser gesagt Felicitas Reaktion auf das Ganze konnte mich überraschen und gefiel mir auch sehr gut. Leider wurde aber das Ende auch etwas schnell abgehandelt.

    Viele Dinge hätte man besser herausarbeiten können oder einen Nebenplot entwerfen, stattdessen verlegte sich der Autor teilweise auf seitenweise Beschreibungen von Tieren und die Arbeit eines Präparators.

    Fazit: Solider Krimi mit mittelmäßiger Spannung und wenig Überraschungen. 3,5 von 5 Sternen