Edmund Crispin - Mord vor der Premiere / The Case of Gilded Fly / Obsequies at Oxford

  • Über den Autor (Bücher.de)

    Edmund Crispin, geboren 1921, war das Pseudonym des englischen Krimiautors und Komponisten Robert Bruce Montgomery. 1944 erschien der erste Band seiner Reihe um den Ermittler Gervase Fen, Professor für englische Literatur in Oxford. Crispins Kriminalromane zeichnen sich durch ihren humoristischen Stil, der bis ins Absurde reicht, und gleichzeitig einen hohen literarischen Anspruch aus. Er verstarb 1978. Alle neun Romane der Krimireihe um Gervase Fen sind bei Aufbau Digital verfügbar.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2401 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 333 Seiten

    Verlag: Aufbau Digital; Auflage: 1 (31. Oktober 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07YKZDYX5


    Zäh…

    Der Theaterregisseur Robert Warner fährt im Winter 1940 zur Premiere seines neuesten Stücks nach Oxford. Mit einem bunt zusammengesetzten Haufen, bei dem sich auch die Provokante Schauspielerin Yseut Haskell befindet, fährt er für die Proben hin. Yseut ist mehr als unbeliebt und sorgt nur für Unruhe. Doch dann wird sie erschossen in einem verschlossenen Raum aufgefunden. Keiner weint ihr eine Träne nach, und fast niemand hat ein Alibi. Die Polizei ist ratlos und tendiert zu Selbstmord. Doch der Literaturkritiker Gervase Fen, hat einen Hang zum Lösen kniffliger Fälle und nimmt sich der Sache an.

    Das Buch ist erstmals 1944 erschienen und war Edmund Crispins Debüt und auch der erste

    Roman um den Professor Gervase Fen.


    Meine Meinung

    Man kann nicht sagen, dass sich das Buch flüssig lesen ließ. Auch war die Grundidee zu diesem Buch nicht schlecht aber es zog und zog sich dermaßen, dass es stellenweise richtig langweilig wurde. Man hätte wirklich mehr daraus machen können. Obwohl ich in die Geschichte trotz allem gut hineinkam, und mich auch in die Protagonisten hineinversetzen konnte musste ich mich fragen, was all diese Informationen nützen sollten. Jedes Detail wurde genauestens ausgeleuchtet und das Buch wurde zäh wie ein ausgelutschter Kaugummi. Gut, ich habe schon schlechtere abgebrochen, hätte es auch wohl mit diesem getan, wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen. Und es gibt tatsächlich noch schlechtere Bücher als dieses. Auch der Schreibstil war, wie soll ich sagen, ja ich würde sagen alt. Allerdings ist er nicht schuld an der Zähigkeit der Geschichte. Vermutlich wurde das Buch nicht mehr überarbeitet, seit der Autor es 1944 geschrieben hatte. Dass es am Ende eben doch eine Überraschung gab, den Mörder/die Mörderin betreffend war noch positiv, denn diese Person hatte ich nicht unbedingt im Visier. Doch es fehlte einfach die Spannung, von der vielleicht nur ein klitzekleines bisschen vorhanden war. Von mir gibt es daher keine Empfehlung sowie nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten. :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Edmund Crispin - Mord vor der Premiere“ zu „Edmund Crispin - Mord vor der Premiere / The Case of Gilded Fly / Obsequies at Oxford“ geändert.
  • Klappentext

    Im Winter 1940 verschlägt es den Theaterregisseur Robert Warner für die Premiere seines neuesten Stücks nach Oxford. Gemeinsam mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen rund um die provokante Schauspielerin Yseut Haskell, reist er für die Proben an. In der Truppe ist sie mehr als unbeliebt und sorgt für Unruhe in der ebenso verschworenen wie zerstrittenen Gemeinschaft. Kurz darauf wird sie erschossen in einem hermetisch verschlossenen Raum aufgefunden. Der Großteil der Schauspieler hatte ein Interesse die Exzentrikerin loszuwerden und nur wenige haben ein Alibi. Die Polizei ist ratlos und will den Fall schon mit Selbstmord abtun. Doch Gervase Fen, seines Zeichens Oxford Professor und Literaturkritiker mit einem Hang zum Lösen kniffliger Fälle, nimmt sich der Sache an ...

    Meinung

    Die Krimis von früher sind anders wie die von heute. Weniger Blut, mehr Leidenschaft nicht nur beim Morden, ungewöhnliche Verdächtige und vor allem es wird viel mehr geredet.

    Gerade diese vielen Dialoge und ausführlichen Diskussionen machen dieses Buch lesenswert. Die teilweise gehobene Unterhaltung zwischen dem Hobbyermittler Professor Gervaise Fen, der Polizei und den einzelnen Verdächtigen ist teilweise sehr skurril. Die vielen Zitate und Anlehnungen an Shakespeare machen die Untersuchung außergewöhnlich. Alle sind mit so vielen Eigenheiten ausgestattet die man im normalen Leben übersehen würde, aber hier sind sie so fein heraus gearbeitet das es Vergnügen bereitet dieses Verhalten genauer zu betrachten.

    Man muss konzentriert lesen, weil es viele Ausdrücke gibt die heute nicht mehr zum normalen Sprachgebrauch gehören.