Klappentext:
Drei junge Menschen. Ein Planet
im Chaos einer blutigen Revolution.
Ein gemeinsames Schicksal.
Sie sind die Kinder eier sterbenden Welt: die Diebin Chatine, die jeden Tag in den schnmutzigen Straßen ihres Heimat-Planeten Laterre um Überleben kämpft; Marcellus, Offizier der Regierung und Sohn eines Verräters; und Alouette, die in einer unteriridschen Zuflucht lebt und sich nichts mehr wünscht, als herauszufinden, was ihr Vater vor ihr verbirgt. Als das Schicksal die drei zusammenführt, ist nur eines gewiss: Die Zukunft von Laterre wird von ihren Entscheidungen abhängen. Und davon, was sie zu opfern bereit sind.
Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:
Die Erde ist eine ferne Erinnerung und im System Divin sind verschiedene Planeten von den Nachkommen der von ihrem Heimatplaneten geflüchteten Menschen besiedelt und jede dieser Welten hat so ihren eigenen Charakter. Dieser Roman führt uns nach Laterre, auf dem das Régime ein Systéme eingerichtet hat in der drei soziale Schichten/Etats für eine scheinbare klare Ordnung sorgen. Die Mitglieder der ersten Schicht sind die Herrscher, die zweite Schicht verrichtet die administrativen und exekutiven Aufgaben und die dritte Schicht ist die der Arbeiter.
Und diese Arbeiterschicht - zu der Chatine Renard - gehört, lebt in Schmutz, Hunger und Elend, aber in der Hoffnung auf einem durch eine jährliche Lotterie aufzusteigen. Hier gibt es auf Grund der Umstände eine Menge Kriminalität und Chatine, die aus sehr vielen Gründen als der Junge Théo auftritt ist eine überaus geschickte Trickdiebin und Einbrecherin, die daneben noch mit ihren Eltern um Anteile an ihrer Beute streiten muss. Eines Tages trifft sie auf den jungen Marcellus Bonnefaçon, den Enkel des Ersten Generals, des höchsten Mitglieds des zweiten Etats und gleichzeitig der de facto-Herrscher Laterres und außerdem der Sohn eines inhaftierten Verräters und Revolutionsführers, der vor 17 Jahren wegen der Organisation eines Terroranschlags verhaftet wurde und gerade im Gefängnis gestorben ist. Eine Begutachtung der Leiche des Verstorbenen erweckt in Marcellus erste Zweifel an der ihm bekannten Familiengeschichte - und an dem Systéme an sich.
Diese Zweifel verstärken sich noch, als er nachdem er bei einem Aufruhr verletzt worden ist, von einer geheimnisvollen jungen Frau versorgt, die danach wieder verschwindet und obwohl er ihren Namen erfahren hat, kann das allmächtige Verwaltungssystem von Laterre sie nicht finden, denn sie lebt im wahrsten Sinne des Wortes unter dem Radar - so tief, dass sie selbst nicht einmal genau weiß, wer oder was sie ist.
Dieses Buch ist sehr offensichtlich bei Victor HugosLes Misérables inspiriert und kommt - auch weil es ein YA-SF-Roman ist - gelegentlich gefährlich nah ans Kitschige, aber trotz der eher jugendorientierten Sprache und Erzählweise lässt es sich gut lesen und kann auch stellenweise sehr überraschen. Ich werde nach weiteren Romanen dieses sehr routinierten Autorenduos Ausschau halten.