Mr. Perfect? – eher Chaos pur
Inhalt:
„MR. PERFECT TRIFFT AUF QUEEN CHAOS
Manche Menschen passen so perfekt zusammen wie Avocado und Toast – und manche passen so gut zusammen wie Hund und Katze. Bei Darcy und Tom ist es dummerweise die zweite Variante …
Nachts arbeitet die unkonventionelle Darcy in einer zwielichtigen Bikerbar, tagsüber fotografiert sie sexy Unterwäsche. Auch wenn sie manchmal einsam ist, genießt sie ihr chaotisches Leben und ein Glas Wein – oder zehn. Bis zu jener Nacht, als sie auf ihrer Veranda eine Überraschung im engen Muscleshirt vorfindet: ihre Jugendliebe Tom. Er will ihr nicht nur bei der Renovierung des Hauses helfen, das sie geerbt hat – er ist auch noch zum ersten Mal seit Ewigkeiten Single! Genie und Wahnsinn treffen aufeinander. Schon bald fliegen die Fetzen …“
Quelle: Buchrücken „Verliebt in Mr. Perfect“ von Sally Thorne
Dieses Buch wollte ich allen voran wegen des Covers und des sehr interessant klingenden Klappentextes lesen. Das Cover ist mit Avocado und Toast Hand in Hand sehr fröhlich und bunt gestaltet. Es sah ziemlich lustig aus, weshalb ich dann zum Klappentext übergegangen bin und auch dieser mich neugierig gemacht hat.
Vielen Dank an dieser Stelle an das Harper Collins Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! 😊
Darcy ist eine taffe und starke Frau, die zu sich selbst steht und frei heraus sagt, was sie will. Ich muss gestehen, mir war Darcy etwas zu „hart“. Sie wirkte auf mich ziemlich unnahbar. Ihre Gedanken haben nochmal einen Einblick in ihre Person ermöglicht, jedoch waren diese sehr stark Ich-bezogen und gingen mir irgendwann einfach nur noch auf den Geist.
Tom ist eher der ruhigere Typ, der immer mit sich und seinen Entscheidungen hadert und sehr in sich zurückgezogen ist. Er neigt dazu, sich in stressigen Situationen zu „vergessen“, bis er irgendwann nicht mehr kann. Gefühle zeigen fällt ihm fast genauso schwer wie Darcy.
Mit keinem der beiden Hauptprotagonisten bin ich auch nur annähernd warm geworden.
Als dann noch Darcy’s Bruder Jamie immer mehr mit von der Partie ist, hätte ich am liebsten geschrien, denn er ist so ziemlich der unsympathischste Mensch, den man sich nur vorstellen kann. Würde sich in meinem Leben jemand so aufführen, würde ich nie wieder auch nur ein Wort mit der Person wechseln.
Der Schreibstil der Autorin war in Ordnung, wären nicht die elendig langen inneren Monologe von Darcy gewesen, würde ich ihn als gut betiteln. Allgemein konnte mich die Story einfach nicht gefangen nehmen. Ich hatte das Gefühl, ich werde ich eine Handlung hineingeworfen und ich hatte nicht ausreichend Informationen.
Das Ende des Buches (die letzten 50 bis 100 Seiten) hat mir besser gefallen als der ganze Rest. Allerdings lag das daran, dass die Charaktere gefühlt von jetzt auf gleich komplett andere Menschen geworden sind. Die alten Charakterzüge waren nahezu überhaupt nicht mehr zu erkennen und da habe ich mich dann gefragt, was das überhaupt noch, außer der Grundhandlung, mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat.
Leider war dieses Buch für mich eine sehr schwierige Angelegenheit. Es hat mich leider an der Geschichte selbst nicht mehr viel angesprochen. Die zwei Tage, die ich mit Lesen aufgewendet habe, waren an der einen oder anderen Stelle eine ziemliche Quälerei für mich und ich bin wirklich etwas enttäuscht. Nachdem ich es endlich beendet habe, kann ich nun wieder ein/e glückliche/r „Toast/Avocado“ werden.