Barbara van den Speulhof - Der Grolltroll

  • Eigentlich hat der blaue Troll alles, was er für ein glückliches Leben benötigt. Doch immer wieder kommt es vor, dass er sich über etwas soooo extrem ärgern muss, dass er zum Grolltroll wird, der sich nicht wieder beruhigen kann. Missmutig und trotzig reagiert er dann auf alles und jeden, bis ihn seine Freunde eines Tages verlassen, denn auf das Gezeter haben sie keine Lust mehr. Aber ohne Freunde ist dem Troll auch sehr langweilig. Ob sie seine Entschuldigung wohl annehmen werden?


    Das Kleinkinderbuch „Der Grolltroll“ stellt auf zauberhafte Art dar, wie es ist, wenn ein Kind von seiner Wut überrollt wird, wenn es einfach nur noch rotsieht, bockig ist und nichts und niemanden mehr an sich heranlässt. Liest man es mit dem Kind in einer ruhigen Phase, so erkennt dieses spielerisch, dass diese Trotzphasen eigentlich unnötig sind und andere verletzen können. Ob das dann tatsächlich dazu führt, dass das Kind weniger grollt oder schneller aus seinen Wutphasen entfliehen kann, ist wahrscheinlich vom Kind abhängig, aber es ist auf jeden Fall ein guter Ansatz.


    Die Geschichte von Barbara van den Speulhof, nach einer Idee von aprilkind und illustriert von Stephan Pricken hat mir wahnsinnig gut gefallen. Text und Illustrationen passen hervorragend zusammen. Es wird deutlich, dass der Troll eigentlich ein freundliches Wesen ist, aber ab und zu von seiner Wut übermannt wird. Die Erlebnisse sind sowohl im Text als auch in den Zeichnungen kindgerecht und können gut aufgenommen und verarbeitet werden.


    Fazit: Ein tolles Buch über die Trotzphase von Kindern, deren Fortsetzung im August 2019 unter dem Titel „Der Grolltroll ... grollt heut nicht!?“ erscheinen wird.


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