Karen Witemeyer - More Than Words Can Say

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Eine bezaubernde Liebesgeschichte rund um eine Bäckerei, Glauben und die wahre Liebe die wachsen muss.
  • Zu Beginn des Buches wird vom Stadtrat entschieden, dass Abigail Kemp als Frau in der Stadt Honey Grove, Texas die Bäckerei ihres Vaters nicht alleine besitzen und weiterführen darf. Sie will das auf keinen Fall akzeptieren und bekommt noch zwei Wochen Zeit, um eine Lösung zu finden. Abigail beschließt in ihrer starrköpfigen Art kurzerhand, einen Ehemann zu finden. Sie will keine Ansprüche an Äußerlichkeiten stellen, aber formbar wie ein Teig muss er für sie sein, da sie ja weiter die Bäckerei führen will. Sofort geht sie in Gedanken die heiratsfähigen Männer durch. So prüft sie auch Zacharias Hamilton auf Tauglichkeit. Er ist regelmäßiger Gast zum Frühstück, aber sehr verschlossen. Es ist ihr noch nicht gelungen, ihn in ein längeres Gespräch zu verwickeln. Dabei ist er der einzige von den Kandidaten, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Formbar ist er vielleicht nicht, aber dafür würde er ihr vielleicht kämpferisch zur Seite stehen können.


    Abigail hält sich selbst für unansehnlich, ganz der Gegensatz zu ihrer hübschen jüngeren Schwester Rosalind. Zudem ist sie sehr freiheitsliebend und geschäftstüchtig. Aber sie will auch nicht mit ihrem Aussehen überzeugen, sondern mit ihrem ausgefeilten Angebot. Sie sucht eine geschäftliche Beziehung ohne körperliche Komponente.


    Zach arbeitet im örtlichen Sägewerk und will nun mit 30 nur noch seine Freiheit und finanzielle Sicherheit genießen und nicht mehr für Menschen und ihre Probleme Verantwortung übernehmen. Da hat er sein Maß an Pflichten bei der Erziehung von Evie und Seth schon längst erfüllt. Aber sein Geschäftspartner und seine Frau wollen ihn gerne verheiratet sehen.


    Es vergehen nicht viele Seiten im Buch, da überrascht Abigail ganz ohne Vorankündigung Zach schnurstracks mit ihrem Angebot...


    So entspannen sich amüsante Dialoge und humorvolle Szenen. Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich dann herzerweichend zaghaft und berührend. Man fiebert mit den Entwicklungen mit und drückt den Hauptfiguren mental die Daumen und wünscht Ihnen nur das Beste, so sympathisch sind sie. Erfreulicherweise tauchen auch Evie und Seth aus dem ersten Teil wieder auf. Mit Abigails Schwester, den Witwen und den anderen Einwohnern hat die Autorin überzeugende Nebenfiguren geschaffen.


    Im letzten Drittel entwickelt sich die Geschichte in interessante weitere Richtungen. Sie dreht sich um die Themen Zuneigung, Verantwortung, Respekt und Vergebung. Abigail und Zach wachsen charakterlich aneinander und jeder Leser kann daraus etwas für sich mitnehmen.


    Es kommt zu einem herzerwärmenden Ende und es zeigt sich, dass der Titel ausgezeichnet zur Erzählung passt. Jetzt muss ich nur noch ein Rezept für Sticky Buns finden!

  • basco09

    Hat den Titel des Themas von „Karen Witemeyer - More Than Words Can Say von Karen Witemeyer“ zu „Karen Witemeyer - More Than Words Can Say“ geändert.