Sieben Helden für Penelope

Buch von Karen Witemeyer, Rebekka Jilg

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Eine warmherzige Geschichte mit Ähnlichkeiten von Schneewittchen. Nur hier mit sieben Großvätern im Wilden Westen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sieben Helden für Penelope

Texas, 1892: Penelope erhält bei einer exzentrischen Schauspielerin eine Stelle als Assistentin. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, versteckt sie ihre Schönheit unter farblosen weiten Kleidern. Aber schon ein Missverständnis genügt und sie erregt den Unmut ihrer eifersüchtigen Vorgesetzten. Diese beschließt, dass Penelope von der Bildfläche verschwinden muss. Als der Texas Ranger Titus Kingsley die junge Frau mitten in der Wildnis findet, bringt er sie zu seinem Großvater, einem Arzt, der mit einigen alt gewordenen Rangern auf einer Farm lebt. Dort soll sich Penelope erholen. Die Männer sind ganz hin und weg von der hilfsbereiten jungen Frau. Nur Titus hält Abstand und will sich von ihrer freundlichen Art nicht beeindrucken lassen. Er hat seine eigenen Erfahrungen mit hübschen Frauen gemacht und seine Lehren daraus gezogen. Als gegen Penelope ein böser Verdacht aufkommt, sieht Titus sich bestätigt. Aber da hat er die Rechnung ohne seinen Großvater und dessen Freunde gemacht …
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Bewertungen

Sieben Helden für Penelope wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

  • Eine warmherzige Geschichte mit Ähnlichkeiten von Schneewittchen. Nur hier mit sieben Großvätern im Wilden Westen.

    claudi-1963

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sieben Helden für Penelope

    "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." (Joh. 16,33)
    Texas 1892:
    Die als Waise aufgewachsene Penelope erhält bei der Schauspielerin Narcissa LaBelle eine Anstellung. Mit ihr und einer Schauspieltruppe bereisen sie das Land. Um nicht bei den Männern aufzufallen, versteckt sich Penelope unter einfachen, farblosen Kleidern. Doch dann passiert eines Tages doch ein Missgeschick, bei dem Penelope durch ihre Schönheit die Aufmerksamkeit von Mr. Billings erlangt. In Madame LaBelles Eifersucht beschließt sie, Penelope von ihrem Helfer töten zu lassen. Doch statt sie zu töten, setzt Mr. Hunt sie in der Wildnis aus, wo sie wenig später durch Zufall vom Texas Ranger Titus Kingsley gerettet wird. Kurzerhand bringt er die schwache junge Frau zu seinem Großvater auf die Diamond D Ranch. Umgeben von sieben freundlichen Großvätern wird Penelope wieder aufgepäppelt und kann sich wieder am Leben freuen. Noch ahnt sie nicht, dass ihre Widersacherin auf der Suche nach ihr ist.
    Meine Meinung:
    Das strahlende Cover mit dem gelben Rock passt gut zum Inhalt der Geschichte. Es ist eine schwere Zeit, in der Penelope lebt, besonders wenn man als Waisenkind aufgewachsen ist und keinerlei Familie hat. Die Arbeit bei Madame LaBelle ist sicher nicht das, was Penelope erwartet hat. Doch sie ist froh, überhaupt eine Anstellung zu haben. Niemand ahnt, dass Madame LaBelle neben ihrer Schauspielerei über noch weitere Talente verfügt, um dabei reiche Verehrer auszunehmen. Penelope hingegen versucht ihre Schönheit unter einfachen Kleidern zu verbergen, um ja nicht bei den Männern aufzufallen. Wäre da nicht dieser eine Moment, als sie dem netten Texas Ranger mit seinem verletzten Hund begegnet. Doch dann ist sie Schneiderin Mildred beim Ändern eines Kleides für die Madame behilflich und das Unheil nimmt seinen Lauf. Der warmherzige Liebesroman spielt mitten mit Wilden Westen und hat Ähnlichkeiten mit dem Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge"von den Gebrüdern Grimm. Nur diesmal sind es keine sieben Zwerge, sondern sieben freundliche Großväter, die ihren Lebensabend auf der Diamond D Ranch fristen. Titus Großvater, der nach einem schweren Schicksalsschlag seinen Doktorberuf an den Nagel gehängt hat, erwirbt diese Ranch für seinen Lebensabend. Er konnte ja nicht ahnen, dass immer mehr ehemalige Viehtreiber eine Bleibe bei ihm suchen, bis das Haus mit sieben Personen voll war. Inzwischen hat jeder einzelne dieser Großväter, der seine ganz eigene Geschichte mitbringt, seinen individuellen Job auf der Ranch. Da ist so eine junge Schönheit wie Penelope, ein wirklicher Sonnenstrahl und eine Überraschung für diese Männer. Während Ranger Titus seiner Arbeit nachgeht und eine Diebesserie aufklären soll, ahnt er nicht, in welcher Gefahr die Großväter und vor allem Penelope schweben. Die individuellen, unterschiedlichen Charaktere der Großväter sind hier sehr gut ausgearbeitet. Zusammen mit der zurückhaltenden, lebenslustigen und freundlichen Penelope ergibt es eine geniale Gemeinschaft. Nicht nur das Setting gefällt mir, sondern außerdem der Glaube, der für viele der Großväter genauso so wichtig ist wie für Penelope und Titus. Gleichwohl schwärmt sie für den fürsorglichen, kühnen Ranger, dessen Herz für Tiere schlägt und gleichzeitig so verschlossen gegenüber Frauen ist. Madame LaBelle dagegen ist eine eifersüchtige, frustrierte, falsche Schlange, die Männer um den Finger wickelt oder ausnutzt. Wer gerne einmal Schneewittchen in einem neuen Kostüm mitten im Wilden Westen erleben möchte, der ist bei diesem Buch goldrichtig. Die Herzlichkeit Penelopes und dieser besonderen Großväter hat es mir besonders angetan und erzählt dieses alte Märchen ganz neue Weise und von mir gibt es dafür 5 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Sieben Helden für Penelope

    Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll. – J.W. von Goethe
    1892 Texas. Penelopes Zuhause war das Waisenhaus, wo die Köchin ein Auge auf sie hatte. Nun als schöne, junge Frau ist sie auf sich allein gestellt und muss ihren Lebensunterhalt verdienen. Unscheinbar gekleidet nimmt sie eine Anstellung als Assistentin der berühmt-berüchtigten Schauspielerin Narzissa LaBelle an. Leider funktioniert die Zusammenarbeit gar nicht gut aufgrund des bösartigen, exzentrischen Charakters von Madame LaBelle, die keinerlei Konkurrenz neben sich duldet und Penelope am liebsten um die Ecke bringen würde. Diese findet sich alsbald fast unbekleidet gefesselt an einem Baum mitten in der Wildnis wieder und wird von dem Ranger Titus Kingsley aus ihrer misslichen Lage befreit, der sie auf die Diamond-D-Farm seines Großvaters in Sicherheit bringt, der dort mit einigen alten Rangerfreunden in einer Art WG lebt. Schon bald ist Penelope der auserkorene Liebling aller Farmbewohner, nur Titus geht ihr aus dem Weg, hat er doch mit Frauen so manch negative Erfahrung gemacht. Als Penelope aber erneut Schwierigkeiten bekommt, gerät seine Zurückhaltung ins Wanken…
    Karen Witemeyer hat mit „Sieben Helden für Penelope“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser per Zeitreise nicht nur in den Wilden Westen des 19. Jahrhunderts beamt, sondern dabei das Märchen „Schneewittchen“ in diesem Setting neu zum Leben erweckt. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil lässt den Leser schnell an Penelopes Seite gleiten, um sie und ihr Leben kennenzulernen sowie ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu erkunden. Penelope hatte bisher nicht so viel Glück im Leben, immer wieder werfen andere ihr Knüppel zwischen die Beine, doch sie gibt nicht auf und stellt sich allen Problemen. Ihre Begegnung mit Titus und der Aufenthalt auf der Farm zwischen all den Senioren ist das Beste, was ihr passieren konnte. Endlich wird sie aufgrund ihres Wesens geschätzt und erhält eine Atempause, die leider nicht lange währt. Doch diesmal ist sie nicht allein, sondern hat eine Armee von alten Rangern hinter sich stehen, die sie zu beschützen versuchen. Nur Titus, selbst geschädigt durch schlechte Erfahrungen, braucht etwas länger, bis er sich schützend vor Penelope stellt. Witemeyer hat das wunderbare Talent, neben den landschaftlichen Gegebenheiten auch ihre unterschiedlichen Protagonisten so lebensecht zu gestalten, dass der Leser sie durch ein perfektes Kopfkino direkt vor sich sehen kann. Mitgehangen, mitgefangen, das betrifft auch die Gefühlsachterbahn, die der Leser während der Lektüre durchläuft. Neben einem gut dosierten Spannungslevel ist auch der christliche Aspekt geschickt in die Handlung eingearbeitet, der sich mit Oberflächlichkeit, Vergebung, Neuanfang und Gottvertrauen beschäftigt.
    Die Charaktere sind liebevoll mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften ausstaffiert, die den Leser sofort an sich zu binden wissen, der ihnen als unsichtbarer Schatten bei ihrem Abenteuer Leben über die Schulter sieht. Penelope ist eine freundliche, gutmütige Frau, die sich ihrer Schönheit gar nicht so sehr bewusst sein will. Sie vertraut lieber auf innere Werte. Titus ist ein rechtschaffender Mann, der allerdings einiges an Misstrauen in sich trägt und hart daran arbeiten muss, dies abzulegen. Madame LaBelle ist die personifizierte Boshaftigkeit, die vor nichts zurückschreckt, um ihr Ziel zu erreichen. Die Ranger sind ein buntgewürfelter liebenswerter Haufen, die aufgrund ihrer Lebenserfahrung das Gute im Menschen erkennen.
    „Sieben Helden für Penelope“ ist ein wunderbar aufgemotztes Märchen mit Liebesgeschichte, Wild West Touch und vielen alltagstauglichen Weisheiten, das den Leser von der ersten Seite einfängt und bis zum Finale nicht mehr loslässt. Die Gebrüder Grimm hätten ihren Heidenspaß gehabt, so geht es auch dem Leser bei der Lektüre. Absolute Leseempfehlung für ein Lesehighlight!!!
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Ausgaben von Sieben Helden für Penelope

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 351

Sieben Helden für Penelope in anderen Sprachen

  • Deutsch: Sieben Helden für Penelope (Details)
  • Englisch: Fairest of Heart (Details)

Besitzer des Buches 2

Update: