G. Derek Adams - Spell/Sword

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Spell/Sword ist einen fantastische, humorvolle Geschichte, die auch mit Kämpfen und Blut nicht geizt.
  • Autor - Titel:

    G. Derek Adams - Spell/Sword


    Sprache: englisch

    Schlagworte: Fantasie, Schwerter, Magie, Kinder, Vertrauen, Humor, Action

    Verlag: Lodestar

    ISBN/ASIN: 978-0615782768

    Bindung: Taschenbuch

    Seiten: 231


    Inhalt:

    Rime is a wild mage. She can bend the very fabric of reality, but at a cost – a cost to her health and her sanity. Her power is unstoppable but it leaves her empty, weak, and often unconscious. Jonas is a squire on the run – running away from the shadow of murder. They travel together to find the one person that can save Rime from the wild magic, from the inexorable madness and death that comes to those who are born to ignore the rules of the universe. The Gray Witch of the Wheelbrake Marsh, a creature out of a fairy tale. The anti-epic fantasy, the nascent genre of SWORDPUNK: Fantasy Action A La Carte. Earnestly written in the shadow of Lieber and Moorcock. Love the book/ hate the book? http://www.spell-sword.com

    (Q Amazon)


    Meinung:

    G. Derek Adams - Spell/Sword


    Direkt zum Start der Geschichte befinden wir uns in einem Kampf auf Leben und Tot zwischen Jonas und einem Oger. Es geht schwer zur Sache und beide müssen ordentlich einstecken. Es wird blutig. zumindest solange bis sich die Ordnungshüter des Städtchens einschalten und Jonas in den Kerker werfen. Immerhin wird es nicht geduldet wenn friedliche Bürger angegriffen werden. Ja sowas passiert wenn man zu viel trinkt und dann etwas zu überambitioniert ist. Jonas ist jetzt also erstmal ruhiggestellt und der Leser darf sich kurz mit Rime anfreunden, welche gerade dabei ist ihren Butler zu verbrennen. Hört sich schlimm an, aber er hat auch versucht Rime in einen Hinterhalt zu führen. Blöd für ihn, dass sie ihm zuvorgekommen ist und in jetzt feuert.

    Im Laufe der Geschichte treffen Rime und Jonas aufeinander und das nicht wirklich freundschaftlich, eher zweckgebunden. Rime sucht eine Schutzmannschaft für sich, da sich ihre alte Truppe nach dem feurigen Abgang des Butlers verabschiedet hat. Jonas gelangt so über Umwege und eher unfreiwillig zu Rime. Da aber Jonas ehrenhaft ist, nimmt er seinen Job als Personenschützer sehr ernst, auch wenn Rime wenig sympathisch ist und auch über ihr Ziel schweigt. Die Beiden müssen sich auf ihrer Reise mit allerlei Gegner rumschlagen und jede Menge Widrigkeiten aus dem Weg räumen.


    Jonas und Rime sind also unsere beiden Helden, wenn man so sagen will, in dieser Geschichte. Das Einzige was wir zu Beginn der Geschichte erfahren, ist dass Jonas eine ritterliche Ausbildung hat, über die er aber nicht redet, er vor keinem Kampf und Gegner zurückschreckt und etwas wortkarg ist. Rime ist eine 'wilde Magierin' und nicht unbedingt menschenfreundlich, wenn sie ihre Magie einsetzt, die äußerst effektiv ist (siehe der brennende Butler) muss sie sich allerdings regenerieren.

    Im Laufe der Geschichte erfahren wir stückchenweise mehr über die beiden Protagonisten und nach und nach deckt sich ein Teil ihrer Vergangenheit auf.


    Zu den zwei, jungen Protagonisten (Rime 14, Jonas 15) gesellen sich noch ein paar Widersacher. In kleinen Zwischenkapiteln werden diese eingeführt und das sehr imposant. Als Leser weiß man zwar nicht wirklich was sich hier abspielt, auch das klärt sich im Laufe der Geschichte, doch man weiß direkt, dass mit ihnen nicht gut kirschenessen ist.


    Die Geschichte wird mit wahnsinnig viel Fantasie und Humor erzählt. Als Leser hat man viel zu entdecken und auch immer wieder ein Schmunzeln im Gesicht. Allerdings bin ich ehrlich, dass ich mit Rime und Jonas nicht wirklich warm geworden bin. Rime ist eine egoistische, launische Person und Jonas etwas zu ehrenvoll und übermotiviert was kämpferische Auseinandersetzungen angeht. Gerade zu Beginn hat mich das Verhalten Rimes ziemlich schnell genervt. Sie ist mächtig, aber auch angreifbar aber das überspielt sie extrem durch ihre Unnahbarkeit und diese wiederum lässt sie jeden in ihrer Nähe spüren, insbesondere Jonas giftet sie sehr an. Mir tat der arme Kerl da schon etwas leid, immerhin macht er auf mich einen recht netten Eindruck, wenn er auch in seiner Ritterrolle etwas zu sehr gefangen war. Dennoch entwickelt sich das Ganze im Laufe der Reise und Rime und Jonas entwickeln ihre Beziehung zueinander und sich selbst auch etwas. Allerdings hat das nicht ganz gereicht. Jonas war mir zwar sympathisch, aber auch zu langweilig und Rime, die durchaus interessant ist durch ihre aggressive, abweisende Art, konnte mich als Person nicht voll überzeugen.

    Viel interessanter fand ich da die Gegenspieler. Diese hatten zwar nur einen kleinen Teil der Geschichte für sich, aber waren von Anfang an wesentlich unterhaltsamer.


    Trotz der Tatsache, dass ich mit Rime und Jonas nicht ganz vertraut wurde, hat es mir aber dennoch jede Menge Spaß gemacht sie auf ihrer Reise zu begleiten. Vor allem der Humor und die Fantasie des Autors macht die Geschichte lesenswert und wer blutige Kämpfe und ein paar Grausamkeiten mag, kommt auch auf seine Kosten. Die Geschichte liest sich wunderbar.


    Von Anfang an war mir klar, dass es sich hierbei um einen Mehrteiler handelt aber das Ende war mir dann doch etwas zu schnell passiert. Der Schlußsatz kam mir zu plötzlich.


    Achja, bevor ich es vergesse: Mein absoluter Lieblingscharakter in dieser Geschichte war niemand der bereits genannten, sondern die Sumpfhexe. Sie ist eine Schlüsselfigur der Geschichte durfte sich aber nur auf ein paar Seiten der Geschichte austoben, das hat sie aber so eindrucksvoll getan, dass ich es wirklich schade fand als sie wieder verschwunden war. Vielleicht bekommt sie ja noch einen Gastauftritt in einem Folgeband.


    Fazit:

    Spell/Sword ist einen fantastische, humorvolle Geschichte, die auch mit Kämpfen und Blut nicht geizt. Die Geschichte liest sich gut und hat mich wunderbar unterhalten. Schade nur dass ich die Nebendarsteller interessanter fand als die beiden Protagonisten und leider war mir das Ende auch etwas zu abrupt. Dennoch werde ich zum Folgeband greifen, denn mich interessiert wie es mit Rime und Jonas weitergeht. Abgeschlossen ist die Geschichte nicht ansatzweise, nur einen schweren Kampf haben die beiden gewonnen und als Leser hat man mehr Fragen als zu Beginn.



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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn