Martina Richter - Mopshöhle

  • Inhalt: (Verlagsseite)

    Mops à la Provence

    So leicht haut Mops Holmes nichts um, aber die traumatischen Erfahrungen seines letzten Falls hängen ihm immer noch nach. Alpträume plagen den tierischen Detektiv und da kommt ihm die Gelegenheit mit seinem Kollegen Kommissar Waterson einen Beamtenaustausch in der Provence zu machen, genau richtig. Weitab vom Ort des Geschehens will Holmes endgültig mit seinem letzten Fall abschließen. Doch kaum in Aix-en-Provence angekommen, erfährt Waterson von einer Reihe von jungen Frauen, die in den letzten Jahren nacheinander am französischen Nationalfeiertag verschwunden sind. Der Kommissar ahnt, dass hier ein Serientäter am Werk ist. Nur eine Woche bleibt dem Ermittlerpaar den Fall zu lösen und ein weiteres Opfer zu vereiteln. Unter der brennenden Sonne Südfrankreichs müssen Holmes und Waterson wirklich alle Register ziehen, um dem Täter zuvorzukommen…


    Die Autorin: (Verlagsseite)

    Geboren wurde ich 1966 in Bielefeld, wuchs aber in Baden-Württemberg auf, wo meine Eltern eine Jugendherberge leiteten. Nach meinem Studium der Geographie in Tübingen begann ich ebenfalls in der Jugendherberge zu arbeiten. Bis heute lebe ich mit meinen beiden Töchtern und vielen Tieren in einem Bauernhaus in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Nach dem Tod meines Sohnes im Jahre 2000 begann ich mit dem Schreiben. Mein erster Roman „Die Schimmelreiterin“ wurde im Herbst 2015 veröffentlicht. Meine eigentliche Liebe gilt aber dem klassischen Kriminalroman. Mein Detektiv ist ein junger Mops namens Holmes.


    Aufbau:

    60 Kapitel

    Epilog

    Personenverzeichnis

    Leseprobe: Mopshimmel (Band 1)


    Meinung:

    Nachdem Holmes in "Mopssturm" mit seinem bisher persönlichsten Fall und den daraus entstehenden dramatischen Konsequenzen für seine Familie konfrontiert wurde, behandelt "Mopshöhle" die Nachwirkungen dieser Ereignisse. Der Mops selbst hat mit einem Trauma zu kämpfen, was ihm in vielerlei Hinsicht das Leben erschwert, und das belastet natürlich auch alle um ihn herum. Mir hat gefallen, dass die Autorin ausführlich darauf eingegangen ist, wie schwer es sein kann, nach solchen Erlebnissen zurück in die Normalität zu finden; es kam mir sehr realistisch vor und ich mochte, dass seine Besitzer und Freunde das Problem ernst genommen haben.


    Watersons Idee, Holmes zu einem Beamtenaustausch in die Provence mitzunehmen, war definitiv gut und hat dafür gesorgt, dass einige bereits bekannte Charaktere wieder aufgetreten sind, beispielsweise eine Tochter des Protagonisten, die nun in Frankreich lebt. Allerdings ist der Aufenthalt dort für den Polizeimops keineswegs so entspannt und friedlich, wie alle gehofft haben dürften, da er schnell wieder in Ermittlungen involviert wird; diese haben eine gewisse Brisanz, weil der Täter immer zu einem gewissen Zeitpunkt zuschlägt und dieser Tag sich rasch nähert. Dadurch kommt gerade gegen Ende des Buches Spannung auf, aber der Fall war generell gut aufgebaut und interessant. Zwar hat er sich teilweise vorhersehbar entwickelt, doch andere Aspekte waren überraschend und es gibt überzeugende falsche Fährten. Die Auflösung fand ich stimmig, auch wenn ich gerne noch ein bisschen mehr über das Motiv des Täters erfahren hätte.


    Besonders gefallen hat mir, dass Holmes zwar noch traumatisiert ist, er aber trotzdem zeigt, wieso er für die Polizei eine so unschätzbare Hilfe ist. Seine außergewöhnliche Intelligenz ist von großer Bedeutung, obwohl es wieder Skeptiker gibt, die erst davon überzeugt werden müssen, was zu einigen unterhaltsamen Szenen führt. Ich fand ebenfalls gut, dass die unterschiedlichen Familienmitglieder - Menschen und Tiere - wieder eine wichtige Rolle für die Geschichte gespielt haben und ihre Zusammenarbeit entscheidend war, um den Fall aufzuklären.


    Der sechste Teil der Reihe bekommt von mir, wie die Vorgänger, :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:. Es ist ein fesselnder Krimi, der nicht nur einen interessanten Fall liefert, sondern auch sehr gut mit den Nachwirkungen der Ereignisse aus dem vorherigen Band umgeht und zugleich schöne Familienszenen und humorvolle Momenten enthält.

    _________________

    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Über die Autorin (Amazon)

    „Ein Leben ohne Mops ist möglich - aber sinnlos“ Dieser Satz von Loriot hat wohl nicht nur mein Leben entscheidend verändert. Ich bin ihm unendlich dankbar, dass er mich auf diese Hunderasse gebracht hat. Die logische Konsequenz aus diesem Satz war für mich die Anschaffung eines Mopses. Und noch eines. Und dann noch eines. Ich weiß, dass es eine Sucht ist. Na und? Sie lieber Leser, sind wohl auch um diese spezielle Hundeart nicht drum herum gekommen? Falls doch, dann schätze ich, sind es ab jetzt Ihre letzten mopsfreien Momente gewesen. Sie glauben mir nicht? Lesen Sie Mopskrimis und fragen danach einen Mopsbesitzer oder besser noch: kaufen Sie sich einen! Ihr Leben wird einen völlig neuen Sinn bekommen. Versprochen!

    Falls Sie jedoch aus verschiedenen Gründen: Uneinsichtiger Vermieter, Ehemann, Ehefrau, Partner, Partnerin, Allergien, akutem Zeitmangel oder sonstigen Gründen nicht in der Lage sein sollten, sich einen Mops anzuschaffen, so vergnügen sie sich doch einfach mit Holmes, einem überaus typischen Vertreter seiner Rasse und seinen Abenteuern.



    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 1054 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 240 Seiten

    Verlag: Midnight (2. Juli 2018)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07DV9QKKV


    Wieder amüsant und spannend

    Mopsdetektiv Holmes plagen immer noch Albträume wegen seines traumatischen Erlebnisses bei den letzten Ermittlungen. Durch einen Beamtenaustausch Kommissar Watersons kann er mit ihm nach Frankreich gehen, wo sie bei Falks Eltern wohnen sollen. Dort ist auch seine Tochter Estrelle untergekommen. Bei seiner dortigen Vorgesetzten ist Waterson nicht sehr willkommen und sie knallt ihm gleich ein paar alte, unaufgeklärte Fälle vor die Nase: Immer am französischen Nationalfeiertag sind in den letzten drei Jahren blonde Frauen verschwunden. Und dieser Tag rückt für das laufende Jahr immer näher. Außerdem soll die Verlobung von Hanna und Falk gefeiert werden und Hanna hat lange blonde Haare. Holmes und Waterson haben nur noch eine Woche Zeit, um einen erneuten Mord zu verhindern.


    Meine Meinung

    Auch dieses Buch ist gewohnt unkompliziert geschrieben. Es gibt keine Unklarheiten bezüglich eines Wortes oder gar ganzen Satzes. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Holmes tat mir ja so leid. Die Albträume konnte ich verstehen, hätte doch der arme Kerl beim letzten Fall beinahe sein Leben gelassen. Ich bin froh, dass alles doch noch gut ausging. Aber natürlich muss man gegen diese Albträume etwas tun und eine Ortsveränderung ist da bestimmt richtig. Doch dann wird er in einer Höhle wieder schockiert. Und er muss Waterson diese Höhle zeigen. Es ist wirklich lustig, wie er das letztendlich macht. Auch dieses Buch ist wieder sehr amüsant geschrieben, ich musste oftmals lächeln. Doch es ist auch spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich amüsiert, gefesselt, in seinen Bann gezogen und wieder sehr gut unterhalten. Ich habe es mit Begeisterung gelesen und vergebe die volle Bewertungszahl sowie natürlich eine Empfehlung. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren