Köln, immer wieder Köln. In der Domstadt herrscht das vollkommene Chaos: Erst explodiert eine Autobombe vor der jüdischen Synagoge, dann werden der 'Showroom' und die Galerie Gmarzunsky überfallen und bei einem Brandanschlag völlig zerstört. Und als wäre das noch nicht genug, wird der international angesehene Kunstmäzen und Sammler Dr. Peter Ludwig entführt und das Museum ausgeraubt. Und das Ganze in der Nacht zum Rosenmontag, dem Höhepunkt des Kölner Karnevals, während dessen in der ganzen Stadt der absolute Ausnahmezustand herrscht. Aber wie sind die Täter in das Museum Ludwig gelangt, aus dem sie vier Gemälde rauben, Peter Ludwig verschleppen und einen Wachmann erschießen?
„Aphrodite und das rote Bild mit Pferden“ erzählt die Geschichte einer düsteren Verstrickung von Menschen, die ihre Leidenschaft für die Kunst zusammengeführt hat. Liebe, Leidenschaft, Habgier und Mord in der geheimnisvollen Welt der Kunstszene beherrschen diesen subtilen und bisweilen bitter-bösen Roman, in dem Täter und Opfer gleichermaßen Masken tragen und das kommt nicht von ungefähr, denn meine absolute Leidenschaft (nicht nur als Autor), gehört der Kunst, Kultur und Literatur und das schlägt sich eben auch in meinen Büchern und deren Themenauswahl nieder. Darüber hinaus bin ich gebürtiger Kölner, der nach längeren Auslandsaufenthalten und einem damit verbundenen kritischen Blick über den Tellerrand, mittlerweile wieder in seiner Heimatstadt lebt und dem die vorhandenen Mißstände in seiner Stadt deshalb besondern stark ins Auge fallen.
Einer dieser Mißstände ist die quasi nicht vorhandene Kunst- und Kulturpolitik, die Streichung von Fördermittlen für kulturelle und künstlerische Projekte (so hat Köln als viertgrößte Stadt Deutschlands einen Kulturetat, der dem einer 100.000-Einwohner großen Kreisstadt entspricht) und das damit verbundene vergraulen von Kunstschaffenden und Kunstförderern, Mäzenen und Sammlern. Mit seinem sehr realen und aktuellen politischen und wirtschaftlichen HIntergrund legt "Aphrodite und das rote Bild mit Pferden" damit auch den Finger auf offenen Wunden und benennt diese Mißstände klar beim Namen.