No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam

Buch von Natasha Friend

Bewertungen

No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam

    Eine herzliche, humorvolle und ernsthafte Geschichte über Familie, Freundschaft und Liebe
    Klappentext
    „Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. Aber warum sollte sie bei so einer Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem „Vater“, der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so.
    Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Hollis auf die Spurensuche ein – und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht.“
    Gestaltung
    Durch die verschieden farbigen DNA Stränge auf dem Cover greift dieses den Buchinhalt visuell auf, was mir sehr gefällt. Ich mag die Farbgebung, denn vor dem dunklen Hintergrund kommen die Stränge, die man auch fühlen kann, super zur Geltung. Es mag zwar auf den ersten Blick etwas unruhig wirken, aber genau das ist es, was meine Aufmerksamkeit erweckt hat und was es spannend macht, sich das Cover anzusehen.
    Meine Meinung
    Bei diesem Buch fühlte ich mich ein wenig an die verschiedenen Hollywood-Filme erinnert, die sich (mal auf unterhaltsame, mal auf ernstere Weise) mit dem Thema der Samenspende befassen, denn auch „No. 9677 oder Wie meni Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam“ greift dieses Thema auf. Dabei verdeutlicht Autorin Natasha Friend die verschiedenen Gründe und Ansichten zum Thema Samenspende, künstliche Befruchtung und Familienbande/Vaterschaft auf sehr vielfältige und eindringliche Weise.
    Mir gefiel vor allem, dass es so viel Diversität in diesem Buch gab, ohne dass es überladen oder künstlich wirkte. Dabei befasst sich die Autorin vor allem mit dem Thema der Identität und damit, dass die Figuren lernen, ihren Platz in der Welt zu finden. Protagonistin Hollis lernt im dem Verlauf der Geschichte, was eine Familie ausmacht und was dies bedeutet. Dies ging für mich direkt unter die Haut und war super dargestellt, da die Hauptfigur eine Entwicklung durchmacht und ihre Erkenntnisse meiner Meinung nach sehr wichtig und essentiell sind.
    Die Frage, wer denn nun Samenspender „No. 9677“ ist, hat mich konstant zum Weiterlesen angetrieben und meine Neugierde geweckt und hochgehalten. Das Ende des Buches lässt mich auch jetzt noch etwas zwiegespalten zurück, denn es passt es gut zur Geschichte, da es kein kitschig-buntes Happy End ist und da es voller Liebe und Hoffnung ist. Gleichzeitig ging mir aber auch vieles zu schnell bzw. vielmehr hatte ich den Eindruck, dass mich das Ende nicht so ganz erreichen konnte, weil manches nur angeschnitten wurde.
    Das Buch war dabei sehr feinfühlig erzählt, wodurch eine angenehme Verbindung zwischen allen Themen und Figuren hergestellt wurde. Gleichzeitig ist Natasha Friends Schreibstil auch humorvoll, wodurch die Geschichte etwas aufgelockert wird. So versprüht „No. 9677“ einen ganz besonderen Charme, der mich sofort beim Lesen gepackt und nicht mehr losgelassen hat, da hier Ernst und Humor miteinander vermischt werden.
    Wenn ich schon beim Thema charmant bin: auch die Figuren empfand ich als sehr sympathisch und liebenswert. Wie bereits erwähnt entwickelt Hollis sich durch ihre Erkenntnisse hinsichtlich des Themas Familie weiter, was ich großartig fand. Ihren Halbbruder Milo mochte ich persönlich am liebsten, da ich fand, dass sein Wunsch nach einem Vater sehr nachvollziehbar dargestellt war und da er ein Kämpfertyp ist, der nicht so einfach aufgibt. Dies hat mich sehr beeindruckt. Zudem wurde ich dadurch überrascht, dass die Mütter von Hollis und Milo einen größeren Raum in der Handlung einnahmen, als ich erwartet hätte. So konnte ich super Einblicke in das Familienleben der Charaktere werfen und viele Hintergründe, Nöte und Sorgen erkennen, wodurch die Figuren noch viel echter wirkten.
    Fazit
    „No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam“ von Natasha Friend befasst sich mit der Frage, was eine Familie ausmacht. Die Autorin greift auf ernsthafte und gleichzeitig humorvolle Weise das Thema der Samenspende und künstlichen Befruchtung auf und präsentiert es hierbei in vielen verschiedenen Facetten ohne die Geschichte zu überladen. Das Ende ging für mich etwas zu schnell, dafür konnten mich die Figuren aber durchweg überzeugen.
    4 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    Einzelband
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  • Rezension zu No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam

    Inhalt:
    Hollis lebt allein mit ihrer Mutter, ihren Vater kennt sie nicht. Sie weiß nur das sie durch eine Samenspende gezeugt wurde. Doch dann bekommt sie eine Nachricht von Milo, ihrem Halbbruder. Er möchte ihren Vater finden und möchte ihre Hilfe. Doch nicht mit ihr. Sie hat kein Interesse ihren Vater zu finden, doch dann kommt heraus das Milo und sie nicht die einzigen Kinder dieses Mannes sind, den sie nicht kennen und die Spurensuche beginnt.
    Meine Meinung:
    Nie habe ich mir Gedanken drüber gemacht wie es wohl für jemanden sein wird von einem anonymen Spender abzustammen. Schließlich gibt es da doch meist die Eltern die sich haben künstlich befruchten lassen und man denkt es wäre alles gut so. Doch natürlich tauchen auch da Fragen auf wie bei Adoptierten Kinder, denn es gibt immer eine Unbekannte: Den Spender.
    Hier geht die Autorin gut auf die möglichen Gefühle künstlich erzeugter Kinder ein. Da dies jeder anders empfindet gibt es diese vier bzw. fünf Geschwister, die die Suche gemeinsam starten. Als Leser begleitet man jedoch nur Milo und Hollis und erlebt ihre Gefühle sehr nah.
    Natasha Friend hat hier eine Geschichte geschaffen, die fesselt und, denke ich, nah an der Realität sein könnte. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Schrift etwas größer und die Kapitel nicht zu lang. Außerdem gibt es einen Sichtwechsel von Hollis und Milo, der immer mit dem jeweiligen Namen am Kapitelbeginn gekennzeichnet ist.
    Fünf Geschwister stammen von No. 9677 ab. Hollis und Milo haben sich vor einigen Jahren schonmal getroffen. Zwischen ihnen herrscht auch direkt eine gewisse Vertrautheit. Ganz nach dem Motto: Blut ist dicker als Wasser. Jedoch könnten sie von der Denkweise bezüglich ihres Vaters nicht unterschiedlicher sein. Während Hollis sich auf dieses Abenteuer nur zögerlich eingeht sieht Milo es als seine persönliche Heldenreise. Als Begleitung hat er noch JJ, seinen besten Freund.
    Später tauchen noch Geschwister auf. Abby, ein Mädchen mit erfolgreichen Eltern, die gerne Schriftstellerin werden möchte und Noah, seinerseits der Zwilling der neugierig auf Geschwister und den Vater ist. Josh der andere Zwilling möchte von dem Ganzen jedoch nichts hören.
    Wer eine Geschichte mit Happy End erwartet könnte enttäuscht sein. Wobei ich finde das dieses Ende auch gut gewählt ist und dass die Autorin auch gut vermittelt warum es ihr bei diesem Buch wirklich geht.
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Ausgaben von No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam

Hardcover

Seitenzahl: 336

No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam in anderen Sprachen

  • Deutsch: No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam (Details)
  • Englisch: Other F-Word (Details)

Besitzer des Buches 3

  • Mitglied seit 8. November 2011
  • Evy

    Mitglied seit 2. Oktober 2007
  • Mitglied seit 26. Dezember 2012
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