Sieh mich an

Buch von Natasha Friend, Anja Malich

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sieh mich an

Lexi war immer stolz auf ihre Schönheit - doch dann wacht sie eines Tages im Krankenhaus auf, das Gesicht von einem Autounfall entstellt. Wenn Ryan sie nicht mit ihrer besten Freundin betrogen hätte, wäre sie nie in dieses Auto gestiegen und würde jetzt nicht vor jedem Spiegel fliehen. Lexi muss sich und ihr Leben komplett neu definieren. Unerwartete Hilfe kommt von ihrer Schwester Ruth. Durch sie lernt Lexi auch Theo kennen, der ihr zeigt, dass es im Leben nicht auf Äußerlichkeiten ankommt.
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Bewertungen

Sieh mich an wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sieh mich an

    Die 15jährige Lexi führt ein offenbar perfektes Leben: Sie hat seit langem eine allerbeste Freundin, Taylor, die wie eine Schwester für sie ist, sie ist wunderschön, hat eine perfekte Figur, jeder mag sie und sie hat einen Freund der sie liebt. Doch ihr Leben, in dem viel über Äußerlichkeiten definiert wird, wird schlagartig verändert, als sie in einen Autounfall verwickelt wird.. Sie wacht am nächsten Morgen im Krankenhaus auf und kann sich zunächst nur teilweise an den fatalen Abend erinnern.. Doch die Erinnerung kehrt immer mehr zurück und so muss sie sich damit auseinander setzten, ob man gewissen Personen je verzeihen kann, denn eins steht fest: Ihr Leben ist zu Ende!! : Ihr einst so hübsches Gesicht ist entstellt und sie hat etwas gesehen, was ihre ganze Welt, von einer Sekunde auf die andere, ohne irgendeine Vorwahrnung, für immer zerstört hat.. Ihre allerbeste Frundin hat mit Lexis Freund rumgemacht.. Wie konnte sie nur?? Das kann Lexi ihr niemals verzeihen!! Und ihrem Freund auch nicht!! Hat er sie gar nicht geliebt??
    Nur deshalb, das ist klar, ist Lexi in den Wagen eingestiegen, und nur deshalb passierte der Unfall.. Und nur deshalb ist ihr ganzes Leben zerstört! Nur wegen Tay.. Oder etwa doch nicht?!
    Eins steht jedenfalls fest: Sie muss ihr ganzes Leben umgestalten. Sie muss anders werden. Sie muss mit ihrem Gesicht leben können. Doch das ist so schwer... Kann Theo ihr vielleicht dabei helfen, ein "besserer" Mensch zu werden??
    Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, da man einen guten Einblick bekommt, in ein Leben, indem alles perfekt gewesen zu sein scheint und in dem nun alles anders wird.. Man selbst fragt sich beim Lesen oft, wie man selbst reagiert hätte: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man denkt, das Leben sei vorbei. Aber oftmals konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was Lexi bewegte Dinge zu tun oder zu sagen... Spannend ist aber auch ihr innerer Konflikt. Zum einen ist (oder war) Tay ihre beste Freundin und zum aderen hat sie ihr das alles angetan! Und wie soll sie sich verhalten- wie soll sie mit der Situation umgehen, wenn sie alle nur schief anschauen? Wem soll sie vergeben und wem nicht? Ein Feuerwerk aus wichtigen Fragen! In diesem Buch werden nach und nach die unterschiedlichsten Sichten auf das Aussehen enthüllt: Von der Mutter bei der sich alles um Schönheit zu drehen scheint, von der Schwester, die mit Mode und Jungen nichts am Hut hat, von Lexis Freunden- die gar keine echten Freunde sind. Doch man merkt das in dem Buch viele Veränderungen passieren, vor Allem mit den verschiedenen Charakteren, denn sie sind oftmals anders, als Lexi, aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde, sie wahrnimmt. Und somit sind sie des öfteren für eine Überraschung bereit. Besonders gut hat mir ja Lexis Schwester Ruth gefallen, bei der ich nicht verstehen konnte, warum Lexi und sie ein so schwieriges Verhältnis zu einander haben..
    Tolle Charaktere, spannendes Thema und ein packender Schreibstil! Sehr empfehlenswert!
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  • Rezension zu Sieh mich an

    Inhalt:
    Alexa ist eine typische Jugendliche für die ihr Aussehen und ihre Freundschaft alles ist / bedeutet. Doch ihre Freundin betrügt sie mit ihrem Freund und durch einen Unfall wird ihr Gesicht entstellt Der Verlust von beidem wirft sie aus der Bahn, sie wird depressiv, aggressiv aber auch egoistisch bis sie lernt mit diesem Schicksalsschlag umzugehen und letztendlich stärker daraus hervorzugehen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg…
    Schreibstil:
    Natasha Friend hat einen sehr flüssigen und spannenden Schreibstil, welcher auch sehr leicht zu lesen ist. Optimal für Jugendliche die sich nicht durch Bücher quälen möchten, denn einmal angefangen ist man auch schon mittendrin und ziemlich vertieft, was nicht nur alleine an der Handlung liegt.
    Meine Meinung:
    Alexa die Protagonistin ist eine typische Jugendliche, oberflächlich und etwas naiv, welche sich durch ihr Aussehen definiert. Sie ist aber auch sehr liebenswürdig, treu und zerbrechlich. Sie war mir schon nach den ersten Seiten sympathisch und ist mir im Laufe des Buches regelrecht ans Herz gewachsen.
    Ihre Höhen und Tiefen sowie ihre Gefühle sind sehr gut dargestellt, wodurch es dem Leser sehr leicht fällt, sich in die Situation hineinzuversetzen und mitzufühlen. Aber Lex leidet nicht nur an ihrem entstellten Gesicht, auch die Anerkennung ihrer Freunde, der Verlust ihrer besten Freundin und der Verrat ihres Freundes machen ihr sehr zu schaffen. Des Weiteren werden die Beziehungen der Protagonistin zu ihren Eltern, vor allem ihrer Mutter sowie zu ihrer Schwester durchleuchtet und auch die Themen Mobbing an der Schule, Voyeurismus, Bulimie sowie die ersten Erfahrungen mit Alkohol und Sex finden sich in der Handlung wieder. Insgesamt also ein sehr umfangreiches aber interessantes Spektrum für den Leser. Doch seltsamerweise ist das Buch trotz der Fülle an Themen nicht überladen, vielmehr ergibt das eine das andere....
    Ich war zwar noch nie an einer Highschool doch wirkt für mich die Darstellung vom Leben an einer Highschool mit den angesehenen Schülern der Footballmanschaft und den musikspielenden Nerds fast etwas klischeehaft. Auch ist mir die Protagonistin fast etwas zu perfekt. Doch je extremer die Tatsachen geschildert werden, je einfacher ist alles nachzuvollziehen. Und da sich noch alles im Rahmen hielt und sogar einige Tatsachen wie z.B. der Internetmissbrauch sehr realistisch ist, kann ich dies akzeptieren.
    Mich hat das Buch vor allem deswegen angesprochen, weil ich durch Krankheit bedingt vor einiger Zeit selbst in der Situation war und ein entstelltes Gesicht hatte. Ums so mehr konnte ich mit Alexa mitfühlen und ihre Stimmungsschwankungen verstehen. Denn was weit schlimmer ist als ein Blick in den Spiegel, ist die Reaktion der Besucher! Verständlich, dass man sich einigelt. Letztendlich kann ich bestätigen, dass die Autorin mit der Darstellung der Gefühle und das Verhalten der Protagonistin den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Nichts wurde verschönt und nichts ausgelassen, eine sehr gute und realistische Ausarbeitung.
    Fazit:
    Auf Grund der angesprochenen Themen ein optimales Buch für Jugendliche, welches aber auch für Erwachsene sehr interessant sein kann. Sowohl der Schreibstil als auch die Handlung ist sehr spannend und nimmt einen sofort in Bann und lässt einem das Buch nicht mehr zur Seite legen.
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  • Rezension zu Sieh mich an

    Inhalt
    „Mein Leben ist vorbei.“
    Das denkt zumindest die fünfzehnjährige Lexi.
    Sie wünscht sich, sie wäre nie mit Ryan auf ihr erstes Date gegangen.
    Sie wünscht sich, sie hätte sich nie in Ryan verliebt.
    Sie wünscht sich, sie würde es nicht interessieren, was ihre beste Freundin Taylor mit ihrem Freund Ryan auf der Party getrieben hat.
    Sie wünscht sich, sie wäre nie aus Wut in das Auto von Taylors Bruder Jarrod gestiegen.
    Denn dann hätte Lexi noch ein Leben vor sich, nicht unzählige Operationen aufgrund multipler Gesichtsfrakturen.
    Meine Meinung
    Während sich im Leben von Lexi vor dem schweren Autounfall alles um ihr Äußeres dreht, sie ist sportlich, beliebt und attraktiv, sogar eine Karriere als Model ist in Sicht, scheint das Leben der Jugendlichen nun genauso zerschmettert zu sein wie ihr vom Unfall schwer entstelltes Gesicht.
    Plötzlich steht sie ganz alleine da, verschanzt sich aus Angst, was die anderen von ihr denken könnten, wie sie sie neugierig begutachten könnten, mit Schokolade und Fernbedienung in ihrem Bett, bis sie Schützenhilfe aus völlig unerwarteter Richtung erhält, auch wenn sie sich immer wieder einigelt, alle von sich stößt, dann doch wieder aus ihrer Höhle hervorkriecht und sich schließlich wieder verunsichern lässt.
    Tiefgründiger und realistischer als zunächst vermutet, beschreibt die Autorin Natasha Friend die Gefühle von Lexi, deren Welt an einem einzigen Abend zerbricht, indem sie ihre beste Freundin, ihren Freund, ihr hübsches Gesicht verliert. Trauer, Wut und Selbsthass machen sich in ihr breit, Hilflosigkeit, die sie an sich und ihrer Familie und ihren Freunden auslässt, denn ihr wurde all das genommen, an das sie sich geklammert hat, über das sie sich definiert hat und über das sie definiert wurde.
    Dabei vermeidet es die Autorin allzu schwermütig und negativ zu werden, sondern hält gekonnt die Waage zwischen Sarkasmus und Melancholie, wenn sie dem Leser zeigt, wie Lexi mit ihrem Schicksal umgeht und sich zum Positiven verändert.
    So hält man mit „Sieh mich an“ einen authentischen Jugendroman in Händen, der kitschfrei, aber nicht klischeefrei Leben und Leid von Jugendlichen an einer amerikanischen High School beschreibt. Aber vermutlich sieht das typisch amerikanische High School- Leben mit seinen Football- Neandertalern und Posaunen- Nerds wirklich so aus...
    So wird das kindliche und niedliche Cover dem Inhalt jedoch nicht wirklich gerecht, denn der ist bei weitem nicht so unschuldig wie das Cover vermuten lässt. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn sie das Gefühls- und Sexleben ihrer Figuren veranschaulicht, dennoch bleiben Schreibstil und Inhalt immer noch jugendgerecht.
    Ganz im Stile von Simone Elkeles und Co liest sich „Sieh mich an“ schwungvoll, jugendlich, frisch und flüssig.
    Fazit
    „Sieh mich an“ spricht neben dem schweren Schicksalsschlag von Lexi auch noch weitere Themen wie zum Beispiel Mobbing, Beliebtheit an der Schule, Alkoholmissbrauch, Freundschaft, erste Liebe, familiären Zusammenhalt, aber auch Druck an, mit denen sich viele Jugendliche sicherlich identifizieren können. Dabei wirkt der Jugendroman, der für junge Mädchen ab vierzehn Jahren gedacht ist, nicht einmal überfrachtet, denn all diese Themen fügen sich in knapp 350 Seiten harmonisch zusammen und wirken glaubhaft transportiert.
    Mit „Sieh mich an“ hat Natasha Friend eine nachdenklich stimmende und authentische, aber auch humorvolle Geschichte über einen schönen Schwan geschaffen, der zum hässlichen Entlein wird, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man einmal damit angefangen hat. Zu sehr interessiert es einen doch, wie sich Lexi weiterentwickelt, wie sie ihre Höhen erlebt, ihre Tiefen meistert, wie sie von einem oberflächlichen Mädchen zu einem nachdenklichen jungen Menschen heranreift, wieder Lebensfreude entwickelt, überholte Ansichten über Bord wirft.
    Sternchen und eine eindeutige Weiterempfehlung für jugendliche und erwachsene Leserinnen gleichermaßen!
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Ausgaben von Sieh mich an

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 356

Besitzer des Buches 11

Update: