Lange helle Sommer

Buch von Howard Norman

Bewertungen

Lange helle Sommer wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Lange helle Sommer

    Originaltitel: The Northern Lights
    Klappentext (gekürzt):
    Noah wächst am abgelegenen Paduola-See heran, die Sommer verbringt er bei seinem Freund Pelly im Dörfchen Quill. Als Pelly sich ein Einrad schicken lässt, wird Noah sein Lehrmeister. Gemeinsam erarbeiten sie ein Repertoire an Tricks auf dem Eis ihres Lieblingsteiches. Bis Pelly einbricht und ertrinkt.
    Pellys tragischer Tod ist der Auslöser für Noahs Weg aus der Kindheit. Er möchte dem Leben auf die Schliche kommen - erst am Paduola-See selbst, dann in Quill, wo Pelly nicht nur vom ihm schmerzlich vermisst wird, und schließlich in Toronto.
    Eine der leisen unspektakulären Geschichten über das Erwachsenwerden, wie man sie vor allem in der amerikanischen und kanadischen Literatur findet. Auch wenn der deutsche Titel Wärme und Licht verspricht, spielt sich der größte Teil der Geschichte in den Wintermonaten ab, die dort in Manitoba, im Osten Kanadas, schon mit dem Oktober beginnen. Der zeitliche Hintergrund sind die späteren 50er und die frühen 60er Jahre des 20. Jahrhunderts.
    In den Siedlungen und einsam gelegenen Häusern, die nur per Postflugzeug zu erreichen sind, leben Cree-Indianer und Einwanderer meist norwegischer Herkunft überwiegend friedlich und tolerant miteinander. Man verständigt sich per Funk, und ein Radio ist ein kostbarer Besitz.
    Noah lebt mit seinen Eltern und seiner Kusine Charlotte in einem einsam gelegenen Haus ohne Nachbarn oder schnell erreichbare Freunde. Ein Schulbesuch ist unmöglich; die Mutter unterrichtet die beiden Kinder. Der Vater arbeitet als Karthograph und verbringt nur zweimal im Jahr wenige Wochen zuhause. Die Monate mit Pelly sind Höhepunkte in Noahs Kindheit, und Pellys Tod stellt einen Wendepunkt für ihn dar, auch wenn er den Sommer danach bei Pellys Familie verbringt und deren Trauer hautnah erlebt.
    Doch Pellys Tod bleibt nicht der einzige Einschnitt: Noah entdeckt das Geheimnis seines Vaters, und seine Mutter beschließt, die einsame Gegend zu verlassen.
    Dieser Roman hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er wird getragen von der Stimmung der Orte und der Jahreszeiten. Die Spannung basiert weniger auf Handlungen, sondern auf der Entwicklung, die nicht nur der Protagonist, sondern auch Pellys Familie, Noahs Mutter und Charlotte machen.
    Über den Autor habe ich nur die Information gefunden, dass er in Washington und Vermont wohnt und an der Universität Maryland unterrichtet. "Lange helle Sommer" (erschienen 1987) ist sein Debut und wurde sofort für den "National Book Award" vorgeschlagen.
    (Das Buch gibt es auch als Taschenbuch - ISBN 3442721385 - aber das Cover ist etwas irreführend, lässt eher an Schweden denken.)
    Marie
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Ausgaben von Lange helle Sommer

Taschenbuch

Seitenzahl: 255

Hardcover

Seitenzahl: 260

Besitzer des Buches 2

Update: