Raumpatrouille

Buch von Matthias Brandt

  • Kurzmeinung

    SiriNYC
    Humorvoll und herzerwärmend, ohne kitschig zu sein. Sehr gelungener Stil.
  • Kurzmeinung

    anemone75
    Lakonische Sprache, unspektakuläre Geschichten aus der Kindheit eines Politikersohns und doch ein kräftiger Sog

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Raumpatrouille

Das Buchereignis der Jahre 2016/17 – jetzt als Taschenbuch. Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos der Kindheit. In diesem Fall einer Kindheit in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals Bundeshauptstadt war. Einer Kindheit, die bevölkert ist von einem manchmal bissigen Hund namens Gabor, von mysteriösen Postboten und kriegsbeschädigten Religionslehrern. Es gibt einen kauzigen Arbeitskollegen des Vaters, Herrn Wehner, einen Hausmeister und sogar einen Chauffeur, da der Vater gerade Bundeskanzler ist. Erzählt wird von kuriosen Fahrradausflügen, monströsen Fußballniederlagen und von gleichermaßen geheimnisumwobenen wie geliebten Eltern, von einer Kindheit, zu der neben dem Abenteuer und der Hochstapelei auch Phantasie, Gefahr und Einsamkeit gehören. Matthias Brandt zeigt mit seinem literarischen Debüt, dass er nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern auch ein großartiger Schriftsteller ist.
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Bewertungen

Raumpatrouille wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Humorvoll und herzerwärmend, ohne kitschig zu sein. Sehr gelungener Stil.

    SiriNYC

  • Lakonische Sprache, unspektakuläre Geschichten aus der Kindheit eines Politikersohns und doch ein kräftiger Sog

    anemone75

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Raumpatrouille

    Klappentext:
    Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos der Kindheit. In diesem Fall einer Kindheit in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals Bundeshauptstadt war. Einer Kindheit, die bevölkert ist von einem manchmal bissigen Hund namens Gabor, von mysteriösen Postboten und kriegsbeschädigten Religionslehrern. Es gibt einen kauzigen Arbeitskollegen des Vaters, Herrn Wehner, einen Hausmeister und sogar einen Chauffeur, da der Vater gerade Bundeskanzler ist. Erzählt wird von kuriosen Fahrradausflügen, monströsen Fußballniederlagen und von gleichermaßen geheimnisumwobenen wie geliebten Eltern, von einer Kindheit, zu der neben dem Abenteuer und der Hochstapelei auch Phantasie, Gefahr und Einsamkeit gehören.
    Matthias Brandt zeigt mit seinem literarischen Debüt, dass er nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern auch ein großartiger Schriftsteller ist. - Amazon
    Zum Autor:
    Matthias Brandt, geboren 1961 in Berlin als jüngster Sohn von Rut und Willy Brandt, ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. Er war an renommierten deutschsprachigen Theatern engagiert, in den letzten Jahren arbeitete er hauptsächlich vor der Kamera. Für seine Leistungen ist er vielfach ausgezeichnet worden. - Amazon
    Inhalt:
    Alles anders
    Das Tor zum Garten untersteht den Wächtern. Einer davon ist Matthias besonders zugetan.
    Kleiner Schritt noch
    Die Mondlandung
    Unnatürliche Stille
    Tod des Hundes.
    Du und ich
    Allein mit der Mutter nach Norwegen in deren Heimat.
    Puppenkönig
    Zum Kakaotrinken bei den Nachbarn: Heinrich und Wilhelmine Lübke.
    Sport und Musik
    Die kurze Karriere als Fußballtorwart.
    Die anderen
    Wenn die Familie eines Bundeskanzlers auf die Kirmes geht.
    Attaché
    Berufswunsch: Briefträger.
    Kein Laut
    Mobbing und Freundschaft.
    Welthölzer
    Willy Brandt (+ Sohn) und Herbert Wehner auf gemeinsamer Fahrradtour zwecks Beseitigung persönlicher Zwistigkeiten.
    Blau, gelb und weiß
    Matthias fackelt sein Zimmer ab. Für einen höheren Zweck.
    Langsam besser
    Wenn das Kind krank ist.
    Nirgendwo sonst
    In der Familie eines Freundes ist alles anders als zuhause. Viel besser. Viel besser?
    Was ist
    Matthias möchte, dass sein Vater ihm vorliest. Aber er traut sich nicht, den viel beschäftigten Bundeskanzler darum zu bitten.
    Meine Meinung:
    Wie sich aus den kurzen Inhaltsangaben zeigt, sind die Kurzgeschichten dieses Buches autobiographisch, und Matthias Brandt versteckt weder sich noch den Vater hinter Schlüsselfiguren. Für einen Zeitgenossen, der in den gleichen Jahren aufgewachsen ist wie der Autor, bietet das Buch unzählige Momente der Nostalgie und des Wiedererkennens von Kleidung, Sport, Fernsehsendungen und mehr.
    Brandts Sprachstil ist einfach, aber treffend, und was er erzählt, ist nichts Besonderes. Besonders werden die Erzählungen nur dadurch, dass er Sohn eines Bundeskanzlers war und mit Sicherheitsleuten vor der Tür, einem Chauffeur am Steuer in einer Dienstwohnung (-haus) aufwachsen musste. Wobei er Freiheiten genießen, bzw. sich herausnehmen konnte, von denen Politikerkinder heute nur träumen.
    Was sich nie ändert und in Brandts Geschichten nicht explizit, sondern zwischen den Zeilen zu lesen ist: Der Schmerz, dass der Vater immerzu mit sehr wichtigen Dingen beschäftigt ist und dazu viel Ruhe in den kurzen Zeitphasen braucht, in denen der zuhause ist, so dass der Sohn hintenan steht und sich am Ende nicht traut, um väterliche Beachtung zu bitten. Und die Überraschungsmomente, wenn der Vater sich dem Kind zuwendet.
    Wer in den 1960ern aufgewachsen ist und überdies kurze pointierte Erzählungen mag, könnte sich beim Lesen dieses Buches fühlen, als kehre er heim.
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Ausgaben von Raumpatrouille

Hardcover

Seitenzahl: 176

E-Book

Seitenzahl: 161

Taschenbuch

Seitenzahl: 176

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:00h

Besitzer des Buches 27

Update: