Das Mohnblütenjahr

Buch von Corina Bomann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Mohnblütenjahr

Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird - die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater ...
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Über Corina Bomann

Corinna Bomann wurde 1974 in einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Schon als Kind entdeckte sie ihre Leidenschaft für Bücher, die sie nie wieder losließ. Früh begann sie mit dem Schreiben und konnte dieses Hobby im Jahr 2002 zu ihrem Beruf machen. Mehr zu Corina Bomann

Bewertungen

Das Mohnblütenjahr wurde insgesamt 28 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Mohnblütenjahr

    Corina Bomanns neuestes Buch "Das Mohnblütenjahr" ist im März 2016 im Ullstein Verlag erschienen.
    Das Taschenbuch mit 528 Seiten kostet 9,99 Euro.
    Nicole Schwarz ist als Einzelkind bei ihrer Mutter Marianne aufgewachsen. Ihren Vater kennt sie nicht, angeblich ist er gestorben und ihre Mutter hat ihr auch nie von ihm erzählt. Nun ist Nicole 38 Jahre alt, schwanger und überglücklich, denn sie hat sich eigentlich immer eine große Familie gewünscht. Ihr Freund David hat sie jedoch verlassen, da er keine Kinder will und Nicole ohne sein Wissen die Pille abgesetzt hat. Doch dann erfährt Nicole bei einer Vorsorgeuntersuchung, dass ihr ungeborenes Kind einen erblich bedingten Herzfehler haben könnte.
    Nicole versucht also, in Erfahrung zu bringen, wer aus ihrer oder Davids Familie einen Herzfehler gehabt hat. Es stellt sich heraus, dass die Erbkrankheit vermutlich in der Familie ihres Vaters zu suchen ist. Und über ihren Vater weiß Nicole gar nichts...
    Um Klarheit über ihre Herkunft und auch Trost zu bekommen, fährt Nicole von Köln an die Mosel, wo ihre Mutter Marianne ein Weingut führt.
    Nach anfänglichen Streitereien beginnt Marianne Schwarz, Nicole ihre Geschichte zu erzählen. Diese beginnt mit ihrer Geburt im Jahr 1949. Ihr Vater ist Maler, der sehr streng über seine Familie herrscht. Marianne bekommt schon in jungen Jahren Streit mit ihm, denn sie interessiert sich für Frankreich und seine Sprache. Ihr Vater hingegen hasst die Franzosen, denn er musste im 2. Weltkrieg dort kämpfen.
    Marianne nabelt sich von ihrer Familie ab, sie wird Lehrerin und unterrichtet auch die französische Sprache. Im Zuge eines Austauschprogramms für Lehrer darf sie 1975 für ein Schuljahr nach Frankreich gehen, in die Lorraine (Lothringen) ins Örtchen Bar-le-Duc.
    Dort muss sie allerdings schnell feststellen, dass nicht alle Franzosen ihr freundlich gesinnt sind, denn auch dort gibt es, 30 Jahre nach Kriegsende, immer noch etliche Franzosen, die die Deutschen hassen. Marianne findet zwar schnell einige Freunde und lernt gleich am Anfang ihres Aufenthalts die Liebe ihres Lebens kennen, aber das Schicksal meint es nicht sehr gut mit ihr in Frankreich... Mehr verrate ich nicht, denn wer neugierig ist, soll das Buch selbst lesen!
    Meine Meinung:
    Das Buch arbeitet mit zwei Erzählsträngen. Einer handelt von Marianne, von ihrer Geburt bis zur heutigen Zeit.
    Der Zweite dreht sich um Nicole, deren Schwangerschaft, das Baby mit dem Herzfehler und die Suche nach dem unbekannten Vater.
    Vor allem in Marianne's Geschichte bindet Frau Bomann immer wieder Fotos ein und erzählt dazu dann den jeweiligen Abschnitt aus Mariannes Vergangenheit. Die Geschichte von Marianne Schwarz nimmt den größeren Anteil am Buch ein, Nicole's Teil ist viel geringer und geht meiner Meinung nach ein wenig unter.
    Der Buchtitel lehnt sich an die Mohnblütenfelder an, die es in Frankreich in der Gegend von Bar-le-Duc gibt.
    Das Cover mit dem reißenden Fluss und den Mohnblüten soll wohl als Synonym für Mariannes stürmische Vergangenheit stehen. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn das Cover einfach nur ein Mohnblütenfeld gezeigt hätte.
    Der Erzählstil von Corina Bomann hat mir sehr gut gefallen, er war flüssig zu lesen und man wusste jederzeit, von wem gerade erzählt wird. Wer Familien- und Liebesgeschichten mag, wird seine Freude haben.
    Für das kitschige Ende ziehe ich einen Stern ab und gebe dem Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Das Mohnblütenjahr

    Meine Meinung:
    Das neueste Buch von Corina Bomann erzählt die Geschichte von Marianne, die ihrer Tochter Nicole den Vater verschwieg. Doch nun ist Nicole schwanger, sitzen gelassen von ihrem Freund David, und will von ihrer Mutter erfahren, ob in der Familie ihres Vaters Herzfehler bekannt sind. Nicole weiss nicht viel über Familie ihrer Mutter, nur dass sie keinerlei Kontakt mehr zu Eltern und Schwestern hat. Nicole wüsste gerne wieso.
    Nur langsam öffnet sich Marianne und beginnt zu erzählen, angefangen in ihrer Kindheit, in der ihre Eltern sich kaum um sie kümmerten und sie ihren Wunsch Französisch zu studieren geheim halten musste.
    Marianne mit all ihren Ängsten in ihrer Jugend (aufgrund ihrem mental abwesenden Vater inklusive seinem Hass und ihrer Mutter, die in einer eigenen Welt lebte) und ihrer ruhigen, gestandenen Art in der Gegenwart gefiel mir besser als ihre Tochter.
    Mit Nicole konnte ich wenig anfangen. Es schien mir, als ob sie bloss auf Vaterersatz-Suche für ihr Baby war, so lieblos wie sie über Kilian dachte und mit ihm umging. Ihre Angst um ihr ungeborenes Baby nahm ich ihr hingegen ab.
    Schon auf den ersten Seiten war klar, in welche Richtung die Geschichte geht. Durch die eher negativen Themen ist die Grundstimmung des Romans bedrückt und bleibt auch so, als Marianne endlich von ihrem Frankreich-Aufenthalt erzählt.
    Eins der beiden Hauptthema des Buches ist die deutsch-französische Freundschaft, beziehungsweise meist eher der (Kriegs-)Hass auf das jeweilige andere Land. Mir war nicht bewusst, dass es in den 70ern noch Leute gab, die dermassen voller Hass auf das Kollektiv der Kriegs-Nachfahren waren. Daneben spielen Kinder, die ohne Vater aufwachsen, und in verschiedenen Weisen abwesende Väter eine grosse Rolle. Bei einigen versucht die Autorin Einblick in deren Gefühlswelt zu geben.
    Es gelang der Autorin nicht, mir den Inhalt spannend zu verkaufen. Keine Frage, Corina Bomann kann schreiben, aber es ist tatsächlich so, dass mich ihre Asien-Romane mehr überzeugen. Die Protagonisten in den Asien-Büchern erscheinen mir glaubhafter in ihren Gefühlen und Handlungen, in ihrem gesamten Wesen und auch die Grundstimmung ist hoffnungsvoller. Zwar sind die Storys zum Teil auch vorhersehbar, aber viel spannender und geheimnisvoller umgesetzt. In "Das Mohnblütenjahr" überraschte mich leider nichts.
    Fazit:
    Ein Buch über deutsch-französische Freund-Feindschaft und über Alleinerziehende, abwesende Väter und vaterlose Kinder. Mich konnte es nicht fesseln, die Asien-Bücher der Autorin werden spannender erzählt.
    3 Punkte.
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  • Rezension zu Das Mohnblütenjahr

    "Das Mohnblütenjahr" ist ein Roman von Corina Bomann, welcher im März 2016 im Ullstein Taschenbuchverlag erstmals veröffentlicht wurde.
    Die 38jährige Nicole Schwarz, die als Einzelkind bei ihrer alleinerziehenden Mutter Marianne aufwuchs, ist schwanger und wurde just aus diesem Grund von ihrem Lebenspartner verlassen. Das ungeborene Kind scheint offenbar einen angeborenen Herzfehler geerbt zu haben. Sehr wahrscheinlich von seiten Nicoles Vater, den sie nie kennen lernte, weil er - laut Aussage ihrer Mutter - tot sei. Nicole begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit ihrer Mutter und nicht nur sie findet dabei ihr eigenes Glück.
    Die Story wurde mittels zweier Erzählstränge aufgebaut. Einmal von Nicoles Seite in der Ich-Form und einmal Mariannes Geschichte im Rückblick. Kapitelweise befindet man sich als Leser also mal im Jahre 2014 und dann wieder bei den Geschehnissen des Jahres 1975, als Marianne ihr Austauschjahr als Lehrerin an einem Gymnasium in Frankreich verbrachte.
    Ich habe mich sehr viel mehr von Mariannes, als von Nicoles Geschichte angesprochen gefühlt. Hatte dank des wunderbaren Schreibstiles von Corina Bomann fast den Eindruck, mich selber in Bar-le-Duc zu befinden und durch die Gassen des Städtchens zu wandeln, oder die herrlichen Mohnfelder zu bewundern. Die problematische deutsch-französische Beziehung, die auch dreißig Jahre nach Kriegsende noch deutlich im Alltag zu spüren war, wurde für meinen Geschmack sehr gut und bildhaft vermittelt.
    Sämtliche Protagonisten der Geschichte wurden sehr authentisch beschrieben, selbst die "Ekel" erscheinen fast greifbar real. Und auch wenn mich Mariannes Erlebnisse sehr viel mehr angesprochen haben, als die ihrer Tochter, so war mir auch Nicole keineswegs unsympathisch.
    Lediglich der Aufhänger für diese Reise in die Vergangenheit (der Herzfehler von Nicoles Kind), erschien mir etwas aus der Luft gegriffen. Denn letztendlich ist es sowohl für die Diagnose, als auch für die Behandlung völlig irrelevant, von welcher Seite der Familie nun die erbliche Belastung stammt. Aber sei es drum, irgendwie musste ja schließlich der Bogen gespannt werden :-)
    Fazit:
    Wiedermal ist es Corina Bomann gelungen, mein Leserherz zu begeistern! Nicht nur durch ihren flüssigen und bildhaften Schreibstil, sondern auch durch die Story an sich. "Das Mohnblütenjahr" ist zwar einerseits ein typischer Frauenroman, andererseits auch wieder nicht. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für Freunde von Happy-End-Geschichten und
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  • Rezension zu Das Mohnblütenjahr

    Klappentext:
    Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird - die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater ...
    Autorin:
    Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, entdeckte die Welt der Bücher schon recht früh für sich. Als Kind verzierte sie die Exemplare der heimischen Bibliothek mit eigenen "Wachsstift-Illustrationen", später, als sie das Schreiben erlernt hatte, begann sie, eigene kleine Geschichten zu verfassen. Langeweile in Schule und Bus füllte sie mit viel Fantasie aus, sodass aus kleinen Geschichten bald ganze Romane wurden, die zunächst mehrere Kladdehefte füllten. Die Hefte und eine alte Schreibmaschine wichen nach und nach dem Computer; ihre Geschichten entstiegen den Schubladen und fanden ihre Heimat bei Verlagen. Noch heute lebt Corina Bomann in Mecklenburg und nutzt die traumhafte Ruhe und wunderbare Landschaft, um ihre Romane zu spinnen. In ihrer zweiten Heimat Berlin lässt sie sich dagegen vom Puls der lebendigen Stadt inspirieren. Ihre große Liebe gilt der Geschichte, und so finden sich auch in ihrem neuen Roman "Die Schmetterlingsinsel" historische Elemente, die geschickt mit dem Heute verwoben werden.
    Allgemeines:
    Seitenanzahl: 496
    Erscheinungsdatum: 14. März 2016
    Eigene Meinung:
    Nicole Schwarz erfährt, dass ihr ungeborenes Kind einen Herzfehler haben könnte. Daraufhin macht sie sich auf Spurensuche. Durch die Geschichte, die ihre Mutter erzählt, findet sie nicht nur Hinweise über ihren Vater, den sie nie kennenlernte, sondern erfährt auch einiges über das Leben ihrer Mutter, die im damaligen Frankreich einen Lehreraustausch mitmachte.
    Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen haben wir die Gegenwart mit Nicole Schwarz. Hier liegt der Schwerpunkt auf die Beziehungen zwischen ihr und ihrer Mutter und vor allem mit ihrem Freund David. Dieser wollte keine Kinder und Nicole hat die Pille abgesetzt, um dennoch schwanger zu werden. Unglücklich finde ich hierbei, dass alle anderen ziemlich schnell auf Nicoles Seite sind und es nur kurzzeitig verurteilen, dass sie sich über Davids Wunsch hinweggesetzt hat. Das wirkt in meinen Augen sehr unglaubwürdig.
    Zu ihrer Mutter hat Nicole ein sehr gutes Verhältnis, doch auch hier störte mich irgendwie die fehlende Kommunikation zwischen den beiden. Ihre Mutter hat Nicole nie von ihrem Vater erzählt und sämtliche ihrer Versuche dahingehend abgeschmettert. Wenn ich dann die Geschichte kenne, sehe ich da keinen wirklichen Anlass zu. Zumindest nicht über fast 40 Jahre.
    Das ließ mich jedenfalls auch etwas unbefriedigt zurück.
    Dennoch ist die Geschichte der Vergangenheit sehr schön geschrieben. Sie spielt in Frankreich, um genau zu sein in Bar-Le-Duc und die Beschreibungen des Ortes ließen mich schnell dort eintauchen.
    Generell verwendet Frau Bomann wieder den schönen Sprachstil, der mir in „Die Jasminschwestern“ schon so gut gefallen hat.
    Wie meist bei solchen Romanen treffen am Ende Vergangenheit und Gegenwart aufeinander und man wird nicht sonderlich überrascht. Trotzdem ist es durch die schönen Beschreibungen und die netten Dialoge sehr flüssig zu lesen.
    Fazit: Ein Roman, der Vergangenheit und Gegenwart wieder schön kombiniert und sich leicht lesen lässt. Leider trübten mir ein paar Ungereimtheiten und ein Schwarz/Weiß Denken ab und an den Lesefluss.
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  • Rezension zu Das Mohnblütenjahr

    Amazonbeschreibung:
    Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird - die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater ...
    Eigene Beschreibung:
    Nicole ist schwanger und ohne Partner, dieser hat sie nach Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft verlassen. Bei einer Kontrolluntersuchung beim Frauenarzt erfährt Nicole, dass ihr Baby vielleicht mit einem Herzfehler zur Welt kommen soll. Verzweifelt fährt sie zu ihrer Mutter nach Koblenz und sucht dort Trost. Auch Nicole ist ohne Vater aufgewachsen. Ihre Mutter hat jahrelang geschwiegen, doch jetzt bricht sie das Schweigen und erzählt Nicole alles über ihre Kindheit, ihre Zeit in Frankreich und ihren Vater. Fesselnd und Hoch emotional!!!
    Eigene Meinung:
    Ich habe das Buch bei Vorablesen bekommen. Schon das Cover hatte mich fasziniert und als ich dann den Klappentext gelesen hatte, war klar ich muss es lesen. Hab das Buch Freitagabend begonnen und gestern abend auch schon wieder beendet, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen. Das hatte ich lange nicht mehr. Das Buch hat 490 Seiten. Der Schreibstil von Corina Bormann ist flüssig leicht zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Es gibt wieder zwei Handlungsstränge, den einen in der Gegenwart in der Nicole auf der Suche nach ihren Wurzeln ist und einen in der Vergangenheit in der wir Einsicht über das Leben von Marianne ( Nicoles Mutter) in der Nachkriegszeit bekommen. In Frankreich, wo Marianne als Lehrerin an einem Austauschprogramm teilnimmt, bekommen wir Einblick über die Schwierigkeiten und Vorurteile welche auf Seiten der Franzosen nach dem zweiten Weltkrieg entstanden sind und die Marianne auf eine harte Probe stellen. Der Handlungsstrang in Frankreich selber hat mich am meisten gefesselt. Es ist alles für mich nachvollziehbar gewesen, warum die Franzosen Marianne zum Teil so unfreundlich gegenüber getreten sind und ich habe mit Marianne echt mitgelitten und gefiebert.
    Fazit:
    Ein rundum gelungenes Buch, dass von mir die vollste Lesempfehlung und bekommt. Es hat mir das Wochenende total versüsst.
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  • Rezension zu Das Mohnblütenjahr

    Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
    Corina Bomann, geb. 1974 in Parchim, lebt mit ihrer Familie und einigen Haustieren in der Nähe von Berlin. Schon früh entdeckte sie ihren Spaß am Geschichtenerfinden. Vor einigen Jahren hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und widmet sich seitdem ganz dem Schreiben.
    Produktdetails
    Ullstein Taschenbuch Nr.28667
    Verlag: Ullstein Tb
    Seitenzahl: 496
    2016
    Deutsch
    ISBN-13: 9783548286679
    ISBN-10: 3548286674
    Wer ist Nicoles Vater?
    Nicole Schwartz hatte gerade die Praxis ihrer Gynäkologin mit einer für sie niederschmetternden Nachricht verlassen. Es bestand die Gefahr, oder die Vermutung, dass ihr ungeborenes Kind mit einen angeborenen Fehler zur Welt kommen würde….
    Nicole hatte, ohne ihrem Freund etwas zu sagen, die Pille abgesetzt t und schwanger geworden. Als sie ihm dies sagte, war stocksauer und aus ihrer Wohnung ausgezogen…
    Sie konnte nicht so leicht verkraften, dass sie sich so in ihm getäuscht haben sollte. Und so fuhr sie nach Schweich, in der Nähe von Koblenz, wo ihre Mutter einen Weinberg hatte. Denn Nicole wollte wissen, wer ihr Vater war, was ihr ihre Mutter bislang immer nicht zu sagen bereit gewesen war..
    Da David, auf ihren Anruf hin, gesagt hatte, dass es in ihrer Familie diesen angeborenen Fehler nicht gäbe, konnte er nur aus der Familie ihres Vaters stammen….
    Irgendwann war ihre Mutter dann bereit, über ihre Kindheit und über den Mann zu reden, der Nicoles Vater war….
    Marianne Schwarz war damals als Austauschlehrerin in Bar-le-Duc in Lothringen, Frankreich gewesen. Für ein Jahr sollte sie dort Unterricht erteilen, was ihr ihre Schüler, insbesondere einer, nicht leicht gemacht hatten…
    Doch nicht nur die Schüler waren unverschämt zu ihr, auch die Erwachsenen begegneten ihr, der Deutschen mit Vorbehalt…
    Um was handelte es sich bei dem genannten Fehler des Babys? Nicole machte sich verrückt deswegen. Warum hatte sie mit ihrem Freund nicht über ihren Kinderwunsch gesprochen? Hatte sie geahnt, dass er nein sagen würde? Warum hat er sich aber trotzdem der Verantwortung entzogen? Es hätte doch auch so passieren können, denn es gibt genug Frauen, die trotz Pille schwanger geworden sind. Warum hatte ihre Mutter nie überNicoles Vater gesprochen?Was hatte dieser getan, dass sie ihn totschwieg? Stammte der Fehler, den Nicoles Baby erben sollte, von ihrem Vater? Warum war dann Marianne Schwarz doch bereit, über diesen Mann zu reden? Was war während des Austauschjahres in Frankreich passiert? Waren die Jugendlichen von den Eltern aufgehetzt worden, weil Marianne eine Deutsche, also ein Feind war? War diese Feindschaft, dreißig Jahre nach Kriegsende, in so einer kleinen Stadt noch so tief verwurzelt? Obwohl die Freundschaft zwischen der BRD und Frankreich bereits besiegelt war?Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
    Meine Meinung
    Auf dieses Buch von Corina Bomann habe ich mich sehr gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Es ließ sich flüssig lesen und es gab keine Unklarheiten darüber, was die Autorin mit diesem oder jenem Satz/Wort meint. In der Geschichte war ich sehr schnell drinnen. Und auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Marianne tat mir leid, denn wer solche Eltern hat braucht fast keine Feinde mehr. Und ich habe mich über ihren Entschluss, als Austauschlehrerin nach Frankreich zu gehen sehr gefreut. Auch wenn sie ziemlich Ressentiments durchzustehen hatte. Ich allerdings hätte dem Vater meines Kindes gesagt, was Sache ist. Unterbrochen wird Nicoles – in die ich mich auch sehr gut hineinversetzen konnte – Geschichte immer wieder von den Erzählungen ihrer Mutter und letztendlich dem Hinweis, wer ihr Vater sei. Dass es am Ende ein Happy-End, ja fast ein doppeltes – gab, hat mich sehr gefreut. Ich liebe nun mal Happy-Ends! Das Buch war spannend vom Anfang bis zum Ende. Nie hat die Spannung nachgelassen. Es hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es gestern begonnen hatte, dann musste ich notgedrungen schlafen, und als ich heute weitergelesen habe las ich so lange, bis ich am Ende des Buches ankam. Das heißt, ich habe es in einem Rutsch gelesen. Und es hat mir so gut gefallen, dass es die volle Bewertungszahl bekommt und natürlich eine Lese-/Kaufempfehlung.
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Ausgaben von Das Mohnblütenjahr

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 497

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:33h

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