Bitterzart

Buch von Gabrielle Zevin, Andrea Fischer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Bitterzart

Ein Mädchen zwischen High School und Verbrechen, zwischen Liebe und Verantwortung New York 2083: Wasser und Papier sind knapp, Kaffee und Schokolade sind illegal. Smartphones sind für Minderjährige verboten und um 24 Uhr ist Sperrstunde. Die Balanchine Familie ist das Zentrum des illegalen Schokoladenhandels in New York. Doch die Eltern von Anya Balanchine sind bereits tot, und Anya ist mit 16 Jahren das Familienoberhaupt. Sie kümmert sich um ihre Geschwister und die kranke Großmutter, und versucht, sie alle möglichst aus dem illegalen Familiengeschäft rauszuhalten. Von ihrer ersten großen Liebe Win kann sie sich allerdings nur sehr schwer fernhalten, dabei ist er ausgerechnet der Sohn des Oberstaatsanwaltes – ihres schlimmsten Feindes… „Komm, wir gehen direkt zu meinem Vater“, sagte Win plötzlich. „Und sagen ihm was?“ „Dass unsere Liebe so stark ist, dass er sie nicht verbieten kann.“ Eine Familie wie die Corleones, eine Liebe wie in Romeo und Julia – der erste Band der einzigartigen neuen Serie von US-Bestsellerautorin Gabrielle Zevin
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Serieninfos zu Bitterzart

Bitterzart ist der 1. Band der Anya Balanchine Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Bitterzart wurde insgesamt 19 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bitterzart

    Ich war sehr auf "Bitterzart" gespannt. Die Idee einer Welt, in der Schokolade und andere Genussmittel verboten sein könnten, klang für mich faszinierend und ich war gespannt, wie die Autorin dies umsetzen würde. Letztlich fand ich zwar, dass das World Building noch etwas mehr hätte vertieft werden können, aber die Informationen, die dem Leser durch die Ich-Erzählerin übermittelt wurden, waren auf jeden Fall interessant und sie haben neugierig auf die nächsten Bände gemacht, in denen man hoffentlich mehr über die Hintergründe erfahren wird. Unter den gegebenen Umständen war es für mich nachvollziehbar, dass Anya nicht ausführlicher auf alles eingegangen ist, aber ich hoffe, dass sie in der Fortsetzung stärker persönlich involviert sein wird.
    Die Charaktere selbst waren gut ausgearbeitet und es war leicht, sich in sie hineinzuversetzen. Durch die Erzählperspektive ist man natürlich davon beeinflusst, wie die Protagonistin die Figuren sieht, aber die Konstellationen sind sehr komplex und es ist leicht zu sehen, dass Anya - obwohl sie ihre Familie liebt und beschützen möchte - ihre Angehörigen teilweise zu sehr einschränkt und Entscheidungen trifft, die vielleicht nicht für alle ideal sind. Das hat mir gut gefallen, da es mir gerade aufgrund ihres Alters und ihrer bisherigen Erfahrungen realistisch vorkam.
    Der Protagonistin wird im Lauf der Handlung einiges zugemutet und teilweise war es für mich nicht leicht weiterzulesen, da die Erlebnisse der Charaktere aufwühlend sein konnten und es ein paar ernste Situationen gab, bei denen ich mich gefragt habe, wie sie da wieder herauskommen sollten. Tatsächlich mochte ich aber, dass das Buch Anya und ihr Umfeld mit solchen Krisen konfrontiert hat; da nicht alles glatt lief und bestimmtes Verhalten ernsthafte Konsequenzen hatte, wurde die Geschichte packender und es war einfacher, darauf zu hoffen, dass für die Figuren alles gut ausgehen wird. Gerade das Ende des Buches eröffnet viel Potential, auch wenn ich natürlich nicht wollte, dass es so kommt.
    Obwohl die Charaktere interessant und gut ausgearbeitet waren, muss ich leider sagen, dass es mir schwer gefallen ist, mit ihnen mitzufühlen. Ihr Schicksal hat mich emotional nur selten berührt, was vielleicht auch am Schreibstil lag, den ich eher distanziert und zwischendurch trocken fand. Dennoch bin ich gespannt darauf, was im nächsten Band passieren wird und "Bitterzart" konnte mich auf jeden Fall fesseln. Deshalb würde ich das Buch mit bewerten.
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  • Rezension zu Bitterzart

    Mich hat dieses Buch sehr gefesselt. Ich fand es interessant, dass die Geschichte in der Zukunft gespielt hat und wie die Welt sich verändert hat. Die Veränderungen waren nicht so extrem und daher fand ich es realistisch, aber sie waren schon drastisch, wenn ich mir vorstelle, dass Schokolade verboten ist
    Es gibt hier nicht so viel Action und ich finde es sehr gut, dass die Protagonisten hier mal nicht versuchen ein System total zu stürzen und zu verändern, sondern dass sie es akzeptieren und darin leben; auch wenn es nicht optimal ist.
    Die Charaktere fand ich sehr interessant und auch die kleine Liebesbeziehung war gut gezeichnet. Deren Verlauf war nämlich absolut nicht vorhersehbar. Die Familie von Anya war richtig interessant, da der Vater und die restlichen Verwandten zu Verbrechern zählen, was das Leben für Anya nicht sehr einfach macht. Nach seinem Tod ist sie diejenige, die sich hauptsächlich um die Familie kümmert und es ist erstaunlich, aber realistisch wie Anya das meistert. Sie trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen und das ist sehr authentisch.
    Das Ende war für mich überraschend und ich musste mir sofort den zweiten und dritten Band bestellen
    Was mich etwas gestört hat, waren die Kapitelüberschriften. Diese haben teilweise schon ziemlich viel verraten.
    Ich gebe
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  • Rezension zu Bitterzart

    2083: Schokolade ist in den USA verboten und Schokoladenfabrikanten/-händler kriminell, auch Annies Familie ist davon betroffen. Vor Jahren sind erst ihre Mutter, dann ihr Vater durch Anschläge umgekommen, die 16jährige Annie und ihre Geschwister leben bei ihrer, inzwischen pflegebedürftigen Großmutter, Annies älterer Bruder wurde bei einem der Anschläge verletzt und ist seitdem geistig etwas zurückgeblieben, so dass Annie die ganze Verantwortung für ihre Familie alleine schultert. Und dann wird sie auch noch in die geschäftlichen Probleme ihrer Familie hineingezogen.
    Schokolade verboten – für mich Naschkatze ein großer Anreiz, den Roman zu lesen … Erzählt wird von Annie selbst in Ich-Form, anscheinend viele Jahre später, denn mehr als einmal fällt der Begriff „damals“. Annie erzählt selbstkritisch und mit Ironie, mir gefällt das gut und es passt hervorragend zur Geschichte. Diese packt einen schnell, macht Spaß und ist recht spannend. Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen, man legt ihn ungern aus der Hand, ich war erstaunt, wie schnell ich die, immerhin gut 550 Seiten gelesen hatte.
    Die Geschichte wirkt zudem frisch und durchaus innovativ: Ein Jugendroman (der auch Erwachsene begeistern kann), der in einer leicht dystopischen Welt spielt (über die Hintergründe dieser Welt wird, zumindest in diesem ersten Trilogie-Band, wenig bekannt) und über eine nicht alltägliche Familie erzählt. Im Laufe der Handlung kommt noch eine Liebesgeschichte hinzu, die gut hineinpasst und dem Ganzen einen Romeo-und-Julia-Touch gibt.
    Die Charaktere sind schön gezeichnet, man lernt nicht nur Annie gut kennen. Besonders gefallen hat mir Win (Sohn des Staatsanwalt, der „Romeo“ der Liebesgeschichte), den man gerne selbst zum Freund haben würde. Annie ist manchmal schwierig und ihr Denken und Handeln nicht immer sofort nachvollziehbar, bedenkt man jedoch die Umstände, wird Vieles verständlicher, insgesamt kann man sich schon in sie hineinversetzen. Etwas genervt hat mich aber das Gerede über Annies zu erhaltende Jungfernschaft (sie ist Katholikin!) und ob deswegen geheiratet werden soll ...
    Das Ende ist, wie es sich für eine Trilogie gehört, offen, und macht Lust auf den nächsten Band. Bei mir steht er (und auch Band 3) nun auf der Wunschliste.
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  • Rezension zu Bitterzart

    Anya Balanchine lebt im New York von 2083. Rohstoffe sind knapp, vor allem Wasser und Papier und Genussmittel wie Schokolade und Kaffee sind verboten. Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern kümmert sie sich gemeinsam mit ihrer bettlägerigen Großmutter um ihre kleine Schwester Natty und ihren Bruder Leo, der nach einer Kopfverletzung ein beeinträchtigtes Auffassungsvermögen hat. Als wäre das nicht schon schlimm genug, ist sie auch noch die Tochter eines berüchtigten Verbrechers und damit Mitglied einer Familie, die führend im Schwarzmarktbereich des Schokoladenhandels ist. Gebrandmarkt mit diesem prekären Hintergrund, versucht sie verzweifelt ihre Geschwister und sich aus allem herauszuhalten. Doch als Win plötzlich in ihrem Leben auftaucht und ihr Exfreund Gable an einer Schokoladenvergiftung fast stirbt, drohen all ihre Pläne den Bach herunterzugehen.
    Meine Meinung:
    Der Titel des Buches allein suggerierte einer Schokoladenliebhaberin wie mir schon direkt, dass dieses Buch unbedingt mein Eigen werden musste. Und auch inhaltlich befasst sich der Roman mit einer der größten Versuchungen, die es kulinarisch für mich gibt.
    Gabrielle Zevin hat diesen Roman aus der Sicht von Anya verfasst, die, einem persönlichen Rückblick gleich, ihre Geschichte dem Leser erzählt und ihn zwischendurch auch immer wieder unvermittelt anspricht. Normalerweise ist dieser Schreibstil eigentlich nicht mein Geschmack, doch hier schien er mir genau die richtige Wahl zu sein.
    Die Idee des Buches fand ich sehr reizvoll und hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Was wäre, wenn in unserer Welt die Schokolade verboten wäre? Immerhin ist sie ein Genussmittel, das bei übermäßigem Verzehr durchaus gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann. Insofern ist der Gedankengang gar nicht so absurd, wie er mir zunächst vorkam, allerdings wenn man berücksichtigt, dass der Alkohol in der Geschichte wiederum legal ist, dann erkennt man doch schnell die Willkür der dortigen Legislative.
    Die Welt der Zukunft in "Bitterzart" hat sich verändert und ist stellenweise sehr grausam. Rohstoffe, insbesondere Wasser, sind sehr knapp und die zahlreichen Verbote führen zu hoher Kriminalität und beleben den Schwarzmarkt. Mittendrin die Familie Balanchine, die der Inbegriff für qualitativ hochwertige Schokolade ist und zu den fünf mächtigsten Schokoladen-Dynastien gehört.
    Anya Balanchine ist mit all dem aufgewachsen und hat in ihrem jungen Leben schon viel Leid erfahren. Der Verlust der Mutter und der Mord an ihrem Vater haben ihr Leben als Kind einer Verbrecherfamilie geprägt. Die Verantwortung, die sie für ihre kleine Schwester und ihren geistig etwas einfach gestrickten Bruder tragen muss, drohen sie manchmal zu überwältigen, doch sie versucht stets ihre Familie aus allen Problemen herauszuhalten. Ihre Entscheidungen sind pragmatisch und immer auf das Wohl ihrer Geschwister ausgerichtet, doch die Liebe zu Win stellt sie auf eine harte Probe, zumal sein Vater als zweiter Oberstaatsanwalt ein sehr mächtiger Mann ist, der von der Beziehung nicht sehr angetan ist. Es war sehr interessant, Anyas persönliche Entwicklung zu beobachten, die sich im Laufe der Geschichte immer mehr zu einer erwachsenen und selbstbewussten Frau wandelt.
    Aber auch die zahlreichen Nebencharaktere machen hier eine gute Figur, obwohl sie neben Anya nicht ganz so präsent sind. Angefangen bei ihrer treuen Freundin Scarlet, die stets hunderprozentig loyal ist, bis zu ihrem liebenswerten Bruder Leo, der intelligenten Schwester Natty und Wil, dem Jungen, der Anyas Herz erobert und, der immer freundlich ist und an Anya glaubt. Er ist nicht der typische starke Held der Protagonistin, sondern hinterlässt eher einen etwas soften Eindruck, obwohl er ohne zu zögern für seine Liebe eintritt. In dieser Hinsicht bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, da ich vermute, dass auch Win noch eine ordentliche Entwicklung durchmachen wird.
    Fazit:
    "Bitterzart" ist der Auftakt einer neuen dystopieähnlichen Reihe von Gabrielle Zevin, in dem eine tolle Idee wirklich gut umgesetzt ist. Der angenehme Schreibstil hat mich an diesen Roman, der wichtige Themen wie Liebe, Freundschaft, Macht und Loyalität als Grundlage hat, gefesselt und in freudiger Erwartung auf die Fortsetzung "Zartherb" zurückgelassen.
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Ausgaben von Bitterzart

Hardcover

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 544

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:00h

Bitterzart in anderen Sprachen

  • Deutsch: Bitterzart (Details)
  • Englisch: All These Things I've Done (Details)

Besitzer des Buches 41

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