Wenn das Leben foul spielt

Buch von Thorsten Legat, Meyer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wenn das Leben foul spielt

Er galt bei den Fans als Kultspieler mit einem Ruf wie Donnerhall. In ihrer Liste »Die härtesten Hunde aller Zeiten« führte ihn die Zeitschrift »11Freunde« unangefochten auf Rang eins, und auch außerhalb des Fußballplatzes gab er sich nicht gerade zimperlich. Doch wenn Thorsten Legat jetzt zurückblickt, erscheint vieles in einem völlig neuen Licht. In seiner Autobiografie berichtet er erstmals von traumatischen Erlebnissen in der Kindheit: Er litt unter dem gewalttätigen Vater, einem alkoholabhängigen Bergmann, der ihn regelmäßig misshandelte. Diese Erfahrungen verfolgten Legat in seiner gesamten Karriere als Profi spieler: In Fitnessstudios trimmte er sich zum Kraftpaket, auf dem Platz sah er Gegenspieler als Feinde, die er durch körperliche Aggressivität beeindruckte. Brutale Fouls, wie sie ihm das Leben spielte, hatte er nicht nötig: Der »härteste Hund aller Zeiten« sah als Spieler keine einzige Rote Karte. Ein beeindruckendes Buch über eine außergewöhnliche Lebensgeschichte.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wenn das Leben foul spielt

    Dass Sportler, insbesondere Fußballer nach dem Ende ihrer Karriere ihre Biographie in Buchform einer größeren Öffentlichkeit präsentieren, daran hat man sich gewöhnt.
    Dass sie es aber tun in einer Form, die einen Zusammenhang herstellen soll zwischen erlebten Kindheitserfahrungen und der Art und Weise, wie die Sportlerkarriere dann verlaufen ist, das erlebt man relativ selten.
    Mit Hilfe des Sportjournalisten Hubert Meyer hat der ehemalige Bundesligaprofi Thorsten Legat, der zwischen 1986 und 2001 für den VfL Bochum, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und Schalke 04 spielte, genau das getan.
    Er möchte „den Leuten erklären“, warum er als Sportler ein solches Rauhbein war, warum er überall als harter Hund galt. Er stellt den Zusammenhang her zu seinem leiblichen Vater, den er als Schwein charakterisiert, ein Alkoholiker und Hysteriker, der ihn als Jungen nur quälte. So etwas, das schwor Thorsten Legat sich früh, sollte ihm nie wieder passieren. „Ich wollte mich wehren können gegen Übergriffe, wie ich sie durch meinen Vater erleiden musste. Wenn ich in ein Fußballspiel ging, sah ich den direkten Gegenspielern meinen Vater und nahm mir vor: ‚Den hau ich um!‘“
    Er erzählt davon, wie der damals noch junge Trainer Hermann Gerland (heute bei Bayern München) für ich zu einem Ersatzvater wurde. Und er erzählt von den verschiedenen Stationen seiner Profilaufbahn und auch von seinem persönlichen und privaten Glück und Scheitern.
    Er verbindet damit eine Hoffnung: „Vielleicht trägt das Buch dazu bei, einen Menschen zu verstehen, der unter einer kaum vorstellbaren Hypothek leidet, die er sein ganzes Leben wie ein einen schwerbepackten Rucksack mit sich herumschleppt.“
    Das ist Thorsten Legat mit seinem Buch recht gut gelungen, vor allem aber hat er sich selbst damit von diesem Rucksack befreit, zum Segen für seine Familie und seine beiden Söhne, die auch Fußball spielen.
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Ausgaben von Wenn das Leben foul spielt

Hardcover

Seitenzahl: 224

Update: