The Homesman: Es führt ein Weg zurück

Buch von Glendon Swarthout, Kristof Kurz, Kollektiv Druck-Reif

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu The Homesman: Es führt ein Weg zurück

Das Buch zum Kino-Ereignis mit Tommy Lee Jones, Hilary Swank und Meryl Streep Amerika 1862 - irgendwo in Missouri: Das Leben der Siedler ist unerträglich hart. In diesen dunklen Zeiten zerbrechen vier Frauen an Einsamkeit und Hunger. Man beschließt, sie in den Osten zurückzubringen, in ein besseres Leben. Die resolute Mary Bee Cuddy wird ausgewählt, um den Treck zu führen. Doch sie weiß, dass sie allein keine Chance hat, und muss sich auf die Unterstützung des Abenteurers Briggs verlassen. Entschlossen treten sie den gefahrvollen Weg an, der durch die Weiten der gnadenlosen Wildnis führt ...
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Bewertungen

The Homesman: Es führt ein Weg zurück wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu The Homesman: Es führt ein Weg zurück

    Ich hab das Buch als deutsche Erstveröffentlichung gelesen.
    Glendon Swarthout: "Es führt ein Weg zurück", Goldmannverlag 1992, ISBN 9783442096923 (ich weiss leider nicht, wie ich das hier verlinken kann).
    Kurz zuvor hatte ich den Film "The Homesman" gesehen, den ich einerseits sehr bedrückend, aber andererseits auch sehr gut gemacht fand. Die Geschichte um das ungleiche Paar aus Mary Bee Cuddy und George Briggs hatte mich schnell in seinen Bann gezogen, so dass ich auch unbedingt in das zugrundeliegende Buch hineinlesen wollte. Die erste Leseprobe überzeugte auf der ganzen Länge und nachdem ich das Buch endlch besorgt hatte, habe ich es in relativ kurzer Zeit verschlungen. Glendon Swarthouts "The Homesman" ist für mich definitiv eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
    Was mir an dem Buch gefällt:
    Es ist kein typischer Western, in dem die Besiedelung des Grenzlandes romantisch verklärt wird. Vielmehr bekommt man einen Einblick, was die ersten Siedler damals an Strapazen auf sich genommen haben, um für sich und ihre Familien eine Existenz aufzubauen. Ich sehe den amerikanischen Pioniergeist nun mit ganz anderen Augen.
    Besonders gefallen hat mir der lakonische Schreibstil von Glendon Swarthout. Mit knappen Worten schafft er es, ein lebendiges Bild zu skizzieren, in dem hintereinander weg etwas passiert. Action geladene Szenen wechseln sich mit poetischen Beschreibungen der trostlosen Landschaft ab. Die tragischen Schicksale der Frauen sind tatsächlich sehr bedrückend. Doch Glendon Swarthout schafft es, den Leser immer wieder aus seinem Loch herauszuholen, in dem er hier und da eine ordentliche Prise Galgenhumor durchblitzen lässt.
    Mary Bee Cuddy und George Briggs sind ein sehr gegensätzliches Paar: zwei Außenseiter, die gemeinsam eine Aufgabe zu bewältigen haben und öfters aneinander geraten. Es gibt tolle Wortgefechte und letztlich nähern sich beide an - allerdings ganz anders, als man es zu Anfang erwartet hätte.
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  • Rezension zu The Homesman: Es führt ein Weg zurück

    OT: The Homesman
    Übersetzer: Kollektiv Druck-Reif
    Taschenbuch: 368 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag
    ISBN-13: 978-3453418172
    Der Verlag über das Buch
    Amerika 1862 – irgendwo in Missouri: Das Leben der Siedler ist unerträglich hart. In diesen dunklen Zeiten zerbrechen vier Frauen an Einsamkeit und Hunger. Man beschließt, sie in den Osten zurückzubringen, in ein besseres Leben. Die resolute Mary Bee Cuddy wird ausgewählt, um den Treck zu führen. Doch sie weiß, dass sie allein keine Chance hat, und muss sich auf die Unterstützung des Abenteurers Briggs verlassen. Entschlossen treten sie den gefahrvollen Weg an, der durch die Weiten der gnadenlosen Wildnis führt …
    Der Verlag über den Autor
    Glendon Fred Swarthout, 1918 in der Nähe von Pinckney, Michigan geboren, schrieb 16 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten. Berühmt wurde er vor allem durch seine großen Western, die heute als Klassiker gelten. Viele seiner Bücher wurden erfolgreich in Hollywood verfilmt, u. a. mit John Wayne und Paul Newman. Swarthout verstarb 1992 in Scottsdale, Arizona, und wurde 2008 posthum in die Western Writers Hall of Fame aufgenommen.
    Meine Gedanken zum Buch
    „The Homesman“ ist ein Roman über die Pioniere der Besiedelung des amerikanischen Westens im Jahr 1862. Man lebte noch in Sodenhäusern und das Leben verlangte den Menschen viel, sehr viel ab, manchmal mehr, als sie zu ertragen in der Lage waren. Voller Hoffnungen begannen sie ihr Leben in der Wildnis. Dort waren die Siedler nicht nur den Naturgewalten ausgesetzt, auch Krankheiten und die Einsamkeit machten das Leben mitunter nur schwer erträglich. Besonders die Frauen litten unter den Bedingungen und nicht alle waren den Widrigkeiten gewachsen. Von vier dieser Frauen, die daran zerbrachen, erzählt Glendon Fred Swarthout in seinem Roman. Die Frauen waren aber nicht besonders zart besaitete Wesen, das Leben verlangte ihnen einfach mehr ab, als sie psychisch verkraften konnten. Ihre Männer wussten keinen anderen Rat, als einen Treck gen Osten zu organisieren.
    Zugegeben, ein wirklich glühender Liebhaber von Wild-West-Romanen bin ich nicht. Trotzdem habe ich diesen unglaublich gern gelesen. Was war nun genau so fesselnd an diesem Roman?
    „The Homesman“ ist keiner der üblichen von Wild-West-Romantik, Revolverhelden und Indianerüberfällen strotzenden Western. In ihm geht es vorrangig um das Leben und Leiden der Pioniere und die lange, beschwerliche und gefährliche Reise der Gescheiterten zurück in die Zivilisation. So grundverschieden die Schicksale der vier Frauen sind, so sehr ähneln sie sich auch. Mit viel Einfühlungsvermögen schildert Glendon Fred Swarthout das Geschehen, das zum Erkranken der Frauenseelen führte. Er hat damit das Bild einer Gesellschaft geschaffen, das weit entfernt von jener gängigen Western-Idylle a la Karl May oder John Wayne ist. So kommt dieser Roman (fast) völlig ohne Schießereien aus, was nicht bedeutet, dass er nicht hart ist. Die darin vorkommende Härte ist anders, es ist die des Lebens der amerikanischen Pioniere, die sehr authentisch wirkend und intensiv beschrieben wurde.
    The Homesman hat mich stark beeindruckt, weil er auf mich so real und glaubhaft wirkte, so intensiv war und über eine sehr dichte Atmosphäre verfügt. Mit den geschilderten Problemen und Grausamkeiten, auch besonders denen im Umgang mit den psychisch kranken Frauen, konnte ich gut umgehen, wurden diese doch nicht des Effektes wegen beschrieben, sondern gehörten untrennbar zur Besiedelung des Westens. Es war zwar nicht immer leicht, davon zu lesen, doch öffnete sich damit auch ein völlig neuer Blick auf die damalige Zeit, die von Pioniergeist, Mut und unbändigem Willen geprägt war.
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Ausgaben von The Homesman: Es führt ein Weg zurück

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 5

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