Das Rosenholzzimmer

Buch von Anna Romer, Pociao de Hollanda, Roberto de Hollanda

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Rosenholzzimmer

Als Audrey Kepler das verlassene Thornwood House im ländlichen Queensland erbt, ergreift sie sofort die Chance, ihrem hektischen Leben in Melbourne zu entkommen. In einem entlegenen Zimmer des alten Herrenhauses entdeckt sie die verblasste Fotografie eines gutaussehenden Mannes. Wie sie bald herausfindet, handelt es sich um Samuel Riordan, den vormaligen Besitzer, und Audreys Interesse ist geweckt. Sie erfährt, dass Samuel beschuldigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Audrey jedoch glaubt an seine Unschuld. Als sie immer tiefer in Samuels Geschichte eintaucht, ahnt sie, dass der wirkliche Mörder noch lebt. Und ihr Verdacht droht sich auf gefährliche Weise zu bestätigen ...
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Bewertungen

Das Rosenholzzimmer wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Rosenholzzimmer

    Inhaltsangabe:
    Die alleinerziehende Fotografin Audrey Kepler betrauert den Tod des Vaters ihres Kindes. Tony war ein erfolgreicher Künstler, der der Tochter Bronwyn nicht nur ein beträchtliches Vermögen, sondern Audrey auch Thornwood House vermacht hat.
    Thornwood House steht in einer ländlichen Gegend von Queensland und wird von viel wilder Natur umgeben. Trotz des vernachlässigten Zustands nimmt Audrey das Haus an und richtet sich mit ihrer Tochter ein. Ein Zimmer hat es ihr besonders angetan: das von Tonys Großvater Samuel.
    Der frühere Arzt steht im Verdacht, seine Frau und damit Tonys Großmutter ermordet zu haben. Tonys Freitod selbst wirft auch immer wieder Fragen auf. Durch Zufall findet Audrey Briefe und Tagebücher und wird damit in ein dunkles Familiengeheimnis gezogen, was selbst ihr und Tochter Bronwyn gefährlich wird.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch schlummerte nun schon zwei Jahre auf meinem SuB und ich frage mich, warum ich diese Geschichte nicht schon früher gelesen habe.
    Die Geschehnisse um Thornwood House erzählt Audrey aus ihrer Sicht, wie sie es erbt und eigentlich erst ablehnt. Nach einem Besuch entscheidet sie sich jedoch dafür, ohne zu ahnen, wie sehr der Ort ihr Leben verändern wird. Ihre Tochter Bronwyn ist von der ersten Minute an begeistert und auch ein Schulwechsel schreckt sie nicht ab. Sofort findet das Mädchen eine neue Freundin und auch Audrey beginnt sogleich ein soziales Netz zu spannen, denn Tony hat man dort nie vergessen.
    Die Trennung von Tony hatte Audrey damals nicht wirklich gut verkraftet und seither hatte sie ihr Herz abgeschottet. Dennoch war er ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens gewesen. Sein Freitod hat alle geschockt zurückgelassen und zusammen mit der mysteriösen Geschichte um Tonys Großvater entspinnt sich für Audrey ein Geflecht aus Gerüchten, Indizien und Lügen. Es zieht sie mehr und mehr in den Bann und sie kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, was Bronwyn und ihr sehr gefährlich wird.
    In diesem Roman ist alles drin: dunkle Geheimnisse, eine zarte Liebesgeschichte, wunderbare Landschaftsbeschreibungen und neue Freundschaften. Ganz langsam baut sich die Spannung auf und auch als Leserin wird man langsam in die Geschehnisse gezogen, die auf mehreren Zeitebenen spielen. Die geschickte Erzählweise legte auch mal falsche Fährten und ich habe lange mitgerätselt, was dort wirklich passiert ist. Die Auflösung ist dafür umso erstaunlicher, aber logisch. Die Figuren entwickeln sich, auch Audrey spürt positive Veränderungen. Auch wenn sie sich oft unnötig Sorgen um ihre Tochter macht, so ist es nachvollziehbar und das macht sie glaubhaft und authentisch.
    Der flüssige Schreibstil, die gut gesetzten Sprünge zwischen den Zeitebenen und die dichte Geschichte runden das Ganze ab. Es hat mir Spaß gemacht, den Roman zu lesen und zwischendurch dachte ich nach, was wirklich passiert sein könnte.
    Ich vergebe begeisterte fünf Sterne mit einer klaren Lese-Empfehlung.
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  • Rezension zu Das Rosenholzzimmer

    Audrey Kepler wünscht sich einen Neustart in ihrem Leben und bezieht mit ihrer Tochter Bronwyn nach dem Selbstmord ihres Ex-Freundes Tony dessen malerisches ländliches Anwesen Thornwood House im australischen Queensland, welches er ihr vermacht hat. Schon kurz nach dem Umzug von Melbourne in das Haus erfasst Audrey eine innere Unruhe und sie begibt sich auf die Suche nach der Geschichte des Hauses und deren vorherigen Bewohner. Bei ihren Nachforschungen fällt ihr ein altes Foto von Tonys Großvater Samuel in die Hände, der vor langer Zeit eine junge Frau ermordet haben soll. Doch dies ist nicht der einzige merkwürdige Todesfall. Audrey will die ganze Geschichte herausfinden und gräbt immer tiefer. So kommt sie einigen alten Familiengeheimnissen auf die Spur, die lieber im Verborgenen geblieben wären. Denn die Ereignisse erfassen auch ihr eigenes Leben und bringen sie und ihre Tochter in Gefahr.
    Anna Romer hat mit ihrem Debütroman „Das Rosenholzzimmer“ eine sehr fesselnde Familiengeschichte vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und nimmt den Leser gleich mit in die Geschichte hinein. Die Autorin hat eine sehr bildhafte, blumige und auch sehr detaillierte Erzählweise, die aber insgesamt sehr gut zur Geschichte passt. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr malerisch und bilden beim Lesen gleich Bilder im Kopf, man kann sich alles wunderbar vorstellen. Der Roman selbst ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, der eine beschreibt die Geschichte von Audrey und ihrer Tochter in der Gegenwart, der zweite beginnt in den 40er Jahren und erzählt die Geschichte der vergangenen Generationen, wobei sich die Autorin auch mit Tagebucheinträgen und alten Briefen schöner Stilmittel bedient. Nach und nach laufen beide Handlungsstränge aufeinander zu und münden am Ende in der Auflösung. Der Spannungsbogen entfaltet sich erst langsam, baut sich aber innerhalb der Geschichte immer weiter auf und hält fast bis zum Schluss, der leider etwas übertrieben geraten ist. Einige Ungereimtheiten in der Geschichte sowie Audreys lebhafte Träume und Visionen wirken nicht authentisch und passen nicht so ganz in die Handlung, schmälern aber im Großen und Ganzen nicht das Gesamtbild des Romans. Durch geschickte Verwirrspiele der Autorin werden die Gedanken des Lesers immer wieder auf neue Möglichkeiten gelenkt, wobei man der Lösung bis zum Ende aber nicht unbedingt näher kommt.
    Die Charaktere sind vielfältig und gut skizziert. Audrey ebenso wie Bronwyn wirken sehr sympathisch und man heftet sich als Leser gleich an ihre Fersen, um bei der Geschichte hautnah dabei zu sein. Zu Beginn wirkt Audrey noch sehr schüchtern und zurückhaltend, doch im Verlauf des Romans kann man an ihr die Entwicklung zu einer selbstbewussten Frau erleben, die sich wie ein Pitbull in etwas verbeißt und unbedingt den Dingen auf die Spur kommen will. Tochter Bronwyn ist ein liebes Mädchen, das leider manchmal etwas altklug wirkte. Trotzdem ist sie ebenso sympathisch wie ihre Mutter.
    Ein schöner Roman für alle Liebhaber von Büchern über spannende und vielschichtige Familiengeschichten voller Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden. Hier gibt es Liebe, Lügen, mysteriöse Todesfälle, alles, was man sich von solch einem Buch wünscht. Leseempfehlung!
    Für dieses Debüt gibt es .
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das Rosenholzzimmer

    Das Rosenholzzimmer
    Frauen Sprecher: Jessica Schwarz, Jacob David Weigert, Eva Gosciejewicz
    Spieldauer: 9 h 54 Min. (gekürzte Fassung)
    ISBN: 978-3844515275
    Erscheinungsdatum: 25. August 2014
    Autorin: Anna Romer
    Verlag: Der Hörverlag
    Anna Romer fing schon früh an, sich für Literatur zu interessieren. Sie arbeitet als Grafikerin, in ihrem ersten Roman "DAS ROSENHOLZZIMMER" verarbeitet sie zahlreiche Erfahrungen, die sie bei Reisen im australischen Outback machte.
    Jessica Schwarz ist eine deutsche Schauspielerin und Synchron- sowie Hörbuchsprecherin. Sie wirkte u.a bei den Filmen "Das Parfüm" und "Heiter bis wolkig" mit. Jacob David Weigert ist ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher. Eva Gosciejewicz ist bei zahlreichen Theateraufführungen zu sehen, daneben jedoch auch als Hörbuchsprecherin aktiv.
    Das Rosenholzzimmer konnte durchweg überzeugen
    KLAPPENTEXT:
    "Audrey erbt ein altes, verlassenes Anwesen von ihrem Ex-Freund Tony. Nach kurzem Zögern beschließt sie gemeinsam mit ihrer Tochter Bronwyn auf dem Anwesen "Thornwood" neu anzufangen und somit dem hektischen Alltag in Melbourne zu entfliehen. Sie knüpft auch mithilfe ihrer Tochter recht schnell Kontakte unter den Bewohnern des Dorfes Magpie Creek. Doch das alte Anwesen und auch seine ehemaligen Bewohner verbergen viele alte Geheimnisse.
    COVER:
    Auf dem Cover ist ein altes Anwesen inmitten herrlicher Natur abgebildet. Blühende Bäume säumen den Garten und das etwas zerschlissene Haus ein.
    Die grauen Wolken ergänzen den Rest des Bildes im Zusammenhang mit der Geschichte optimal. Für mich ist es sehr ansprechend und stimmig.
    INHALT:
    Mich hat das Hörbuch von Beginn an gefesselt. Das passiert nicht so oft.
    Zunächst ist es eine eher traurige Stimmung, in die der Hörer mit einbezogen wird. Der Tod des Vaters von Bronwyn und dem Ex-Freund überschattet alles.
    Nachdem sie erfahren haben, dass sie ein Anwesen vermacht bekommen haben, sehen sie sich dort in dem Geburtsort von Tony um. Genau, wie ich selbst, "verliebt" sich Bronwyn sofort in das Anwesen. Die Autorin beschreibt die Landschaft und Natur auf eine wunderbare und faszinierende Art und Weise, sodass man wirklich geradezu verzaubert wird und sich so bildlich in den Garten mit den alten Rosenstöcken hineinversetzen kann, dass es mir kurzzeitig den Atem geraubt hat. Man meint sogar den Geruch der Rosen riechen zu können, das hat bei mir bisher kein anderes Hörbuch geschafft.
    Die Liebe der Autorin zur australischen Natur/Landschaft ist deutlichst spürbar. Mir gefällt, dass quasi mit fast jeder neuen Situation oder Person die in ihrer beider Leben tritt, ein neues Rätsel gelöst werden muss. Die Charaktere der Protagonisten sind liebevoll dargestellt und entwickeln sich innerhalb der Geschichte nachvollziebar weiter (z.B. wird Bronwyn findet Freunde, wird offener, neugieriger auch der Vergangenheit gegenüber, wohingegen sie anfangs eher in sich gekehrt erscheint und noch unten dem Tod des Vaters leidet).
    Ich konnte mich sehr gut in Audrey hineinversetzen, ihre Gefühle und Emotionen, sind sehr authentisch beschrieben. Ihre Angst sich neu verlieben, fallen lassen zu können und auch die Schmerzen des Verlusts sind gut nachvollziehbar. Auch die Tatsache, dass sie sich immer um ihre Tochter sorgt und teils Schwierigkeiten hat, sich von ihr zu lösen empfinde ich als realistisch, auch wenn ich selbst keine Kinder habe, so kann ich es mir emotional doch gut vorstellen, da dies eine tief greifende Veränderung im Leben ist.
    Das (Hör-) Buch kann keinem Genre zugeordnet werden, für mich ist es eine Mischung aus Mystery-, Thriller- und Frauenroman.
    AUFBAU/STIL:
    Die Geschichte ist aus der Sicht von Audrey geschrieben, zwischendurch gibt es jedoch immer wieder inhaltlich sehr wichtige Einblendungen, die in der Vergangenheit spielen. Des Weiteren wird die Handlung mittels alter Tagebucheinträge und Briefe immer wieder aufgefrischt. Sie sind ein Teil des Rätsels und bauen somit gekonnt immer wieder erhöhte Spannung auf, welche gekonnt gehalten wird.
    Auch Audreys Vorahnungen und Halluzinationen verdüstern die Stimmung und steigern die Anspannung beim Lesen. Anna Romer hat einen einfachen aber charmanten Schreibstil, der wenngleich er teils mystisch ist und die Protagonisten in dunklen Erinnerungen schwelgen, auch sehr einfühlsam ist.
    Die Sprecher machen das Gesamtpaket in diesem Fall für mich perfekt. Mir gefällt es, dass zusätzlich zur Handlung noch Abwechslung durch drei unterschiedliche Sprecher entsteht. Die Rückblenden werden nicht von Jessica Schwarz, welche den Part aus Audrey Sicht übernommen hat, sondern wechseln zwischen Jacob Weigert und Eva Gosciejewicz.
    FAZIT:
    Ich möchte dieses (Hör-)Buch wirklich nur empfehlen. Für mich ist es die perfekte Mischung aus Emotionen, Geistern der Vergangenheit und Spannung.
    Ich vergebe 5 von 5 Punkten.
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Ausgaben von Das Rosenholzzimmer

Hardcover

Seitenzahl: 576

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 577

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:54h

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