Treibland

Buch von Till Raether

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Der Krimi um das Virus auf dem Schiff nicht schlecht, wenn nur diese Hauptfigur nicht ganz so faul und egoistisch wäre

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Treibland

Ein schwimmender Sarg. Und keiner darf von Bord. Im Hamburger Hafen läuft das Kreuzfahrtschiff «Große Freiheit» ein. An Bord: ein toter Passagier – verstorben an einem geheimnisvollen Virus. Bald herrscht Panik in der Stadt. Kriminalkommissar Adam Danowski, der eigentlich am liebsten am Schreibtisch ermittelt, wird an den Schauplatz beordert. Er kommt einem Verbrechen auf die Spur, das noch unzählige Tote zu fordern droht. Doch das unter Quarantäne gestellte «Pestschiff» darf keiner verlassen, selbst Kommissare nicht, und Danowskis Gegner sorgen mit aller Macht dafür, dass dies so bleibt ...
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Serieninfos zu Treibland

Treibland ist der 1. Band der Kommissar Adam Danowski Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Treibland wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Der Krimi um das Virus auf dem Schiff nicht schlecht, wenn nur diese Hauptfigur nicht ganz so faul und egoistisch wäre

    frettchen81

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Treibland

    Eins sei vorweg gesagt: Ich mag keine Krimis, mich öden die meist reichlich nach Schema F ablaufenden Bücher aus diesem Genre einfach an.
    Was denn auch dazu führte, dass ich dieses Buch vermutlich ein Jahr, nachdem es mir geschenkt wurde, nicht gelesen habe. Von daher ist diese Betrachtung vermtlich ein kleines bisschen unfair.
    Sagen wir es so: das Buch hat meinen Erwartungen entsprochen. Will heißen: der Stil des Autors ist nocht unbedingt mein Geschmack, ich war auf Seite 5 versucht, nach endlosen Golfplatz-Betrachtungen das Buch gleich ganz wieder zu schließen. Die Hauptfigur geht mir auf den Keks. Ja, natürlich mag es für den Autor ein gutes Hilfsmittel zur Beschreibung der Stadt sein, wenn die Haupfigur selbige nervig findet. Aber ich, die ich schon an ein paar mehr Orten gelebt habe, gehen auch im realen Leben Menschen total auf den Zeiger, die nach drölfzig Jahren immer noch darauf beharren, wie blöd das dort, wo sie wohnen, alles ist. Dann zieh doch einfach woanders hin, verflixt und zugenäht noch mal!
    Und zu guter Letzt nahm für mich die Spannung über die Seiten des Buches eher ab als zu. Am Ende habe ich mich eher durchgequält, wohingegen die erste Hälfte, nachdem die Startschwierigkeiten überwunden waren, eigentlich ganz flüssig lief.
    Wie gesagt: Krimis und ich werden keine Freunde. Dieser Krimi und ich erst recht nicht.
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  • Rezension zu Treibland

    Inhalt
    Im Hamburger Hafen läuft das Kreuzfahrtschiff «MS Große Freiheit» ein. An Bord: ein toter Passagier – verstorben an einem rätselhaften Virus. Das unter panamaischer Flagge fahrende Schiff wird unter strikte Quarantäne gestellt – von wegen «Oh, wie schön ist Panama». Erste Anzeichen von Panik machen sich in der Stadt breit. Der Hafengeburtstag wird abgesagt; die Stadtoberen schwanken zwischen Totschweigen und hektischem Aktionismus. Niemand darf das «Todesschiff» verlassen – auch Kriminalkommissar Adam Danowski nicht, der auf der Spur eines monströsen Verbrechen ist … Till Raethers Kriminalroman Treibland ist spannend, pointenreich und voller überraschender Wendungen.
    (Quelle: Verlagsinfo)
    Inhalt in meinen Worten
    Auf einem Kreuzfahrtschiff, das am Altonaer Hafen anlegt, befindet sich ein Toter. Er ist vermutlich an einer Virusinfektion, die zu einem hämorrhagischen Fieber führt, verstorben. Da die Schiffsreise nur in die britischen Inseln geführt hat und kein Kontakt zu Afrika hergestellt werden kann, wird ein Fremdverschulden vermutet. Kriminalkommissar Adam Danowski muss sich um den Fall kümmern. Er ermittelt gemeinsam mit seinem Kollegen „Finzi“ und einer Virologin vom Tropeninstitut.
    Da sich bestätigt, dass es sich beim Erreger um einen hoch ansteckenden Filovirus handelt, wird das Schiff für 2 Wochen unter Quarantäne gestellt. Niemand darf das Schiff verlassen. Um es zu betreten, muss die Polizei Schutzanzüge tragen. Als bei Danowski der Schutzanzug reißt, gilt er auch als kontaminiert und muss auf dem Schiff, die Quarantänezeit abwarten. Obwohl er nicht zu den allerfleißigsten Polizisten gehört, erwacht sein beruflicher Ehrgeiz und er stellt Ermittlungen an, die einigen Leuten auf dem Schiff gar nicht gefallen. Er wird mehrmals massiv bedroht und ist sich nicht sicher, ob er sich im Kontakt mit einem Passagier nicht angesteckt hat.
    Meine Meinung
    In diesem Kriminalroman führt Till Raether einen sehr ungewöhnlichen Ermittler ein. Adam Danowski ist Familienvater und Polizist, der sich eher vor komplizierten Fällen drückt und gerne früh Feierabend macht, und sich um seine Familie kümmert. Er ist freundlich, sensibel und wünscht sich nichts sehnlicher, als wegen „Burnout“ eine berufliche Auszeit nehmen zu können. Sein Partner „Finzi“ ist trockener Alkoholiker. Gemeinsam leisten sie systematische Polizeiarbeit, die man gut nachvollziehen kann. Was mich etwas gestört hat, sind die dauernden Frotzeleien zwischen den Kollegen, die zwar im Moment auflockern und teilweise auch wirklich lustig sind, aber in gewissen Situationen doch eher unrealistisch oder unnötig in die Länge ziehend.
    Die unheimliche Atmosphäre auf dem Schiff, die einerseits durch quälende Langeweile geprägt ist und über der andererseits die bedrohliche Angst einer Ansteckung hat mir sehr gut gefallen. Das Zögern oder den Ball flach halten der Behörden, was den Fall betrifft, ist auch anschaulich dargestellt. Zwischendurch sind kurze Passagen einer Art Agentin eingestreut, die im Auftrag einer unbekannten Person, Menschen umbringt, so dass es wie ein Unfall aussieht. Diese Fälle konnte ich lange nicht einordnen, am Ende haben sich aber alle scheinbar wahllos eingeführten Nebenschauplätze zu einem unheimlichen Ganzen zusammen verwoben.
    Die Spannung war für mich das ganze Buch hinweg hoch gehalten. Einige Passagen im Mittelteil auf dem Schiff empfand ich recht in die Länge gezogen, was zwar sich mit dem Inhalt gut deckte – es herrschte ja eine Atmosphäre der Langeweile auf dem Schiff – dennoch hätten ein paar Seiten weniger auch gereicht.
    Mein Fazit
    Ich habe mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt. Die Thematik bedrohlicher Virusinfektionen finde ich sehr interessant. Ich konnte die Ängste einiger Beteiligter gut mitfühlen und habe es genossen, mitzurätseln. Ich bin gespannt, ob es weitere Folgen aus Hamburg gibt, ich wäre auf jeden Fall dabei.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Treibland

    Adam Danowski ist ganz und gar nicht der Typ Kommissar, den man sich sonst als Hauptfigur einer neuen Serie vorstellt. Hochsensibilität wurde bei ihm diagnostiziert, nicht gerade die beste Voraussetzung für einen Kommissar bei der Mordkommission. So endete seine Karriere dort vorschnell und er wurde in die Abteilung für ungelöste Todesfälle versetzt, wo er mehr Dienst nach Vorschrift leistet als durch außerordentliche Motivation aufzufallen. Nachdem jedoch auf einem in den Hamburger Hafen eingelaufenen Kreuzfahrtschiff ein Toter aufgefunden wurde und die Ermittlungen Danowski und seinem Partner Finzi übertragen werden, ist es mit der ruhigen Zeit vorbei. Denn auch wenn er es ruhig angehen lässt, ermittelt Danowski akribisch - und das scheint Manchen deutlich zu viel der Nachforschungen zu sein. Es wird sehr schnell sehr sehr ungemütlich für den hochsensiblen Kommissar...
    Die Kriminalgeschichte an sich ist nicht sooo ungewöhnlich: Es gibt einen Toten (irgendwann auch mehrere), hie und da auch unterschiedliche Spuren und damit verbundene Verdächtige, sodass die Spannung bis fast zum Ende durchweg erhalten bleibt. Das Ganze wird ausgeschmückt mit reichlich Lokalkolorit insbesondere des Hamburger Hafens wie auch der Hamburger High Society. Doch was das Buch aus der Masse der Krimineuerscheinungen heraushebt, ist ein spezieller Sinn für Humor, der vor allem bei Danowski und seinem Kollegen Finzi zutage tritt. Während Ersterer mehr zu sarkastischen und zeitweise lakonischen Äußerungen neigt, ist sein Partner oft schlicht vulgär, besonders in den unpassendsten Momenten. Zwei Beispiele: "Du bist doch nicht wirklich mit Blaulicht gefahren?" - " Wir sind in Hamburg - Blaulicht ist kaputt." Und "Weshalb musst Du zum Neurologen?" - "Wegen meiner Migräne." - "Ok, dann lass' ich Dich heute Abend in Ruhe."
    Ok, gut, sooo witzig ist das wirklich nicht, aber a) ist es der Zusammenhang und b) der Vorleser. Boris Aljinovic liest vor allem Finzi mit einem so herrlichen Hamburger Slang - es ist wundervoll! Eine wirkliche Hamburger Schnodderschnauze, die durch den Gegensatz zu dem sanft klingenden Adam Danowski erst richtig zur Geltung kommt. Doch auch die anderen Figuren sind Aljinovic gut gelungen, nur die Frauen wirken ziemlich gekünstelt. Aber man vielleicht ja nicht alles haben - oder doch? Beim nächsten Hörbuch ?
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Ausgaben von Treibland

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 496

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:49h

Besitzer des Buches 20

Update: