Das Camp

Buch von Nick Cutter, Wolfgang Müller

Bewertungen

Das Camp wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Camp

    Klappentext: "Ein Mann strandet auf einer einsamen Insel vor der kanadischen Küste. Er ist ausgemergelt, dünn, wirkt mehr tot als lebendig. Und er hat Hunger – einen unstillbaren, schmerzhaften Hunger. Auf der Insel findet er eine Scouttruppe vor. Die Scouts merken schnell: Der Fremde ist krank, todkrank. Egal, wie viel er isst: sein Körper fällt mehr und mehr in sich zusammen. Und dann sehen sie, dass sich etwas unter seiner Bauchdecke bewegt. Während die Scouts überlegen, was zu tun ist, bemerkt ihr Leiter, dass ihn plötzlich ein nie gekannter Hunger quält."
    Damit ist die Geschichte im Grunde schon erzählt. Alle offenen Fragen zu diesem recht einfachen Handlungsstrang sind genreüblich: Forschungslabor, Parasit, übertragbar, ekeliges Gematsche und natürlich die für Teeniehorror übliche zerrissene Gemeinschaft mit Sportskanone, Nerd, Psycho, labilem Problemkind und stillem Held.Die Protagonisten sind gut beschrieben und handeln ihrer Charakterisierung nach weitgehend logisch, aber wie sich eine so illustre Gruppe jemals zu einer Pfadfindertruppe gefunden haben soll, steht in den Sternen.
    Für den unbeschwerten Horrorgenuss muss man zulassen, dass Patient Null (der mit dem Hunger) lieber auf eine einsame Insel tuckert, als sich in einem Supermarkt zu verbarrikadieren.
    Spindeldürre Klappergestelle von "Restmenschen" sind immer noch genau stark genug, um Ihre tödliche Saat weiterzugeben, oder wenigstens Katarakte von wimmelnden, madigen Schleim über ihre unglücklichen Mitinsulaner zu ergießen.
    Das tote Funkgerät, die stumme Präsenz von Militär und die Szenerie auf der Insel helfen im Grunde nur, die Story auf die geringe Zahl der Protagonisten zu beschränken.
    Was allerdings auch kein Fehler ist, denn bei der Auslöschung ganzer Welten verliert sich der Schrecken im Kleinen, und das ist recht gut gelungen. Natürlich handelt es sich um eine 10-kleine-Jägermeister-Geschichte, aber in den "Feuerpausen" entspinnen sich oft ganz gelungene Erzählungen über das Erwachsenwerden und Freundschaft, die den Roman ein gutes Stück über reinen Splatter-Horror erheben.
    Mein Fazit: 4 Sterne für eine Geschichte während der ich mit dem Nägelbeißen aufgehört habe, um mir nichts "einzufangen". Das werte ich als "Die Geschichte hat mich gepackt". Für Freunde des Splatters vielleicht zu wenig, für Freunde von "Der Herr der Fliegen" auf eine andere Art auch, aber für mich ein gutes Buch zwischen "Stand by me" und "Larva".
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Ausgaben von Das Camp

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:50h

Besitzer des Buches 20

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