Die Tochter des letzten Königs

Buch von Sabrina Qunaj

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Tochter des letzten Königs

Sie ist vom Blute der alten Könige, und sie ist der Schlüssel zur Macht. Wales 1093: Als die Normannen in ihre Heimat einfallen, gerät die junge Fürstentochter Nesta in Gefangenschaft. Ihr königliches Blut macht sie zu einer wertvollen Geisel, und so bringt man sie an den Englischen Hof. Ihre unvergleichliche Schönheit bleibt auch Henry, dem zukünftigen König von England, nicht verborgen. Doch Nesta ist der Schlüssel zur Macht in Wales und wird schließlich gegen ihren Willen an den dortigen Kommandanten, einen Feind aus ihrer Kindheit, verheiratet. Was als Zwang beginnt, entwickelt sich langsam zu einer großen Liebe. Aber auch die walisischen Rebellen haben nicht vergessen, wer Nesta ist ...
Weiterlesen

Serieninfos zu Die Tochter des letzten Königs

Die Tochter des letzten Königs ist der 1. Band der Geraldines Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Über Sabrina Qunaj

Sabrina Qunaj wurde 1986 in Österreich geboren und wuchs bei ihrer Mutter in der Steiermark auf. Bevor sie eine Familie gründete und begann, hauptberuflich Bücher zu schreiben, betreute Sabrina Qunaj nach ihrer Matura Studierende an einem College. Mehr zu Sabrina Qunaj

Bewertungen

Die Tochter des letzten Königs wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

(24)
(6)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • Unterhaltsamer Roman der sich gut wegliest. Manchmal etwas nervige & naive Hauptfigur.

    Studentine

  • Ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Ganz toller historischer Roman.

    skippycat

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Tochter des letzten Königs

    Wales 1093: Nesta ist acht Jahre alt, als Normannen ihr Heim in Dinefwr überfallen, die meisten ihrer Familie ermorden und sie selbst als Gefangene mitnehmen nach Shrewsbury Castle, dem Hauptsitz der Familie de Montgomery. Arnulf de Montgomery ist klar, dass sie mit ihrem königlichen Blut eine wertvolle Geisel ist. Ein paar Jahre wächst sie dort auf und leidet vor allen Dingen unter dem grausamen Burgherren. Als dann eines Tages der König William Rufus zu Besuch kommt, erregt Nesta die Aufmerksamkeit des Bruders des Königs, Henry de Normandie. Henry nimmt sie schließlich mit an den Hof in London und Nesta lernt ein ganz neues Leben kennen. Mit den Jahren wird klar, dass Henry mehr als nur Freundschaft für Nesta empfindet und auch Nesta fühlt sich zu ihm hingezogen. Aber dann stirbt William und Henry wird König. Damit zerplatzen Nestas Träume von einer gemeinsamen Zukunft. Henry heiratet eine schottische Königstochter und Nesta wird eine ihrer Hofdamen.
    Schließlich gibt Henry sein Mündel einem von Nestas Feinde aus ihrer Kindheit zur Frau und mit ihm geht sie zurück nach Wales. Wird es durch diese Verbindung wirklich gelingen, dem Land ihrer Vorfahren endlich Frieden zu bringen? Denn auch die walisischen Rebellen wissen, dass sie als Fürstentochter der Schlüssel zur Macht in Wales ist.
    Ich muss sagen, ich habe lange keinen historischen Roman gelesen, der mich so mitgerissen berührt hat. Und das lag zum großen Teil an der Hauptfigur. Ich mochte Nesta von Anfang an, habe mich mit ihr gefreut und mit ihr gelitten. Ihr Mut, ihre Loyalität und ihr Stolz haben mich sehr berührt. Die Autorin hat ihren inneren Kampf sehr gut rüber gebracht. Zum Einen ist da das Land ihrer Väter, ihre Heimat, die ihr eigentlich zusteht. Aber sie möchte auch nichts lieber, als das endlich Ruhe und Frieden in Wales herrscht. Und dafür ist sie bereits, viel zu tun und Opfer zu bringen, ebenso für ihre Familie.
    Auch ist es Sabrina Qunaj wunderbar gelungen, Fiktion und historische Figuren und Ereignisse miteinander in Einklang zu bringen, so dass man sich durchaus vorstellen kann, dass alles wirklich so passiert sein könnte. Im Nachwort steht einiges zu ihren Recherchen und man erfährt noch mehr über Nesta und ihre Familie. Auf jeden Fall merkt man dem Buch die gute Recherchearbeit an und dass es mit viel Herzblut geschrieben wurde.
    Der Schreibstil gefällt mir gut, die Sprache ist nicht zu modern, aber schon dem Leser von heute angepasst. Das Ganze ist anschaulich erzählt und die Beschreibung der walisischen Landschaft hat mich direkt beim Lesen dabei sein lassen. Man erfährt viel über geschichtliche Ereignisse und Zusammenhänge und auch die Mystik des Landes kommt nicht zu kurz. Als Beispiel sei da der Milan genannt oder auch der Brauch von Calan Haf, dem walisischen Beltane.
    Neben Nesta haben mir die Darstellung von Henry und Gerald am besten gefallen. Als König ist Henry als erstes für sein Land verantwortlich und sicher muss er da oft Entscheidungen treffen, die er als "normaler" Mann vielleicht nicht so entschieden hätte. Ich denke, trotz allem war er ein guter König für die damalige Zeit.
    Gerald de Windsor mochte ich auch und manchmal dachte ich, dass Nesta ihm gegenüber unfair ist, denn immerhin hat er sie damals gerettet. Über die Entwicklung bei beiden habe ich mich deswegen dann auch gefreut.
    Auch bleibt eigentlich keiner der vielen Charaktere im Buch blass und farblos, jeder hat irgendwie seine oder ihre Geschichte und nichts ist nur schwarz oder weiß. Selbst Owains Beweggründe konnte ich teilweise nachvollziehen, auch wenn er jetzt nicht wirklich ein Sympathieträger ist.
    Ich fand es jedenfalls sehr interessant, mit Nesta ein weiteres Mitglied der Tudor-Dynastie kennen zu lernen und habe sie sehr gerne über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens begleitet. Und ich werde auf jeden Fall die Forsetzungen "Das Blut der Rebellin" und "Der Ritter der Könige" auch lesen.
    Fazit: Ein rundum gelungener historischer Roman mit einer mutigen und sympathischen Heldin, spannend und lebendig erzählt, mit Herz und auch Humor.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Tochter des letzten Königs

    Zum Inhalt
    Wales, 1093 n. Chr.
    Nesta ist die Tochter eines mächtigen Fürsten in Cymru (Wales). Im Alter von 8 Jahren muss sie die brutale Ermordung ihrer Familie durch einen kriegerischen Feldzug der Normannen mit ansehen und wird auf ein Anwesen in Shrewsbury verschleppt. In Gefangenschaft unter den Feinden wächst sie in der Lordschaft des grausamen de Montgomery auf, doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Als sie schließlich an den Hof des Königs kommt, entwickelt sie eine innige Leidenschaft zu einem besonderen Mann, der bald das Schicksal der britisch/normannischen Insel in Händen halten wird - doch ihr eigenes Schicksal hält noch einige böse Überraschungen bereit. Sie muss sich mehr als einmal mit den machthaberischen Konflikten auseinandersetzen, die ihre Heimat und vor allem ihr Volk bedrohen.
    Meine Meinung
    Einfach nur großartig! Ein historischer Roman mit all seinen spannenden und bewegenden Facetten!
    "Freude und Schmerz hielten sich die Waage - das eine war unwiderruflich mit dem anderen verbunden, das hatte sie in all den Jahren gelernt." S. 622
    Das Zitat steht schon fast am Ende des Buches und beschreibt so treffend das Leben der jungen Nesta, die schon sehr früh im Leben lernen musste, was Krieg und Gefangenschaft bedeuten!
    Die Autorin schafft es großartig, die damalige Zeit wieder aufleben zu lassen. Natürlich mit etwas mehr Romantik, denn vieles war sicher weitaus schlimmer, als hier dargestellt, aber mit genug Authentizität, dass ich mich sofort ins 11. Jahrhundert zurückversetzt gefühlt hab!
    Das Leben der jungen Protagonistin Nesta ist von soviel Unglück geprägt und dennoch glüht dieser unverlöschbare Funke in ihr, der sie immer wieder vorwärts treibt. Ein Kampfgeist, der unbändige Wille zu überleben, aber sich nicht hinter der Falschheit zu verstecken, die sooft an den Höfen des Königs gang und gäbe waren. Sie steht hinter ihren Entscheidungen und dabei hat sie es wahrlich nicht einfach ... hin- und hergerissen zwischen ihren Wurzeln, der Heimat, der sie entrissen wurde und den Normannen, die sie hassen sollte. Die wahre Stärke von Nesta ist es, diesen Hass und ihre Rachegefühle hinanzustellen und dafür den Frieden für das Land an ihre Stelle zu setzen. Aber auch den Frieden für sich selbst, denn durch Kriege kann niemals etwas gutes entstehen.
    Sie ist so ein bezauberndes Geschöpf! Anfangs noch naiv und unbedarft, einfach herzerwärmend in ihrer Offenheit; doch all ihre Entscheidungen, die sie mit dem Herzen trifft muss sie auch mit dem Herzen bezahlen.
    Sabrina Qunaj hat eine großartige und packende Geschichte erzählt, die einige reale Fakten enthält (wie man im Nachwort lesen kann), aber eben auch eine Geschichte ist, die mit viel Herz und sehr viel Spannung geschrieben ist! Die Sprache passt wunderschön zu der Zeit die kleinen Details lassen jede Szene lebendig und ursprünglich wirken.
    Aber auch die Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Von jedem erhält man ein sehr treffendes Bild und die Autorin beweist einen guten Blick für kleine Gesten, Gedanken und Gefühle, die mich als Leser total mitgenommen haben! Ihre Empfindungen und Beweggründe sind so vielfältig wie die Menschen selbst und für andere (fast) immer undurchschaubar - und trotzdem, oder gerade deshalb, nachvollziehbar. Es waren einige dabei, die ich ins Herz geschlossen habe, aber gerade Nesta, die trotz der vielen, scheinbar unüberbrückbaren Widrigkeiten es immer wieder schafft, das Gute zu sehen und sich mit ihrem Leben zu arrangieren ist einfach nur bewundernswert!
    Damit wird eine ganz wichtige Eigenschaft gezeigt, die viel zu sehr untergeht: nämlich nicht mit seinem Schicksal zu hadern, sondern es anzunehmen und das Beste daraus zu machen! Genauso, sich Veränderungen offen gegenüber zu stellen.
    Genauso die Liebe, die wachsen kann - ein sehr unterschätzter Wert in der heutigen Zeit. Ich mag auch keine arrangierten Ehen und ich weiß nicht, ob das alles so stimmt, wie wir uns das heutzutage zusammenreimen. Aber ich weiß, dass Verliebtheit und Liebe etwas anderes ist und die Tiefe, die wahre Liebe ausmacht, nur mit der Zeit wachsen kann.
    Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Angst, Verrat und Mord, ein ständiges Auf und Ab, durch das die vielen Seiten niemals langweilig werden! Es gibt Überraschungen, Veränderungen und vor allem den ständigen Drang, weiterzulesen! Zum Glück gibts noch zwei Bände, auf die ich mich schon mega freute.
    Der Klappentext spoilert - wieder mal - und vor allem auch der Klappeninnentext: also bitte nicht lesen!
    Vorne im Buch ist eine Karte von England, auf der man sich sehr gut orientieren kann und auch die Dramatis Personae sind wie immer im historischen Genre vorne aufgeführt. Die würde ich aber auch nicht lesen, denn dadurch spoilert man sich teilweise auch selber ;)
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    Geraldine Trilogie
    1 - Die Tochter des letzten Königs
    2 - Das Blut der Rebellin
    3 - Der Ritter der Könige
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Tochter des letzten Königs

    @€nigma
    Schade, dass es Dir so gar nicht gefallen hat. Aber dann ist es auch richtig abzubrechen und sich nicht weiter durchzuquälen. Ich handhabe das genauso.
    Ich habe soeben das Nachwort gelesen worin die Autorin über die im Roman erscheinenden realen und fiktiven Personen sowie ihre Recherchen berichtet.
    Die Erläuterungen und Ausführungen zu den Personen, auch die von ihr zitierten historischen Quellen, fand ich sehr interessant, da ich über die Geschichte Wales des 11./12. Jahrhunderts nicht wirklich viel wusste. Ich werde die nächste Zeit als "Nachbereitung" zum Buch mich diesbezüglich im Netz noch etwas dazu belesen.
    Ich habe mit Nesta mitgelitten, mitgefiebert, manchmal sogar eine Träne vergossen. In der ersten Hälfte des Romans hätte ich sie manchmal schütteln mögen ob ihrer Naivität und Gutgläubigkeit.
    Diese hat sie ja dann notgedrungen verloren, verlieren müssen. Ihre ständige innere Zerissenheit zwischen ihren walisischen Wurzeln und den ihr so verhassten "Freinc" unter denen sie lebte, begleitete sie ihr Leben lang und forderte oftmals schwierige Entscheidungen von ihr. Aus der naiven Nesta ist aber eine starke, für ihre Zeiten extrem selbstbewusste Frau geworden welche mich mit ihrem Mut und ihrer nicht immer ungefährlichen Ehrlichkeit beeindruckt hat.
    Die Liebesgeschichten, die Männer welche in ihrem Leben eine Rolle spielen, sind sicherlich oftmals etwas sehr schwülstig beschrieben worden. Das fiel mir durchaus auch auf aber die Geschichte selbst, ihr turbulentes und nicht immer einfaches Leben der "Helena von Wales" hat mich so fasziniert, dass ich, trotz der desöfteren erwähnten "sturmgrauen" Augen des Ehemannes, vieler kaum auszusprechender Namen und der Vielzahl immer wieder aufflammender Kriege wo man bald die Übersicht verlor, die volle Sternenzahl gebe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue nun mich auf Band 2 !
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Tochter des letzten Königs

    Eigentlich hatte ich vor, während des Lesens ein paar Zwischenstände zu melden, aber man sieht ja, wie gut das geklappt hat. Ich muss schon zugeben, dass mich der Roman ziemlich gefesselt hat und ich in der letzten Woche vor Leselust nur so gesprüht habe. Die Autorin versteht durchaus etwas davon, Geschichten zu erzählen. Leider gab es aber ein paar Stellen, mit denen ich nicht ganz so einverstanden bin.
    Zum einen ist mir die Darstellung Henrys (Henry I.) über eine lange Zeit zu verklärt. Klar ist Nesta zu Beginn ein junges Mädchen und ist nur allzu leicht zu beeindrucken, aber die Autorin musste mit dem Perfektsein nicht so dick auftragen. Der Leser hätte auch so verstanden, dass Nesta völlig bezaubert von ihm war.
    Generell tendiert die Autorin dazu, die Männer besonders genau zu beschreiben. An sich ist das ja nichts Verwerfliches, nur warum muss sie so viel auf den Augen herumreiten? Irgendwann mussten meine Augen bei dem Wort "Sturmaugen" eine Runde drehen. Hätte sie es einmal benutzt, hätte ich damit leben können, aber wenn die Sturmaugen in solch regelmäßigen Abständen auftauchen, dann bringen sie einen beim Lesen aus der Geschichte raus. Es mag manch einen geben, den das überhaupt nicht stört (mir zum Beispiel sind das von @Hiyanha beschriebene "stolpernde Herz" oder der "schneller werdende Atem" beim Lesen gar nicht groß aufgefallen), aber ich hätte auch nicht gedacht, dass mich das stören könnte, wo ich durch manch eine Lektüre aus dem Genre der Jugendbücher "abgehärtet" bin...
    Dann finde ich, dass Nesta sich oft zu viel herausnimmt. Allein schon, wie sie mit dem König spricht: Da habe ich mich gefragt, ob man alles auf einen Unterschied in der Erziehung schieben kann. Nur, weil sie Waliserin ist, heißt es nicht, dass sie alle Formen der Höflichkeit ignorieren kann. Mit Sicherheit bin ich nicht genug informiert, um ein sicheres, historisch korrektes Urteil zu fällen, aber das war zumindest mein Eindruck.
    Wirklich spannend fand ich den Roman ab der Geburt ihres ersten Kindes, denn dann setzte Nestas Charakterentwicklung richtig ein und Ereignisse nahmen ihren Lauf, die sich viel interessanter gestalteten als das Leben am Hofe, von dem ich befürchtet habe, dass es den größten Teil des Romans einnehmen könnte (es war eben ziemlich eintönig). Durch Nestas Weiterentwicklung konnte mich die Autorin auch mit ihr versöhnen, denn zu Anfang wusste ich nichts mit ihr anzufangen. Dann, irgendwann, habe ich angefangen, wirklich mit ihr mitzufühlen und mitzufiebern.
    Insgesamt hat mir der Roman trotz der Schwächen gut gefallen und mir Lust darauf gemacht, mich mehr mit Wales auseinanderzusetzen. Da muss ich wohl noch auf Büchersuche gehen.
    Ich habe überlegt, mir auch den zweiten Teil auf die Wunschliste zu packen, aber die Rezension von @Hiyanha hat mich innehalten lassen. Das hört sich zu sehr danach an, als würde Qunaj tief in die Schablonenkiste greifen. Tut sie hier zwar auch ab und zu, aber vor dem Hintergrund der überlieferten Quellen hätte ihre Version sogar mehr oder weniger zutreffen können...
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Tochter des letzten Königs

    […]
    Nein, die Naivität von Nesta meinte ich hier auch nicht. Die schien mir, in Anbetracht ihrer ganzen Geschichte, sogar ziemlich schlüssig zu sein.
    Auch dass Nesta zum Schluss sogar noch Mitleid mit ihrem Entführer empfindet, fand ich okay. Das kann man schließlich plausibel auf ein Stockholmsyndrom schieben.
    Mir ging echt nur der Schreibstil an sich auf die Nerven.
    Muss denn wirklich alle zehn Minuten irgendwem (vor allem aber Nesta selbst) der Atem stocken? Das nutzt sich, wie ich finde, irgendwann einfach ab und dann kommt ein neuer Schockmoment total lau rüber - auch wenn er, mal wieder, bis ins Innerste trifft.
    Und warum kann man nicht einfach "graue Augen" schreiben, anstatt sie ständig als "sturmumtost" oder "sturmumwölkt" zu bezeichnen?
    Das fand ich eben recht nervig.
    Wenn ich einen seriös aussehenden und gut recherchierten historischen Roman lese, hoffe ich eben auf eine etwas andere Schreibe, als bei einem Coraheftchen oder einem Roman, auf dessen Cover ein halbnackter, muskelbepackter Mann eine wunderschöne, ihn hingebungsvoll anschmachtende Frau in seinen starken, schützenden Armen hält.
    Das war hier oftmals nicht gegeben, fand ich jedenfalls.
    Aber die Grundgeschichte hat auch mir supergut gefallen und ich fand sie auch sehr glaubwürdig.
    Darum werde ich gleich auch mit dem zweiten Teil dieser Trilogie anfangen.
    @€nigma:
    Ob diese Überbewertung von Schönheit vielleicht etwas damit zu tun hatte, dass man wegen Krankheitsvermeidung damals kaum Wasser, aber dafür viel mehr alkoholische Getränke konsumiert hat?
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Tochter des letzten Königs

    Nun muss ich auch ganz kurz noch mal meine Meinung zum Buch abgeben.
    Das Buch war ja im letzten Jahr mein Jahreshighlight und es schwirrt mir immer noch im Kopf rum. Es gibt immer noch Szenen an die ich mich sehr gut erinnere und an die ich ab und an noch denke muss. Und da muss ich sagen, das schaffen nicht viele Bücher.
    Aber @Hiyanha hat schon auch recht. Manchmal war der Schreibstil schon etwas "naja". Aber da mich die Grundstory so sehr gepackt hat, habe ich halt über diese Stellen im Buch mit einem zwinkernden Auge hinweggelesen. So viele waren es nicht und somit hat es meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
    Allerdings dachte ich mir auch öfters, also das kann jetzt nicht sein... etwas dick aufgetragen... war dann aber umso erstaunter, als ich bei Wikipedia nachlesen konnte, dass dies doch so oder ähnlich belegt ist. Ist halt auch immer die Frage wie zuverlässlich diese alten Quellen sind. Jedoch finde ich, dass es die Autorin hervorragend geschafft hat, diese Quellen in ihren Roman einfließen zu lassen.
    Und das gab bei mir ein ganz dickes Plus!
    Sorry OT:
    Ich könnte mir jedoch bei dir @€nigma schon vorstellen, dass dir der Schreibstil nicht so zusagt, auch wenn dich die historischen Hintergründe der Story interessieren könnten, denn es geht ja auch mit um den "Urvater" der Tudors. Vielleicht kommst du ja über eure Bücherei mal an das Buch und liest es mal mit einem "zwinkernden" Auge an. Mich würde deine Meinung nämlich dazu wirklich sehr interessieren. In deinem Fall kann ich das Buch nämlich nur ganz schwer einschätzen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Tochter des letzten Königs

Taschenbuch

Seitenzahl: 704

E-Book

Seitenzahl: 706

Ähnliche Bücher wie Die Tochter des letzten Königs

Besitzer des Buches 61

Update: