Im Schatten des Halbmonds: Christenverfolgung in islamischen Ländern

Buch von Christa Chorherr

Bewertungen

Im Schatten des Halbmonds: Christenverfolgung in islamischen Ländern wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im Schatten des Halbmonds: Christenverfolgung in islamischen Ländern

    Klappentext:
    Es ist ein unbequeme Wahrheit: Die Übergriffe auf Christen haben weltweit ein ie gekanntes Ausmaß erreicht. Geschätzte 100 Millionen Menschen in über 50 Ländern werden bedrängt, diskriminiert, verfolgt, getötet - weil sie sich zum christlichen Glauben bekennen. Und die Welt schweigt.
    Besonders in den Staaten des Arabischen Frühlings hat sich die Situation verschärft, Extremisten sind auf dem Vormarsch: Scharia und Toleranz gegenüber Andersgläubigen vertragen sich nicht. Welchen Schikanen, Repressalien und welcher Willkür sind christliche Minderheiten in islamischen Ländern heute ausgesetzt? Wie konnte es dazu kommen, dass aus einem christlichen Territorium - in dem letztlich auch die Wiege der Christenheit stand - ein islamisches wurde? Wie soll, wie kann es weitergehen?
    Das Buch beleuchtet die Geschichte der Christenverfolgung von der islamischen Expansion im 7. Jahrhundert bis heute, zeigt historische Fakten und Hintergründe auf und fragt nach Ursachen und Wirkung der aktuellen Situation: komplex, packend und informativ.
    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:
    Bei der Betrachtung des sogenannten „Kriegs der Kulturen“ werden meist in erster Linie die Ausei-nandersetzungen zwischen Muslimen und Christen westlicher Prägung im Westen gesehen – oder wenn letztere sich in muslimische Länder begeben um dort kriegerisch, humanitär oder sonst wie tätig zu sein. Dabei wird gerne übersehen, dass in vielen Ländern der heutigen panmuslimischen Welt ursprünglich die christliche Religion den Vorrang gehabt hatte und sich dies zum Teil erst im 19. oder 20. Jahrhundert geändert hat. Neben den „üblichen“ christlichen Gruppen findet man dort auch ganz eigene Gruppen, die zum Teil ein ähnliches Alter nachweisen können, wie die römisch-katholische Kirche, deren Traditionen sich aber zum Teil ganz anders entwickelt haben. Und diese Gruppierungen stehen zum Teil schon seit Beginn der Geschichte des Islams im Austausch und/oder Konflikt mit den Anhängern der Religion Mohammends.
    Wenn man in den letzten zwei Jahrzehnten Nachrichten aufmerksam gehört hat und hin und wieder mal in ein Buch zur Auseinandersetzung zwischen den „Buchreligionen“ geguckt hat, dann wird einem hier eine Menge Bekanntes begegnen. Manche Aspekte werden einen aber auch überraschen. Dabei muss festgestellt werden, dass die Darstellungen der Gräuel und Benachteiligungen der Christen in den hier benannten Ländern nach einiger Zeit sehr repititiv werden – was vielleicht daran liegen könnte, dass es tatsächlich in diesen Ländern bestimmte Repressalien und Diskriminierungen durchgängig gibt. Hier wäre es zum Lesen vielleicht angenehmer gewesen, von den jeweiligen Handlungen auszugehen und dazu die passenden Länder mit ein oder zwei Beispielen zu benennen, was viele inhaltliche Dopplungen vermieden hätte. Auch ist die römisch-katholische Perspektive der Autorin doch sehr augenfällig, was zum Teil eine eher kursorische Betrachtung anderer „traditioneller“ Religionen in den genannten Gebieten bedingt.
    Vielen Dingen sollte man sicherlich nachrecherchieren – wobei der Autorin ihre Ehe mit einem Journalisten und Publizisten geholfen haben dürfte -, aber viele Kritikpunkte kann man durch einfache Zeitungslektüre und aufmerksames Schauen von Nachrichten leicht nachvollziehen. Das letzte Großkapitel - nach der ausgiebigen historischen Hinleitung - ist zwar etwas ermüdend zu lesen, aber deswegen sicherlich nicht unwichtig zur Diskussion des möglichen Dialogs der Religionen untereinander.
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Ausgaben von Im Schatten des Halbmonds: Christenverfolgung in islamischen Ländern

Hardcover

Seitenzahl: 288

Besitzer des Buches 1

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