Unter der Hand
Buch von Dagmar Leupold
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Buchdetails
Titel: Unter der Hand
Dagmar Leupold (Autor)
Verlag: Jung und Jung
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 294
ISBN: 9783990270448
Termin: Juli 2013
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Unter der Hand
Eine Geschichte vom schönen Glück erzählt Dagmar Leupold in ihrem neuen Roman. Er handelt von den hellen und den dunklen Seiten des Menschlichen und von einer seltsamen »Schwarzarbeit«: Ein italienischer Mäzen ermöglicht es einer Frau namens Minna, zu schreiben. Allerdings ist an seinen Auftrag eine ungewöhnliche Bedingung gebunden: Sie soll den Menschen Freude bringen. Ist es ein Märchen, das hier erzählt wird, ist es die reine Wahrheit, ist es beides? Der Roman ist Literatur auf der Höhe ihrer Möglichkeiten: Raffiniert und doppelbödig werden hier Wirklichkeit und Erfindung ineinander gewoben. Als Minna einer alten, aus Ostpreußen stammenden Dame begegnet, beginnt sich ein Beziehungskarussell zu drehen, bei dem Vergangenheit und Gegenwart durcheinandergewirbelt scheinen und der Glanz früherer und ferner Zeiten sich ins heutige München mischt. Einmal mehr zeigt sich, dass das Leben ein Kreislauf aus Geburt und Tod ist. Als Frühchen ist Minna auf die Welt gekommen, und auch ihr Ende, ob wahr oder erfunden, lässt nicht allzu lange auf sich warten. In aller Abgründigkeit führt »Unter der Hand« nach Utopia und wieder zurück. An ein Ziel, das es wirklich gibt: Schwarzort.
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Bewertungen
Unter der Hand wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Unter der Hand
- Winfried Stanzick
Sie liebt die Sprache und das Experimentieren mit ihrem Reichtum, die in München lebenden Schriftstellerin Dagmar Leupold, die für ihren hier anzuzeigenden neuen Roman von der Jury auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2013 gesetzt wurde.Weiterlesen
Auch ihre Protagonistin, die als Ich-Erzählerin auftretende etwa fünfzigjährige Minna liebt blumige Sprache, wie ihr Nachbar feststellen kann, der nach ihrem Tod Minnas Lebensgeschichte in einem Manuskript entdeckt, das neben ihrer Leiche liegt.
Es ist die Geschichte einer einsamen, aber nicht unsympathischen Frau, die als Nachhilfelehrerin in München ihr karges Brot verdient und ihr eher trostloses Singleleben mit gelegentlichen sexuellen Treffs mit dem Physiotherapeuten Frank aufhellt.
Als sie nach eine Suizidversuch, in den ihre schwere Melancholie mündete, bei einem Sanatoriumsaufenthalt in der Toskana einem italienischen Mäzen begegnet, bietet dieser ihr großzügige finanzielle Unterstützung als Schriftstellerin an, wenn sie nur eine Bedingung erfüllt: sie soll mit ihren Texten den Menschen Freude bringen.
Als Minna nach ihrer Rückkehr nach München irgendwann die Bekanntschaft einer alten Dame macht und sie nach deren Schlaganfall pflegt, das verändert sich langsam etwas in ihr. Ihre Melancholie verwandelt sich in so etwas wie Lebenssinn und – fülle. Sie lernt andere Menschen kennen, die genauso vereinzelt durch ihr Leben gehen wie sie und es entwickelt sich so etwas wie eine Gemeinschaft unter ihnen.
„Unter der Hand“ ist ein sensibler Roman, wortreich und gewandt und an vielen Stellen voller zarter Poesie.
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