Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden

Buch von H. Gilbert Welch, Lisa M. Schwartz, Steven Woloshin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden

Durch geänderte Grenzwerte, immer genauere Screeningmethoden und neue Geräte sind die Diagnosen von Bluthochdruck, Osteoporose, Diabetes und Krebs in den letzten Jahren explodiert, während die Zahl der Todesfälle nahezu konstant blieb. Es werden also Millionen Menschen ohne Symptome zu Patienten gemacht und wegen Krankheiten behandelt, die sie nie beeinträchtigt hätten. Die Diagnosefalle ist zugeschnappt. Zahlreiche Studien ziehen den Sinn und Nutzen der neuen Untersuchungsmethoden in Zweifel. Hier setzt die Arbeit von Dr. H. Gilbert Welch, Mediziner und anerkannter Experte für Vorsorgeuntersuchungen, an, der zusammen mit seinen Kollegen Dr. Lisa M. Schwartz und Dr. Steven Woloshin die Effekte von Präventivmaßnahmen auf die Gesundheit von Patienten akribisch studiert und gemessen hat. Welch widerlegt mithilfe zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Praxis die Annahme, dass prophylaktische Untersuchungen die Gesundheit fördern. Im Gegenteil: Die ständige Überwachung führt zu Überdiagnosen, die eher schaden als nutzen. Sie verunsichern den vermeintlichen Patienten, provozieren überflüssige Therapien und Operationen mit all ihren Risiken und sie kosten Geld, das an anderer Stelle im Gesundheitswesen chronisch fehlt. Wenn Sie sich unnötige Sorgen, Behandlungen und Ausgaben ersparen wollen, dann brauchen Sie dieses Buch!
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Bewertungen

Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden

    Durch immer präziser messende Geräte hat die Medizin im Bereich der Diagnostik in der Vergangenheit unbestrittene Fortschritte gemacht. Doch ähnlich wie im Bereich der Umwelttechnik, wo immer genauere Grenzwertmessungen nicht selten hysterieartige Reaktionen der Öffentlichkeit hervorriefen, gibt es auch in der Diagnostik das Phänomen, dass immer genauere, meist präventiv angeordnete Screenings und Test die Diagnose vieler Krankheiten wie etwa Bluthochdruck, Osteoporose, Diabetes und Krebs haben in die Höhe schnellen lassen.
    Durch die durch erhöhte Messgenauigkeit geänderten Grenzwerte wurden viele Menschen zu Patienten gemacht, ohne Symptome und wegen Krankheiten behandelt, die sie nie beeinträchtig hätten. Diesen Vorgang, der das System viel Geld kostet und Menschen gegen ihren Willen zu Kranken macht, nennen die Autoren des vorliegenden Buches die „Diagnosefalle“.
    Sie weisen mit vielen Fallbeispielen ach, dass es ein Fehlschluss ist, prophylaktische Untersuchungen förderten die Gesundheit. Tatsächlich ist es offenbar so, dass eine ständige und immer genauer messende Überwachung zu Überdiagnosen führt, die den Menschen mehr schaden als nutzen. Die Folge: überflüssige Therapien und Operationen, die das Geld verschlingen, das dem Medizinsystem an anderen Stellen fehlt.
    Ein wichtiges Buch, das auf eine folgenreiche Fehlentwicklung hinweist und auch zeigt, wie man sich davor schätzen kann.
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Ausgaben von Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden

Hardcover

Seitenzahl: 336

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