Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen

Buch von Daniel Meyer, Lars Amend

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen

Daniel ist erst 15. Er weiß, dass er bald sterben wird – und er hat noch so viele Wünsche: Mal ohne Aufpasser zu sein In einem tollen 5-Sterne-Hotel übernachten und beim Zimmerservice so viel Schnitzel mit Pommes und Cola bestellen, wie man möchte Ein fremdes Mädchen küssen Einen Liebesbrief schreiben und abschicken Mit einem coolen Sportwagen durch die Gegend fahren Mama endlich wieder von Herzen glücklich sehen Und über alles ein Buch schreiben. Dann trifft Daniel auf einen, mit dem er sich seine Herzenswünsche erfüllt, und gemeinsam erleben sie, was wirklich zählt im Leben.
Weiterlesen

Bewertungen

Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

(4)
(3)
(2)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen

    Ich wurde gestern mit dem Buch fertig. Ich hatte es ziemlich lange auf meiner WuLi stehen und dann vor kurzem sehr günstig kaufen können (worüber ich im Nachhinhein froh bin, denn hätte ich den regulären Kaufpreis für das HC bezahlt, hätte ich mich wahrscheinlich etwas darüber geärgert ).
    Ich bin wahrscheinlich mit etwas anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ich dachte, ich lese eine Geschichte über Daniel und seine Krankheit. Wie er den Alltag damit meistert und wie eben Lars ihn dabei unterstützt und ihm Freude bereitet. Allerdings ging es in dem Buch nur eher nebensächlich um das wirklich medizinische. Ja, es wurde geschrieben, dass Daniel mit einem Herzfehler auf die Welt kam, aber was genau los ist, weswegen er zu diesen vielen Untersuchungen muss, wofür er welche Medikamente nimmt und was es mit verschiedenen Operationen auf sich hat, bleibt hier entweder ganz außen vor oder wird nur knapp angeschnitten. Dass es sich hierbei nicht um ein medizinisches Fachbuch handelt, war mir klar, aber ein paar mehr Hintergrundinformationen hätte ich doch schön gefunden, da es ja um Daniel geht und er ist eben krank.
    Auch seine Vergangenheit; seine frühe Kindheit in Südafrika, die Familiengeschichte und sein Umzug werden nur kurz erwähnt, ohne hier ins Detail zu gehen und der Leser bleibt etwas in der Luft hängen. Dies sehe ich ähnlich wie Katis-Buecherwelt. Ebenso Daniel´s Verhalten. Ich hatte während dem lesen oft das Problem, dass ich versucht habe, mich in einen 15-jährigen pubertierenden, schwer kranken Jungen zu versetzen. Es ist mir nicht gelungen. Pubertät und auch krank-sein hin-oder her; Daniel´s Verhalten war schon heftig. Er fällt von einem extrem ins nächste. In der Schule wird er gemobbt, aber statt dann seinen Eltern und auch Lars gegenüber mehr freundlich und auch dankbar zu sein, motzt er diese bei jeder sich bietender Gelegenheit an - teilweise sehr unschön. Gerade Lars, der in sein Leben tritt und enorm viel für ihn macht, bekommt sehr oft Daniel´s schwankende und schlechte Laune ab und Daniel kommt im Buch als enorm undankbar rüber. Ich habe mich mehrmals gefragt, ob er vielleicht zusätzlich zu seiner Herzkrankheit auch ein einer leichten Form von Atuismus leidet? Denn er nimmt schon stellenweile sehr "geregelte" Züge an; alles muss an seinem Platz sein, es muss nach seiner Nase gehen, er entscheidet, wann Lars mal mit Mädchen sprechen darf, bei neuem oder unvorhersehbarem ist er mit der Situation überfordert und zieht sich zurück, etc. Auch diese enormen Stimmungsschwankungen und die Tatsache, dass er sich nur Minuten später nicht mehr darüber im klaren ist, jemanden schwer beleidigt zu haben, fand ich doch arg komisch. Ich konnte bis zum Schluss nicht erkennen, ob das Daniel´s Masche ist, um sich einfach sehr oft der Verwantirtung seines Handels zu entziehen, oder ob dies wirklich einfach so in seinem Kopf passiert.
    Auch diese enom vielen Szenen, in denen es um Mädels, Sex, Alkohol und Partys geht, haben mich irgendwann nur noch genervt. Einerseits möchte Daniel (verständlicherweise) Erwachsen werden, aber wenn sich dann eine Situation ergibt, in der er Frauen kennenlernt, oder in einer Kneipe ist, dann verhält er sich direkt wieder wie ein Kind. Er ist schnell überfordert, er braucht im Vorfeld einen genauen Plan und er kann mit Überraschungen nicht umgehen. Ich fand es für Lars teilweise sehr schade, wie Daniel sich verhalten hat. Über Lars erfährt man leider generell eher wenig; alles wird eher oberflächlich und offen gehalten. Lars tritt plötzlich in Daniel´s Leben und kümmert sich enorm um ihn. Er organisiert und kauft ihm so viel und Daniel kann damit einfach nicht umgehen und verhält sich oft sehr unschön und eben auch undankbar. Lars versucht eben, auch mit Geld, von dem er anscheinend mehr als genug hat, Daniel ein paar schöne Tage zu machen und ihm Wünsche zu erfüllen; shoppen, eine Limosine, Frauen, VIP-Tickets zum Fußball, Hotelübernachtungen und auch eine riesen Geburtstagsparty; aber auch hier verhält sich Daniel fast immer seltsam; zieht sich zurück und will allein seine. Er kämmt seiner Puppe die Haare und verhält sich oft wie ein kleines Kind, nur um zwei Minuten später wieder coll z usein und "Weiber aufreißen" zu wollen
    Also alles in allem fand ich das Buch ok. Ich habe versucht, es positiv zu sehen, was Daniel durch Lars alles schönes erleben konnte und ich kann ja auch nicht von mir aus gehen. Wenn ich mit 15 Jahren gewusst hätte, dass ich nicht mehr lange zu leben hätte und ständig Schmerzen hätte und Medikamente nehmen müsste, wüsste ich auch nicht, wie ich damit ungegangen wäre und wie ich mich verhalten hätte. Man muss einfach sehr offen und ohne Erwartungen an das Buch herangehen und es immer wieder aus Daniel´s Sicht sehen, das vereinfacht es, denke ich.
    Das war jetzt ein ziemlich langer Text und er klingt leider eher negativ Das soll so nicht rüber kommen. Ich hatte einfach andere Erwartungen an das Buch und war stellenweise einfach etwas genervt oder auch gelangweilt davon.
    Ich habe dem Buch 3 Sterne gegeben.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen

    Klappentext:
    Daniel ist erst 15. Er weiß, dass er bald sterben wird –
    und er hat noch so viele Wünsche:
    Mal ohne Aufpasser zu sein
    In einem tollen 5-Sterne-Hotel übernachten und beim Zimmerservice so viel Schnitzel mit Pommes und Cola bestellen, wie man möchte
    Ein fremdes Mädchen küssen
    Einen Liebesbrief schreiben und abschicken
    Mit einem coolen Sportwagen durch die Gegend fahren
    Mama endlich wieder von Herzen glücklich sehen.
    Zum Buch:
    Das Cover zeigt Daniel Meyer mit seinen leuchtend roten Haaren, den Sommersprossen und einem fröhlichen Grinsen. Er stützt seinen Kopf, wie so oft ab, wenn er keine Kraft mehr hat. Entdeckt man dieses Buch im Handel, ohne es vorab zu kennen, weiß man direkt, hier geht’s um eine Lebensgeschichte, um Daniels Lebensgeschichte. Auf der Rückseite sind Lars und Daniel an einem Strand abgebildet. Die Schrift empfand ich ziemlich klein und ich hatte das Gefühl, gar nicht vorwärts zu kommen.
    Erster Satz:
    […]
    Meine Meinung:
    Ich wurde auf dieses Buch durch die Medien aufmerksam und war sehr gespannt auf Daniels Geschichte und wie Lars Amend ihm seine Herzenswünsche erfüllen konnte. Jedoch ging ich mit einer ganz anderen Erwartung an dieses Buch heran.
    Daniel ist 15, und sein Wunsch ist es, seinen 16 Geburtstag zu erleben. Daniels Herz ist krank und er wird es nicht mehr lange schaffen. Durch eine Schwester im Hospitz lernt er Lars kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Sie fühlen sich stark verbunden und nehmen sich als Brüder an. Sie fertigen eine Liste über Dinge, die Daniel erleben möchte, die da wären:
    - Nach Berlin fahren;
    - Ein fremdes Mädchen küssen;
    - In einem 5-Sterne-Hotel übernachten und beim Zimmerservice bestellen;
    - Mal ohne Aufpasser zu sein uva.
    Lars verbringt viel Zeit mit Daniel und erfüllt ihm seine Wünsche. Die beiden gehen aus, trinken Alkohol (Daniel jedoch alkoholfreies Bier) und treffen sich mit heißen Frauen. Aber auch während der schlechten Tage ist Lars immer für ihn da, wenn er mal wieder kraftlos ist oder wegen Schmerzen ins Krankenhaus muss. Ist er mal nicht bei ihm, so telefonieren beide mehrmals täglich, einfach nur, um die Stimme des Anderen zu hören.
    Daniel erzählt hier seine Erlebnisse mit Lars, was ein Abschiedsgeschenk für seine Mutter Debbie sein soll. Doch war ich hier etwas irritiert, denn Daniel putzt seine Mutter schon ziemlich runter mit Beschimpfungen oder ähnlichem, was auf seinem Zustand zurückzuführen ist. Doch auch Mutter Debbie hat es wahrlich nicht einfach, sie weint sehr viel. Die Familienzustände sind nur vage angedeutet und es bleibt offen, was es genau mit seiner Übersiedlung von Südafrika nach Deutschland auf sich hat. Weshalb haben sich die Eltern damals getrennt und warum hat seine Mutter Debbie ihn damals beim Vater gelassen? Ich fand es schade, dass diese Fragen nicht aufgeklärt wurden, wenn diese doch schon angeschnitten werden.
    Einige Zusammenhänge fand ich auch nicht logisch. Daniel will mit heißen Mädchen ausgehen und mit ihnen Sex haben, Alkohol trinken und andere erwachsene Dinge tun, doch dann auf einmal ist er wieder down, spielt mit Puppen und Autos. Er will erwachsen sein, wenn andere um ihn herum sind, doch wenn er in vertrauter Umgebung ist, ist er wieder das Kind und dies passte leider nicht ganz zusammen. Zudem wird hier sehr viel von Alkohol und heißen Mädchen erzählt, was für mich mit der Zeit etwas langatmig wurde.
    Schrecklich empfand ich die Schulkameraden von Daniel. Während seiner Schulzeit hatte er es mit ihnen nicht einfach und Mobbing war ein großes Thema.
    Mir haben die medizinischen Informationen über seine Krankheit sehr gefehlt. Ich hätte gerne gelesen, was genau Daniel hat. In dieser Geschichte steht der ärztliche Aspekt nicht im Vordergrund, sondern wie er seine Wünsche auslebt, sein Kampf ums Überleben und wie er die restliche Zeit erleben kann, um diese nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.
    Mir hat dieses Buch gut gefallen, aber durch die vielen aufkommenden Fragen oder einige Ereignisse, die einfach nicht passten, konnte es mich leider nicht ganz überzeugen. Es gab einige Stellen, bei denen ich einen dicken Kloß im Hals hatte und den Tränen nahe war, doch im Gesamtbild wurde mir als Leser durch die Medien etwas anderes vermittelt, als ich es beim Lesen empfand.
    Dieses Buch macht Betroffenen Mut, weiter zu kämpfen und zeigt, dass man auch mit einer solchen Krankheit den Lebensmut und die Lebensfreude nicht verlieren sollte.
    Fazit:
    Ein mutmachendes Buch eines herzkranken Jungens, der seine Herzenswünsche auslebt.Hier wird eine Reise voller verschiedener Abenteuer und Erlebnisse erzählt; ganz ohne ärztlichen Aspekt zur Krankheit des Protagonisten.
    Meine Wertung:
    Weiterlesen

Ausgaben von Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen

Hardcover

Seitenzahl: 352

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 16

Update: