Die Sprache des Wassers

Buch von Sarah Crossan, Cordula Setsman

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Sprache des Wassers

Hochaktuell: das Schicksal eines aus ihrer Heimat geflohenen Mädchens und ihre Versuche, sich in ihrem neuen Leben einzurichten Nur mit einem Koffer und einem Wäschesack im Gepäck machen sich Kasienka und ihre Mutter von Polen auf nach England. Dort wollen sie Kasienkas Vater finden, der die Familie verlassen hat. Nicht nur, dass dieses Vorhaben sich als sehr mühsam und langwierig herausstellt, als Ausländerin wird Kasienka auch schnell zur Außenseiterin in der Schule. So muss sie sich in der Schule mit den Mobbingattacken ihrer Klassenkameradin Clair und verständnislosen Lehrern auseinandersetzen und auch zu Hause ist sie permanent mit den Sorgen ihrer Mutter konfrontiert. Flucht aus dem Alltag gelingt ihr nur beim Schwimmen. Im Schwimmbad lernt sie William, einen netten Jungen aus der siebten Klasse, kennen. Die beiden verlieben sich ineinander und werden ein Paar. Durch einen Hinweis von Kanoro, Freund und Nachbar der Familie, macht Kasienka schließlich ihren Vater ausfindig. Das Wiedersehen gestaltet sich jedoch nicht wie erwartet. Mittlerweile lebt ihr Vater mit seiner neuen Freundin zusammen und gemeinsam haben sie ein Kind. Kasienka leidet daraufhin noch mehr unter ihrer Mutter, die ihre Trauer über den endgültigen Verlust ihres Mannes an ihrer Tochter auslässt. Doch schließlich sind es William, ihre neue Freundin Dalilah und vor allem der Erfolg beim Schwimmen, die Kasienka die Kraft geben, mit den schwierigen Seiten in ihrem Leben zurechtzukommen.
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Bewertungen

Die Sprache des Wassers wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Sprache des Wassers

    Kasienka und ihre Mutter sind nur mit dem Nötigsten nach England gekommen. Sie sind nicht auf der Flucht, sondern auf der Suche. Kasienkas Vater hat seine Familie verlassen und ist nach England gegangen. Die Mutter hat zwei Jahre gewartet, aber als keine Nachricht kam, machte sie sich gemeinsam mit ihrer Tochter auf die Suche.
    In England müssen sie nochmal von vorne anfangen. Die Mutter arbeitet als Hilfskraft im Krankenhaus und Kasienka muss sich in der Schule erst beweisen. Das Geld reicht nur für eine winzige Wohnung. Während die Mutter verzweifelt nach ihrem verschwundenen Mann sucht, will ihre Tochter nur ein ganz normales Mädchen sein.
    Sarah Crossan hat für Kasienkas Geschichte ein ungewöhnliches Format gewählt und an diesen Stil habe ich mich erst gewöhnen müssen. Aber sie erzählt viel in den kurzen Kapiteln: von Mobbing in der Schule, einer depressiven Mutter und der ersten Liebe. Auch als sie den Vater finden, wird die Welt nicht wieder heil, im Gegenteil. Da hilft ihr nur das Schwimmtraining. Im Wasser kann sie vergessen, dass sie anders aussieht als die englischen Mädchen und die falschen Kleider trägt. Der Erfolg beim Schwimmen macht sie selbstsicherer und irgendwann erkennt sie, dass sie nicht dazugehören muss, um glücklich zu werden.
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  • Rezension zu Die Sprache des Wassers

    Zum Buch:
    Das Cover besteht komplett aus einer Art Leinen, auf welches die Grafik gedruckt wurde. Es fühlt sich sehr angenehm, wie Stoff, an. Der rote Koffer, die Tropfen und dazu der Titel haben mich als erstes an Tränen und viele Emotionen denken lassen.
    Erster Satz:
    […]
    Meine Meinung:
    Die Autorin Sarah Crossan war mir vorab bereits durch ihre Jugendbuchreihe „Breathe“, bekannt, doch der Schreibstil dieser Geschichte weicht von dem des Jugendbuches enorm ab.
    Kasienka ein junges polnisches Mädchen macht sich mit ihrer Mutter auf den Weg von Danzig nach Stansted/England. Ihr Vater Tata hat sich aus dem Staub gemacht und ihre Mutter ist am Boden zerstört. Sie will Tata suchen und nach Hause zurückholen.
    Doch der Start in der neuen Umgebung verläuft alles andere als schön. Kasienka muss sich ein heruntergekommenes Zimmer mit ihrer Mutter teilen. Das Geld ist knapp.
    Kasienka besucht zudem dort auch die Schule, in der sie so gar nicht wirklich ankommt. Sie wird von ihren Mitschülern gemobbt. Doch dann lernt sie William kennen und die Suche nach ihrem Dad beginnt.
    Am Anfang hatte ich einige Probleme in den Schreibstil und die Art der Prosa hineinzufinden. Doch mit der Zeit las sich dieses Buch recht zügig. Der Lesestoff ließ mich oftmals schlucken, denn die Mobbingattacken auf Kasienka waren nicht ohne. Oftmals habe ich mich fragen müssen, warum Kinder nur so grausam sind! Oder wie kann ein Familienvater einfach seine Familie verlassen, ohne etwas zu sagen?
    Kasienka ist eine starke Persönlichkeit, die trotz der negativen Erlebnisse immer weiter kämpft um daraus das Beste zu machen. Dennoch hat sie einen weichen Kern, der immer mal wieder aus ihr herauszubrechen scheint. Ihre Mutter ist dagegen eine gebrochene Frau, die wieder ins Leben zurück finden muss.
    Dieser Schreibstil war für mich sehr ungewohnt, hat mir aber eine Menge gegeben, was mich nachdenklich stimmte. Diese Geschichte war ein kurzweiliges Leseerlebnis, dennoch mit einer bleibenden Erinnerung.
    Fazit:
    Eine traurige Geschichte über eine starke Protagonistin, die ihren Weg beschreitet, egal wie schwer dieser scheint. Es geht um eine Suche nach Antworten und einem neuen Leben, durchzogen von negativen Erlebnissen, wie dem Mobbing und dem Verlassen werden, aber auch von der ersten Liebe. Ein sehr poetisches Buch, welches zum Nachdenken anregt zudem emotional auf den Leser wirkt.
    Meine Wertung:
    Zur Autorin:
    Sarah Crossan wurde in Irland geboren und verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend in England, wo sie u. a. an der Cambridge University unterrichtete. Mittlerweile lebt sie in den USA, hat ihren Job als Englischlehrerin aufgegeben und widmet sich ganz dem Schreiben. (Textquelle: Amazon.de)
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Ausgaben von Die Sprache des Wassers

E-Book

Seitenzahl: 202

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Hardcover

Seitenzahl: 232

Besitzer des Buches 3

Update: