Herr Ostertag macht Geräusche

Buch von Andreas Schulze, Preben Kaas

Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Herr Ostertag macht Geräusche

    ISBN: 9783551520586
    Erschienen bei: Calsen Verlag
    Seitenzahl: 144
    Autorenportrait:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Andreas Schulze und Preben Kaas sind ein Team. Preben ist der Frontmann, der Geschichtenerzähler, der Mann von Welt. Er raucht ein bisschen zu viel, ist sonst aber die Ruhe in Person und seine Waffeln mit Apfelstückchen sind legendär. Weil er nicht mehr der Jüngste ist, braucht er hier und da etwas Mojo. Dafür sorgt Andreas Schulze. Er gibt seinen Geschichten den letzten Schliff und bringt sie auf den Punkt, ohne zu schwafeln. Ansonsten hält er sich diskret im Hintergrund, macht viel Musik und arbeitet als Barkeeper in der ‚Schauburg‘, dem ältesten Kino Dresdens.
    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Julian verfügt über enzyklopädisches Wissen. Herr und Frau Ostertag finden ihren Sohn manchmal seltsam. Der alte Preben Kaas weiß, was es mit Julian wirklich auf sich hat. Der Japaner Koe taucht spät auf, hat von Anfang an aber Fieses vor, für das wiederum der Belgier zuständig ist. Und Prebens Schwester kennt sich mit “Glückskindern“ aus.
    Eine raffiniert aufgebaute Geschichte, in der zahlreiche Figuren auftauchen und zu Wort kommen, und in der sich Stück für Stück die Zusammenhänge offenbaren, das große Ganze manifestiert.
    Meine Meinung:
    Julian ist einzigartig: er weiß alles, kann alles und ihm passiert nichts. Er kann jeder Frage beantworten, bei jeder Quiz-Sendung kennt er die Antworten noch bevor einer was sagen kann. Auch im Sport oder seinen Hobbys ist er gut. Eigentlich mehr als gut. Er ist seltsamerweise "unverwüstlich". Er konnte schon als Baby alles sofort. Z.B. laufen lernen - Julian ist einfach aufgestanden und los marschiert und seit dem kein einziges Mal hingefallen oder sich verletzt. Sogar seiner Eltern, bei all der Liebe, finden ihn etwas seltsam. Manche Leute bezeichnen Julian als "Glückskind". Sein ganzes Leben hat er zu viel "Glück gehabt" könnte man sagen. Sein ganzes Dasein lässt daran denken, dass mit Julian etwas nicht stimmt, etwas ist anders als bei anderen Kindern, verfügt er über bestimmte unheimliche Gaben?
    In seinem erzählerischen Aufbau ist der Roman eher ungewöhnlich. Überwiegend wird die Geschichte aus der Sicht des Autors Preben Kaas erzählt, was an sich noch nichts Ungewöhnliches hat, doch das Gesamtbild der Handlung wirkte auf mich unstrukturiert, verworren, darauf bedacht andersartig und besonders zu erscheinen. Sicherlich könnte gerade dies von manchen Lesern als eine gewisse Raffinesse empfunden werden, mir hat es leider weniger gefallen. Außer dem Erzähler kamen auch andere Personen zur Wort, vielleicht sogar zu viele für die gerade mal 134 Seiten Text: Die tauchten auf, und verschwanden auch wieder, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Nebenbei wurde der Textfluss mit ominösen Texten aus "dem zwölften Buch der Zeit" aufgepeppt.
    Ob die Idee zu diesem Roman originell ist - wohl kaum, es gab schon etliche Romanfiguren mit der ähnlichen "Gabe", ob der Aufbau des Romans originell ist - ja, durchaus, was nicht heißen soll, dass es gleichzusetzen mit "ansprechend" oder "spannend" wäre. Für mich weder noch. Durch die Flüchtigkeit der Erzählung, durch die Sprunghaftigkeit und fehlenden Fluss der Geschichte - ging die Charaktertiefe der Protagonisten verloren, die für mich einen Roman erst interessant machen.
    Zusätzliche Information zu dem Roman:
    07.12.2012 · Ein forderndes Buch und gerade dadurch eine faszinierende Lektüre: Für sein Manuskript „Herr Ostertag macht Geräusche“ erhält der vierzigjährige Dresdner Andreas Schulze den zum dritten Mal ausgeschriebenen „Goldenen Pick“.
    (Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feu…-geraeusche-11985824.html)
    Also, die fünfköpfige Jury fand das Buch faszinierend.
    Altersempfehlung des Verlags: ab 14 Jahre
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Ausgaben von Herr Ostertag macht Geräusche

Hardcover

Seitenzahl: 144

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