Boy Nobody

Buch von Allen Zadoff, Petra Post, Andrea von Struve

Zusammenfassung

Serieninfos zu Boy Nobody

Boy Nobody ist der 1. Band der Boy Nobody Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Boy Nobody wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Boy Nobody

    Klappentext
    „Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder.
    SEIN AUFTRAG: MORD
    Mit 12 Jahren wurde er rekrutiert, um tödliche Missionen zu „erledigen“. Mit 16 ist BOY NOBODY einer der Besten. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Weil er seine Zielobjekte schnell und effektiv aus dem Weg räumt.
    Seine aktuelle Mission ändert jedoch alles: Denn die Zielperson ist ganz und gar nicht, was sie scheint. Und sie kommt ihm gefährlich nahe.
    Zu nahe.
    Aber BOY NOBODY wird auch diesen Auftrag erfolgreich zu Ende bringen.
    Weil er einer der Besten ist. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Oder etwa nicht …?"
    Gestaltung
    Auf dem Cover sieht man den Titel, über den ein großes Fadenkreuz ragt. Dieses Fadenkreuz symbolisiert sehr gut die actiongeladene Handlung von „Boy Nobody“ und seinen Job als Soldat bzw. Agent des Programms. Im Hintergrund sieht man Hochhäuser(höchstwahrscheinlich die von New York), Bäume (wahrscheinlich im Central Park) und einen laufenden Jungen. Diese Szene findet sich so auch im Buch wieder, was ich sehr schön finde, da sich so Aspekte der Handlung auf dem Cover wiederfinden. Die Farbgebung ist sehr düster gehalten und passt so auch sehr gut zur Handlung.
    Meine Meinung
    Die Kapitelüberschriften in „Boy Nobody“ haben keine Nummern oder Zahlen, sondern sie bestehen immer aus dem ersten Satz des jeweiligen Kapitels, der dann großer und mit einer anderen Schrift gedruckt wurde. Hinzu kommt, dass die Kapitel recht kurz sind und man somit schnell beim Lesen vorankommt. So gibt es beispielsweise auch Kapitel, die nur eine halbe Seite lang sind.
    Aber nicht nur die wirklich kurzen Kapitel sorgen dafür, dass der Leser diesen Roman wirklich sehr schnell lesen kann, sondern auch der Schreibstil des Autors. Vorrangig nutzt er kurze Sätze, die vor allem in brenzligen Situationen auch beim Leser Hektik und Aufgeregtheit auslösen sowie vermitteln.
    Boy Nobody alias Benjamin alias Zach(wie sein richtiger Name lautet und den nur er weiß) ist ein Agent oder eher Soldat von dem „Programm“, eine Organisation, die Kinder ausbildet Soldaten zu sein, damit diese Staatsfeinde ausschalten können. In diesem ersten Band einer Trilogie erfährt man sehr gut, wie das Programm funktioniert und wie gehorsam Zach Mutter und Vater (so werden die Köpfe des Programms genannt) folgt.
    Allerdings beginnt(!) der bisher so gehorsame Soldat Zach im Verlauf der Handlung am Programm zu zweifeln, er beginnt Fragen zu stellen. Auslöser hierfür war Sam, das Mädchen, das er auf seiner neusten Mission trifft. Von Gefühlen irrgeleitet lässt er sich von ihr in seiner Mission und seinem Handeln beeinflussen, sodass es zu einigen
    Schwierigkeiten kommt.
    Dieser Wandel von Boy Nobody von einem Soldaten, der stumpf Befehlen folgt, hin zu einem Soldaten, der langsam beginnt, die Missionen zu hinterfragen, hat mir sehr gut gefallen (auch wenn die Zweifel am Romanende wirklich noch recht klein sind und hoffentlich im nächsten Band weiter ausgebaut werden, sodass es dann vielleicht zu einer
    Auflehnung gegen das Programm kommt). In diesem Zusammenhang war vor allem Sam mit ihren Ansichten eine besonders interessante Figur, die der ganzen Geschichte etwas Pfeffer gegeben hat und durch die der vorher etwas zu perfekte Boy Nobody Risse bekommen hat. Allerdings arten die „politischen Reden“, die Sam oftmals schwingt, an einigen Stellen etwas aus.
    Ansonsten blieben mir die Figuren jedoch eher zu flach und unscheinbar. Dadurch dass der Fokus auf die Handlung, die Action und die riskante Mission von Zach gelegt wurde, blieben viele Charaktereigenschaften einfach auf der Strecke. Auch wenn mir die Entwicklung des Protagonisten sehr gefallen hat, habe ich ansonsten jedoch keinen Draht zu irgendjemandem aufbauen können. Einzig Howard, ein Hacker, der in der Schule gemobbt wird, konnte durch seine Art Sympathiepunkte sammeln. Die restlichen Figuren haben durch ihr Handeln und Auftreten jedoch nicht dafür gesorgt, dass ich sie in mein Herz geschlossen hätte.
    Fazit
    Ein Roman, den man aufgrund der kurzen Kapitel und der kurzen Sätze wirklich sehr schnell lesen kann. Actiongeladene Kampfszenen, Agentenfeeling und Geheimoperationen sorgen dafür, dass die Handlung wirklich sehr rasant ist. Auch die Entwicklung des Protagonisten hin zu jemandem, der anfängt (!) Dinge zu hinterfragen, war ein schönes Extra.
    Allerdings hatte ich das Gefühl, dass ich die Figuren kaum kennen lernen konnte, sie blieben eher anonym und wurden kaum charakterisiert. Sie hätten mehr Raum benötigt.
    3 von 5 Sternen!
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  • Rezension zu Boy Nobody

    Man braucht die Suchmaschinen nicht lange bemühen, um festzustellen, dass Allen Zadoff für seinen Roman ein Thema gewählt hat, das nicht so realitätsfern ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Auch für ein Jugendbuch ist es aus meiner Sicht durchaus geeignet. Nobody wurde als Protagonist etwas eindimensional dargestellt. Seine Emotionslosigkeit trug besonders dazu bei, dass zumindest ich ihn sehr distanziert betrachtete. Er war mir jedoch nicht unsympathisch, eher empfand ich Mitleid mit dem intelligenten Jungen, der von „Mutter und Vater“ auf solch kaltblütige Art missbraucht wurde. Dass er zu Gefühlen fähig ist, wurde schließlich im Verlauf der Handlung zumindest ansatzweise deutlich, auch wenn er dies für sich nicht richtig einordnen konnte.
    Stellenweise empfand ich den Roman auch als etwas überzogen. Besonders an den Action-Szenen störte ich mich ein wenig. Gerne hätte ich aber noch mehr aus Nobodys Vergangenheit erfahren, vielleicht hätte ich dann besser verstanden, weshalb er die Anweisungen seiner Auftraggeber nicht mehr hinterfragt. So wirkte der Roman auf mich oberflächlich und ohne eigentliche Aussage. Vielleicht erschließt sich diese jedoch, wenn man die in Aussicht gestellte Fortsetzung kennt. Potential für eine Entwicklung des Jungen sehe ich deutlich vor mir. Der Zielgruppe entsprechend war die sprachliche Gestaltung, dialoglastig, kurze Kapitel, eine etwas holprige Sprache.
    „Boy Nobody“ ist vom Anspruch her eher ein literarisches Leichtgewicht, trotzdem war dieses Jugendbuch durchaus spannend und unterhaltsam zu lesen und ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Protagonisten in der Fortsetzung weitergehen wird und ob er gegen seine „Familie“ doch irgendwann aufbegehrt.
    Im Mai 2014 erscheint dieses Buch als Taschenbuch.
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  • Rezension zu Boy Nobody

    Inhalt:
    Boy Nobody ist 16 und ein Auftragskiller. Mit 12 wurde er rekrutiert um für das Programm Menschen zu töten. Er denkt klar und lässt sich von nichts ablenken. Er ist Eiskalt und denkt nur daran seinen Auftrag zu erledigen. Doch dann verliebt er sich...
    Meine Meinung:
    Boy Nobody stand nun lange auf der Liste der "Unbedingt-Lesen-Bücher". So viel Gutes habe ich darüber gelesen und gehört. Auf der Messe lachte es mich an und als Blogg Dein Buch es nun auf Grund der Weihnachtsaktion anbot war klar das ich mich dafür bewerben werde.
    zu Beginn musste ich mich aber erstmal an die kurzen Kapitel gewöhnen. Teilweise nur zwei und selten länger wie fünf Seiten lang war schon recht ungewöhnlich. Dazu waren die Kapitelüberschriften die ersten Sätze des jeweiligen Kapitels, so dass man es gut hätte auch anders aufteilen können. Nun muss man aber bedenken das es ein Jugendbuch ist und diese gewiss lieber kurze Kapitel mögen und ein Effekt der Sätze als Kapitelüberschriften ist das man weiter lesen möchte, weil man in Großbuchstaben auf das weitere Geschehen aufmerksam gemacht wird. Dafür braucht es dann gar keinen Cliff Hanger am Ende der Kapitel. Die gab es aber trotzdem.
    Zu den kurzen Kapiteln musste ich mich an den Erzählstil gewöhnen. Man liest aus Sicht von Boy Nobody, der seinen wirklichen Namen ganz weit hinten in seinen Erinnerungen versteckt hat und laufend Tarnidentitäten annimmt. So schlüpft er immer wieder in neue Rollen. Zwei der Aufträge bekommt der Leser im ersten Band mit. In den ersten Auftrag den man lesen kann wird man quasi rein geschmissen, den Zweiten kann man verfolgen von Anfang bis Ende. Dadurch das man zunächst recht wenig über Boy Nobody erfährt bleibt er einem auch erstmal fern. Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte.
    Die Anzahl der Figuren ist überschaubar.
    Boy Nobody ist die Hauptfigur und Erzähler der Geschichte. Er ist wirkt eiskalt, aber mit der Zeit bröckelt die Fassade und man merkt das ihn sein Job auch belasten kann. Es macht ihn sympathisch das er anfängt seinen Job zu hinterfragen.
    Die anderen Figuren gehören zu seinen Aufträgen und sind nicht immer das was sie scheinen. Nebenfiguren mutieren da zu Hauptfiguren und auch die Hauptfiguren wandeln sich mit der Zeit.
    Eine Tiefe kann man hier nur bei Boy Nobody erwarten, alle anderen Figuren fand ich doch recht oberflächlich.
    Der Plot ist interessant. Ein Junge der mit 16 Eiskalt Aufträge erledigt, abgebrüht kämpft und das auch nicht in Frage stellt. Bis dann die Liebe kommt und ihn zweifeln lässt an dem was er tut. Es ist doch schon recht realitätsnah von der Grundidee her. Oft bringt Liebe alles durcheinander so auch hier
    Es ist der erste Band und dieser ist ein guter wenn auch für mich persönlich nicht perfekter Start und ich habe da nicht außer Acht gelassen, das es ein Jugendbuch ist. Ich denke aber auch wenn man einmal in der Geschichte drin ist dann wird man gefesselt und mag nicht mehr aufhören zu lesen.
    Das Ende ist abgeschlossen und auch offen. Eine Geschichte ist erledigt und trotzdem bleiben Fragen, die denke ich im laufe der Zeit beantwortet werden. Irgendwo muss ja der Reiz sein die nächsten Bände auch zu lesen.
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Ausgaben von Boy Nobody

Hardcover

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 335

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Boy Nobody in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 23

Update: