Holunderliebe

Buch von Katrin Tempel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Holunderliebe

Geschichtsstudentin Lena stößt während der Recherchen zu ihrer Doktorarbeit im Klostergarten von Reichenau am Bodensee auf eine Pflanze, die in der Gartenchronik nie erwähnt wurde. Doch keiner will ihr im Kloster Auskunft geben. Ihre Suche führt Lena zurück in eine Zeit, in der allein die Kräuterkunde Rettung bei schweren Krankheiten bot. Und zu einem vergessenen Heilkraut, das ein junger Adeliger einst aus dem Emirat von Cordoba mitgebracht und heimlich im Garten gepflanzt hatte. Der Kraft dieser Pflanze verdankte seine große Liebe das Leben. Ganz allmählich kommt Lena dem uralten Geheimnis des Klosters auf die Spur - und entdeckt dabei auch ihre eigenen Wurzeln...
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Bewertungen

Holunderliebe wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Holunderliebe

    Diese Geschichte ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Lena will ein Geheimnis herausfinden und wird dadurch in die Vergangenheit katapultiert. Ob sie es schafft das Geheimnis zu lüften? Denn die Geschichte hält einige Überraschungen bereit.
    Ich bin ein Fan von Katrin Tempel und auch dieses Buch hat mir gut gefallen. Am Anfang hab ich mir etwas schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Das gilt aber nur für den Abschnitt in die Vergangenheit, doch als ich dann drin war haben mir die Erzählungen der Vergangenheit besser gefallen, als die der Gegenwart. Man denkt gar nicht drüber nach wie einfach das Leben jetzt ist, gerade im Bezug darauf ein Kind zu entbinden. Manchmal wissen wir gar nicht zu schätzen wie gut die Medizin sich entwickelt hat.
    Lena ist eine nette junge Frau, die sehr ehrgeizig ist und sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden gibt. Sie möchte jedem Detail auf den Grund gehen. Ob es gut für sie ist oder nach hinten los geht, ist ihr egal.
    Als ich angefangen habe zu lesen, dachte ich es ist ein oberflächlicher Roman. Die Autorin ist aber doch in die Tiefe gegangen und hat die einzelnen Abschnitte wunderbar ausgearbeitet. In der Vergangenheit wurde eine ganz tolle Stimmung verbreitet, keine Hektik und wenig Streß. Zudem hat man sich noch nicht soviel Sorgen gemacht wie heute. Hektik kam in den Abschnitten auf, die in der Gegenwart spielen. Da war es leider mit der Ruhe vorbei. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.
    Die Umgebungsbeschreibungen sind einfach traumhaft. Ich war in jedem Abschnitt mittendrin und konnte mir alles ganz genau vorstellen. Natürlich passt das Cover super zur Vergangenheit und Gegenwart. Ich persönlich finde es wunderschön.
    Die anderen Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und es wurde nicht an Details gespart. Die Autorin hat wirklich gute Arbeit geleistet. Der Schreibstil ist sehr flüssig und passt zu der Stimmung in diesem Buch.
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  • Rezension zu Holunderliebe

    Buchbeschrieb (von Amazon):
    Geschichtsstudentin Lena stösst während der Recherchen zu ihrer Doktorarbeit im Klostergarten von Reichenau am Bodensee auf eine Pflanze, die in der Gartenchronik nie erwähnt wurde. Doch keiner will ihr im Kloster Auskunft geben. Ihre Suche führt Lena zurück in eine Zeit, in der allein die Kräuterkunde Rettung bei schweren Krankheiten bot. Und zu einem vergessenen Heilkraut, das ein junger Adeliger einst aus dem Emirat von Cordoba mitgebracht und heimlich im Garten gepflanzt hatte. Der Kraft dieser Pflanze verdankte seine grosse Liebe das Leben. Ganz allmählich kommt Lena dem uralten Geheimnis des Klosters auf die Spur - und entdeckt dabei auch ihre eigenen Wurzeln.
    Autorin (von Amazon):
    Katrin Tempel wurde in Düsseldorf geboren und wuchs in München auf. Nach dem Studium war sie Journalistin und später Chefredakteurin verschiedener grosser Magazine. 2003 machte sie sich selbsttändig und berät seitdem Zeitschriften, schreibt Drehbücher (unter anderem den historischen ZDF-Zweiteiler "Dr. Hope") und Romane - und lernte 2007 ihren jezigen Mann kennen, mit dem sie mit ihrer gemeinsamen Tochter in Bad Dürkheim lebt. Unter dem Namen Emma Temple veröffentlicht sie bei Piper auch Neuseeland-Romane, zuletzt "Im Land des Silberfarns".
    Zum Inhalt/Meine Meinung:
    Lena sollte endlich an ihrer Facharbeit schreiben, doch sie kümmert sich lieber um ihren Garten. Sie stiehlt ein Buch aus der Bibliothek, damit sie am Wochenende weiter arbeiten kann. Auf dem Heimweg verunfallt sie mit ihrem Rad und das alte Buch wird beschädigt. Ihre Mutter kennt eine Buchbinderin, an die sie es schickt. Diese findet versteckt eingearbeitet im Buch ein Gedicht, das um ca. 840 von einem Mönch namens Walahfrid vom Kloster Sintlasau (Insel Reichenau) geschrieben wurde. Das Gedicht "Hortulus" ist die erste Anleitung zum Anbau eines Kräutergartens in Deutschland. Jetzt ist Lenas Neugier erwacht und sie fährt nach Reichenau um zu recherchieren. Dabei lernt sie Simon kennen, Inhaber eines Kräuter- und Teeladens. Ein Mann der sich mit Kräuteranbau so gut auskennt ist ihr noch nie begegnet. Sie erzählt ihm den Fund des Gedichtes, verschweigt aber, dass sie öfters von Walahfrid und seiner Zeit träumt seit sie in Reichenau ist.
    Die Vergangenheit wird als Traum aufgeschrieben. Die Vergangenheits-Geschichte um Walahfrid, Gottschalk, Thegan, Hemma und die Hebamme ist sehr viel spannender als die Gegenwart. Leider hört sie ziemlich abrupt auf, ich hätte gerne noch gelesen wie es weiterging. Dafür wurde es jetzt in der Gegenwart spannend, Lenas heile Welt wird mit einem Geständnis auf den Kopf gestellt. Es löst sich alles auf, aber für mich bleibt die Geschichte unfertig. Die Verbindung der Vergangenheit (wie ging es nach der Geburt weiter?) mit der Gegenwart (z.B. zu Christine) hätte noch beschrieben werden können. Unfertig und unpassend auch Eriks Erscheinen und Verschwinden bei Lenas Pensionswirtin. Da haben sich alle drei komisch verhalten. Selbst Simon kommt teilweise sehr kauzig rüber.
    Bis zum Ende offen bleibt auch der Name der "Wunderpflanze". Beim Anblick des Covers und Lesen des Buchbeschriebs ging ich davon aus, dass es sich bei der geheimen 24. Pflanze des Hortulus um einen Holunder handelt. Dem ist leider nicht so. Der Titel "Holunderliebe" finde ich zwar wunderschön, aber nicht passend. Der Holunder spielt eine zu geringe Rolle im Buch, um ihm seinen Namen für den Roman zu geben.
    Fazit:
    Wer sich für Kräuterkunde und frühes Mittelalter interessiert, dem sei dieses Buch mit dem wunderschönen Cover trotz aller Unausgereiftheit empfohlen. 3 Sterne!
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Ausgaben von Holunderliebe

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 385

Besitzer des Buches 20

Update: