Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das spröde Licht

Tomás González ist einer der aufregendsten Erzähler Kolumbiens. Seine Romane kommen scheinbar leise daher, aber sie haben einen langen Nachhall, sie nisten sich tief im Herzen ein. So auch »Das spröde Licht«. Eine Familie, drei Söhne. Jacobo, der Älteste, ist nach einem schweren Unfall vom Hals ab gelähmt. Das ist nicht das Schlimmste, das Schlimmste sind die Schmerzen, die so unerträglich werden, dass er ihnen schließlich im Freitod ein Ende setzt. In einer klaren, messerscharfen Sprache erzählt Tomás González die Geschichte einer Familie, die es vermag, den Tod in ihr Leben zu lassen, um sich umso mehr ihrer Liebe zu versichern. Ein wunderbarer Roman, der einen nicht nur Traurigkeit, sondern auch viel Zuversicht und Liebe zum Leben schenkt.
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Bewertungen

Das spröde Licht wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das spröde Licht

    Inhalt:
    Tomás González ist einer der aufregendsten Erzähler Kolumbiens. Seine Romane kommen scheinbar leise daher, aber sie haben einen langen Nachhall, sie nisten sich tief im Herzen ein. So auch »Das spröde Licht«. Eine Familie, drei Söhne. Jacobo, der Älteste, ist nach einem schweren Unfall vom Hals ab gelähmt. Das ist nicht das Schlimmste, das Schlimmste sind die Schmerzen, die so unerträglich werden, dass er ihnen schließlich im Freitod ein Ende setzt. In einer klaren, messerscharfen Sprache erzählt Tomás González die Geschichte einer Familie, die es vermag, den Tod in ihr Leben zu lassen, um sich umso mehr ihrer Liebe zu versichern. Ein wunderbarer Roman, der einen nicht nur Traurigkeit, sondern auch viel Zuversicht und Liebe zum Leben schenkt.
    (Quelle: Verlagsseite)
    Der Autor:
    Tomás González wurde 1950 in Medellín/Kolumbien geboren. Er studierte Philosophie, war Barmann in einer Diskothek in Bogotá, betrieb eine Fahrradmontage-Werkstatt in Miami und lebte 16 Jahre lang als Journalist und Übersetzer in New York. 2002 kehrte er nach Kolumbien zurück. ›Das spröde Licht‹ ist sein erster Roman bei S. Fischer, nachdem bereits ›Am Anfang war das Meer‹, ›Horacios Geschichte‹ und ›Teufelspferdchen‹ im Fischer Taschenbuch erschienen sind.
    (Quelle: Verlagsseite)
    Originaltitel: La luz dificil
    Aus dem Spanischen von Rainer Schultze-Kraft und Peter Schultze-Kraft
    176 Seiten
    Meine Meinung:
    […]
    In seinem Roman "Das spröde Licht" erzählt Tomás González von Tod, Abschiednehmen und von Liebe.
    Jahrelang beschäftigte sich der mittlerweile 76-jährige David mit Malerei, aber nun schwindet sein Augenlicht und er verlegt sich auf das Schreiben. Er erinnert sich an seine glückliche Ehe mit Sara, an seine drei Söhne, die jeder einen anderen Lebensweg gegangen sind und vor allem an seinen ältesten Sohn Jacobo, der durch einen schweren Unfall querschnittsgelähmt war und unter starken Schmerzen litt. Diese Schmerzen waren so stark, dass Jacobo keinen anderen Ausweg für sich sah und sich für den Freitod entschied.
    Gemeinsam mit seinem Bruder Pablo reiste Jacobo nach Portland, um dort den Arzt zu treffen, der ihm beim Sterben helfen wird.
    David berichtet vom Abschiednehmen, nicht nur von seinem Sohn, sondern auch von seiner Frau Sara.
    […]
    Aber auch von der Malerei muss sich David verabschieden, weil seine Sehkraft rapide abnimmt.
    Dennoch resigniert David nicht, Sterben und Abschiednehmen gehören zum Leben dazu, auch wenn es für die Zurückbleibenden schmerzlich ist. Gerade diese Hoffnungsschimmer, dieses dennoch Optimistische hat mir gut an dem Roman, der doch den Verlust thematisiert, gefallen. Aber auch González' Schreibstil empfand ich als lesenswert.
    Mit "Das spröde Licht" ist Tomás González ein beklemmender und unsentimentaler Roman gelungen, den ich sehr gerne gelesen habe und auch gerne weiterempfehle.
    Ein recht interessantes Interview gibt es hier
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Ausgaben von Das spröde Licht

Hardcover

Seitenzahl: 176

Besitzer des Buches 4

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