Chinas Rebellen: Die Dissidenten und der Aufbruch in eine neue Gesellschaft

Buch von Ian Buruma, Hans Günter Holl

Bewertungen

Chinas Rebellen: Die Dissidenten und der Aufbruch in eine neue Gesellschaft wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Chinas Rebellen: Die Dissidenten und der Aufbruch in eine neue Gesellschaft

    Klappentext:
    China erlebt einen dramtischen Umbruch. Partei und Regierung sind dabei, die kommunistische Planwirtschaft in den Weltmarkt zu integrieren. Damit aber wollen sich die Dissidenten nicht begnügen. Wenn sie nicht in China untergetaucht sind, leben sie im westen und fordern für ihre Heimat jene Freiheiten, die hier selbstverständlich sind. Ian Burumas große Reportage erzählt von den Träumen und Hoffnungen dieser Menschen, die vielleicht eines Tages die Zukunft Chinas bestimmen werden.
    Eigene Beurteilung:
    Die großen Auseinandersetzungen zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der Demokratiebewegung und der Regierung der Volksrepublik China rund um den "Platz des Himmlischen Friedens" in Beijing im Jahr 1989 stehen für viele Nichtchinesen als Fanal der Unterdrückung der demokratischen Bestrebungen in diesem Land. Und der heutige innenpolitische Zustand Chinas mit seiner enorm großen Bevölkerung als weiterer Beleg für den fehlenden Demokratiewillen der chinesischen Regierung.
    Ian Buruma hat die damaligen Dissidenten aufgesucht - zunächst diejenigen, die China in Richtung eines westlichen Landes verlassen haben. Und er hat dort besonders viele Gründe gefunden, warum die Demokratiebewegung damals scheitern musste. Danach beschäftigt sich das Buch mit den Daheimgebliebenen, die zum Teil fürchterliche Schicksale erlitten haben.
    Im Weiteren behandelt das Buch dann mit Hongkong, Singapur und Taiwan die drei anderen Arten von China und die historischen Hintergründe ihres Andersseins. Da das Buch von 2004 ist, sind die neueren Tendenzen des Versuchs des politischen Angleichs an das "Mutterland" durch taiwanesische Politiker hier nicht enthalten.
    Im letzten großen Abschnitt geht es um die Grenzregionen, Tibet und Religiösität als Quellen des Widerstands, wobei Letztere auch bereits vorher im Zussammenhang mit den chinesischen Christen und Falun Gong thematisiert wurde. Abschließend wird eine ziemlich nüchterne und ernüchternde Bilanz gezogen.
    Einige Erkenntnisse wiederholen sich ein wenig zu oft, so dass man sich beim Lesen doch eine größere Straffung wünschen würde, aber insgesamt ist das Buch sehr informativ und gibt im Anhang einige Anregungen zur weiteren Recherche.
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Ausgaben von Chinas Rebellen: Die Dissidenten und der Aufbruch in eine neue Gesellschaft

Hardcover

Seitenzahl: 448

Besitzer des Buches 1

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