Der Boss

Buch von Moritz Netenjakob

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Boss

Der Boss ist der 2. Band der Daniel und Aylin Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Bewertungen

Der Boss wurde insgesamt 19 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Boss

    Daniel will Aylin heiraten. Beide sind moderne Menschen, die mit beiden Beinen im Hier und Jetzt verankert sind. Nicht so ihre Familien. Daniels Eltern sind Alt-68er, Aylins Eltern sind Teil der türkischen Kultur. Beim gemeinsamen Kennenlernen der Familien (Deutsch-Türkisch, Türkisch-Deutsch) werden dann sämtliche Klischees bedient, derer der Autor habhaft werden konnte. Ein Gag reiht sich an den Nächsten. Da wird vergeblich versucht die Hochzeitsreise im türkischen "Familienreisebüro" zu buchen - vielleicht kann man die ja auch bei der Tante verbringen? - ; ein anderes Mal trifft man sich zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. Oma Berta ist auch einfach klasse. Mittendrin der arme Daniel, der stets bemüht ist, alle Parteien gleichzeitig zufriedenzustellen. Ich denke, an dieser Stelle wird sich der ein oder andere wiederfinden, wenn auch vielleicht nicht in einem ganz so großen familiären Dilemma.
    Die Danksagung zum Ende des Buches ist ebenfalls wunderbar und gibt Nahrung für gewisse Rückschlüsse...
    Alle Charaktere sind detailgetreu ausgearbeitet, wovon jeder ein bestimmtes Klischee bedient. Was mir jedoch besonders gut gefällt: Moritz Netenjakob bleibt sprachlich auf einem gehobenen Niveau. Ich liebe seinen trockenen Humor und ich habe tiefsten Respekt vor einem Autor, der in der Lage ist, ein solches Werk zu Papier zu bringen. Dies ist wirklich ein Buch, bei dem man sich beim Lesen ununterbrochen vor Lachen abrollen kann und deswegen hinterher fast Krämpfe in der Gesichtsmuskulatur bekommt. Einfach genial. Moritz Netenjakob ist gerade zu einem meiner neuen Lieblingsautoren geworden.
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  • Rezension zu Der Boss

    Klappentext
    Daniel wurde von seinen 68er-Eltern zu extremer Toleranz gegenüber fremden Kulturen erzogen. Aber was tun, wenn einen die türkische Großfamilie seiner Traumfrau in den Wahnsinn treibt?
    Als Daniel und Aylin heiraten wollen, fangen die Probleme erst richtig an:
    Der fundamentalistische Onkel Abdullah wird kurzerhand in Daniels Wohnung einquartiert. Sein Ford Ka wird dreimal am Tag mit Tüll beladen, damit die 1000-Gäste-Hochzeit in einer Leverkusener Industriehalle romantisch wird. Seine Mutter lädt Aylins Eltern an Heiligabend ein – und spricht dann herrlich ungezwungen über Sex. Doch damit nicht genug, denn Tante Emine sagt weitere Desaster voraus: Die stehen schließlich im Kaffeesatz.
    Dass Daniel Aylin heiratet, ist nicht ganz so einfach und das steht schließlich schon im Kaffeesatz von Tante Emine. Es fängt schon bei der Wahl des Reiseziels für die Flitterwochen an bis hin zur komplizierten Tischordnung. Nicht zu vergessen die Krankenhausbesuche. Aber Daniel ist ja der Boss. Nun ja, irgendwann wird ihm die Bedeutung schon auch noch klar.
    Der Boss wird wie Macho Man von Daniel erzählt. Aufgebaut ist die Geschichte in fünf Teile und 46 Kapitel. Jedem Kapitel ist eine Zeitangabe vorangestellt, das heißt, wie viel Zeit noch zu einem bestimmten Ereignis ist oder bereits vergangen ist.
    Das Cover ist das Gleiche wie bei Macho Man, nur das ein Strauß Rosen hinzugekommen ist. Diese relativ „geringe“ Veränderung gefällt mir, da schon auf einen Blick erkenntlich ist, dass die beiden Bücher irgendwie zusammengehören.
    Ich habe mich herrlich amüsiert. Der Boss ist witzig geschrieben, insbesondere die Gespräche mit Aylins Familie (und Daniel). Man kommt beim Lesen gar nicht mehr aus dem Lachen raus. Zum Teil gibt es noch Fußnoten, wie man sie schon aus Teil 1 kennt. Sie stören allerdings nicht im Lesefluss, da es nicht so viele sind und unter anderem noch für einen Extra-Lacher sorgen.
    Neben Kölsch wird natürlich auch Türkisch gesprochen. Aber keine Angst, das Türkische wird ins Deutsche übersetzt. Entweder ist die Übersetzung in der Fußzeile oder die Übersetzung ist in den Verlauf der Geschichte eingebaut, zum Beispiel wenn Daniel nachfragt, was das jetzt schon wieder hieß.
    Die Charaktere sind liebeswürdig und verrückt. Bei Familie Denizoğlu blieb mir gar nichts anders übrig, als sie ins Herz zu schließen.
    FAZIT: Der Boss beschreibt die Tücken und Hindernisse einer deutsch-türkischen Hochzeite auf eine witzige und komische Weise, dass man einfach alles andere vergessen und einfach nur hoffen kann, keinen Muskelkater der Lachmuskeln zu bekommen.
    Ich vergebe
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Ausgaben von Der Boss

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 320

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:30h

Besitzer des Buches 29

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