Die Forsyte-Saga

Buch von John Galsworthy, Jutta Schlösser

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Forsyte-Saga

Die Forsyte-Saga ist der 1. Band der Forsyte Saga Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1921. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1933.

Bewertungen

Die Forsyte-Saga wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Die Saga habe ich vor vierzig Jahren gelesen und in guter Erinnerung behalten. Fand ich sehr interessant damals.

    Emili

  • Gegen Ende etwas schwafelig aber insgesamt wortgewaltig

    funny-valentine43

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Forsyte-Saga

    Der Einstieg in diese breit angelegte Familiensaga ist die Verlobung von June Forsyte mit einem begabten, leider aber auch ziemlich mittellosen Architekten namens Philip Bosinney. Sehr begeistert sind die altehrwürdigen Forsytes nicht von dieser Paarung, hatten sie sich doch für eine der Ihren einen standesgemäßeren Ehemann gewünscht. Doch schon Junes Vater Jolyon fiel seinerzeit in Familienungnade, weil er sich von seiner Frau getrennt und mit dem französischen Kindermädchen eine neue Beziehung begonnen hat - im viktorianischen England ein riesiger Skandal.
    Junes Onkel Soames hat vor nicht allzu langer Zeit die schöne, spröde wirkende Irene geheiratet und erwartet von ihr allmählich einen Erben, doch Irene ist todunglücklich in ihrer Ehe und verweigert sich ihm, wo immer sie kann, was den standesbewussten Soames zutiefst verärgert.
    Ausgehend von dieser Situation entwickelt John Galsworthy auf fast 900 Seiten (im Original) eine großartig konstruierte Familiengeschichte, die zunächst in mehreren Bänden erschienen ist. Die heutige Fassung der Forsyte Saga umfasst somit drei Romane und zwei verbindende "Zwischenspiele", zeitlich erstreckt sich das Ganze vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 20er Jahre.
    Während die "alte Garde" mit ihren Clubs und dem Verkehren in den ewiggleichen Kreisen, den strengen Korsetts aus Höflichkeitsregeln und Konventionen allmählich ausstirbt, bis von ihr und ihrer Zeit nur noch Museumsartiges bleibt, brechen die jüngeren Generation immer mehr mit den alten Gepflogenheiten und Ansichten. Galsworthy entwirft mit oft ironisch-spitzer Feder ein großartiges Zeitpanorama und zeigt in vielen Details den Wandel von der zu Tode geregelten, in sich geschlossenen bourgeoisen Gesellschaft hin zu einer gewissen Aufbruchsstimmung, die vor allem nach dem 1. Weltkrieg aber für manche Menschen auch in ziellosem, ungerichtetem Umherirren mündet.
    Die Saga ist bevölkert von schillernden Charakteren und vielen schrulligen Figuren, vor allem unter den zahlreichen alten Tanten und Onkeln. Die hervorstechendsten Protagonisten sind neben Irene, die lange Zeit nirgends richtig hinzupassen scheint und sich mit ihrem Stolz manchmal selbst im Weg steht, die einander bemerkenswert unähnlichen Cousins Soames und Jolyon. Während der eine, voller unterdrückter Gefühle, die kühle Zurückhaltung und Berechnung der Geschäftswelt wie auch des viktorianischen Zeitalters verkörpert, steht der andere komplett für die freiheitliche Denkweise des Künstlers, für Hingabe an die Kunst, Emotionalität und Offenheit in vieler Hinsicht.
    Gerne bedient sich Galsworthy einer ironischen Erzählstimme mit bissigem Witz, er kann aber auch sehr einfühlsam und gefühlvoll werden, besonders wenn es um die Kindheit, das Älterwerden oder die Natur geht. Diesen scheinbaren Kontrast fand ich gerade reizvoll und auch irgendwie sympathisch.
    Trotz des beachtlichen Umfangs fand ich diesen Roman sehr unterhaltsam, zumal Galsworthy ein ausgezeichneter Beobachter ist. Nur einige wenige Passagen über Staatsanleihen oder Kunsthandelstransaktionen sind etwas langatmig geraten, aber sie nehmen insgesamt nicht so viel Raum ein, dass es wirklich störend wäre.
    Sehr hilfreich war in meiner Ausgabe der Oxford University Press übrigens die Ausstattung mit zahlreichen Fußnoten, die dem Verständnis der doch recht häufigen zeittypischen Anspielungen äußerst dienlich sind.
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  • Rezension zu Die Forsyte-Saga

    @frl_smilla:
    Ich wusste gar nicht, dass Galsworthy dafür den Nobelpreis bekommen hat, aber verdient hat er ihn auf jeden Fall!
    Ich habe so ca. 2 Wochen daran gelesen, glaube ich. Es sind in meiner Ausgabe 724 Seiten und die Geschichte ist sehr verständlich und nachvollziehbar erzählt, also muss man auf keinen Fall den Film sehen, um es zu verstehen -- im Gegenteil versteht man sogar einige Sachen aus dem Film besser, wenn man das Buch liest, da im Film einige Details und Kleinigkeiten geändert wurden. Wenn ich früher von dem Buch gewusst hätte, dann hätte ich auch zuerst das Buch gelesen und dann erst die Verfilmung angeschaut, weil ich mir so beim Lesen eben alles wie im Film vorgestellt habe. Allerdings schmälert das das Lesevergnügen in keinster Weise, denn der Film hält sich (bis eben auf ein paar Kleinigkeiten) haargenau an das Buch und die Umsetzung ist sehr gelungen, daher kann ich den Film auch sehr empfehlen - zumindest die 2002er Verfilmung mit Damian Lewis als Soames Forsyte und Gina McKee als Irene, die ältere Version kenne ich ja nicht.
    Hier ist mal ein Amazon-Link zu der Filmversion, die ich habe, zur Zeit allerdings nur über Marketplace erhältlich.
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Ausgaben von Die Forsyte-Saga

Taschenbuch

Seitenzahl: 892

Hardcover

Seitenzahl: 1.120

E-Book

Seitenzahl: 985

Die Forsyte-Saga in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Forsyte-Saga (Details)
  • Englisch: The Forsyte Saga (Details)

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