Hexenkammer

Buch von Wolf Serno

Zusammenfassung

Serieninfos zu Hexenkammer

Hexenkammer ist der 1. Band der Lapidius Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Wolf Serno

Wolf Serno fand erst spät im Leben seinen persönlichen Zugang zum Schreiben belletristischer Bücher. 1944 in Hamburg geboren, war er bereits 57 Jahre alt, als er mit "Der Wanderchirurg" seine erfolgreiche Chirurgen-Reihe und seine Schriftstellerkarriere eröffnete. Mehr zu Wolf Serno

Bewertungen

Hexenkammer wurde insgesamt 52 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Hexenkammer

    Aufgrund der guten Bewertungen von „Hexenkammer“ bzw. „Die Hitzkammer“ war ich entsprechend neugierig auf das Buch, da mich Geschichten zur Zeit der Hexenverfolgung immer interessieren. Leider kann ich mich den positiven Kritiken nicht so ganz anschließen.
    Im Prolog wird der Leser zunächst Zeuge einer teuflischen Zeremonie, die allerdings etwas anders verläuft als gedacht, weil das weibliche Opfer plötzlich verschwunden ist. Der Anführer der sogenannten Söhne des Teufels schwört dafür Rache. Anschließend lernen wir Lapidius kennen, der in seine Arbeit im Laboratorium vertieft ist, als der Stadtbüttel vor der Tür steht und Lapidius‘ Hilfe fordert. Im gleichen Zug lernt man auch die junge Magd Marthe kennen, die dem Magister den Haushalt führt. Im Keller des Rathauses trifft man auf die dritte Hauptperson, auf Freyja Säckler, die, als Hexe angeklagt, unter der Folter zusammengebrochen ist. Bei der Behandlung stellt Lapidius fest, dass sie unter Syphilis leidet und er erhält die Zustimmung, die Erkrankte zu behandeln. Durch die ausführlichen Schilderungen im Folterkeller und wie Lapidius Freyja zu behandeln gedenkt, kann sich der Leser auf eine Geschichte über Hexenverfolgung und die damaligen Behandlungsmethoden von Syphilis, die zu dieser Zeit wie eine Seuche in ganz Europa einfiel, einstellen.
    Wolf Sernos Schreibstil ist recht flüssig und durch Marthes Dialekt verleiht er seiner Geschichte ein gewisses Maß an Authentizität, auch wenn ich mir die Ausdrucksweise nicht so richtig in Verbindung mit ihrem Erscheinungsbild, das als jung und hübsch bezeichnet wird, vorstellen kann. Aber die Magd wirkt aufrichtig und bringt Abwechslung in das Geschehen hinein, weshalb ich sie gern mochte. Von einem Gelehrten wie Lapidius stelle ich mir immer ein bestimmtes Bild vor, umso überraschter war ich, als später auf sein Äußeres eingegangen wird, das selbst von einer Krankheit gezeichnet ist. Überhaupt erfährt man anfangs nicht viel Persönliches über den Mann, erst in Gesprächen mit Freyja öffnet er sich und erzählt von seiner Vergangenheit, die die eine oder andere Überraschung bereithält. Mit Freyjas Charakter konnte ich mich nicht so ganz anfreunden, da sie mir persönlich fremd blieb, ihre Leiden und Schmerzen in der Hitzkammer wurden aber nachvollziehbar dargestellt. Leider findet sich im Buch kein Hinweis darauf, ob Personen historisch belegt sind, weshalb ich davon ausgehe, dass alle Charaktere der Fantasie des Autors entsprungen sind, was ich sehr schade finde.
    Neben Freyjas Pflege - ob die Behandlung mit Wärme und Quecksilberschmiere eines Syphiliskranken damals tatsächlich angewandt wurde, kann ich nicht sagen -, widmet sich Lapidius der Sammlung von Beweisen für Freyjas Unschuld. Zu Beginn hörte sich das Ganze noch recht spannend an, doch später lief alles nur noch nach demselben Muster ab und Lapidius‘ Verdächtigungen begründeten mehr auf Spekulationen und Vermutungen, die sich zum Schluss zufällig als richtig herausstellten. Die getöteten Frauen und tätliche Angriffe auf die Protagonisten konnten die Spannung zwischendurch leider nur kurz heben. Erst am Schluss, in dem mehrere Personen in Lebensgefahr schweben und als der bzw. die Täter präsentiert werden, wurde es wieder interessant. Wer der Drahtzieher hinter den Söhnen des Teufels ist, wusste ich selbst bis zur Auflösung nicht.
    Die gewählten Themen sowie Beginn und Schluss von „Hexenkammer“ sind gelungen, allerdings lässt der Mittelteil in punkto spannender Darstellung zu wünschen übrig und mir fehlte eine Stellungnahme des Autors zu historischen Begebenheiten – für mich nur mittelmäßige Unterhaltung!
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  • Rezension zu Hexenkammer

    Ich hatte das Buch unter dem anderen Titel (Hexenkammer) von meinem Vater geschenkt bekommen. Der geänderte Titel war es wohl, der ihn zum Kauf verleitete, denn er weiß, dass ich generell Interresse an Hexenverfolgung etc. hab. Aber das soweit zum Titel.
    Im Grunde war dies auch mein erstes Buch von Serno, denn den berühmten Wanderchirugen hatte ich vor Jahren mal angefangen, aber aus Langeweile abgebrochen. Deswegen war ich dann bei diesem Buch etwas skeptisch. Aber das war ganz umsonst.
    Ich kann über die "Hexenkammer" nichts schlechtes sagen. Innerhalb von 2 Tagen hab ich das Buch durchgelesen. Es war für mich eine kurzweilige Story! Den Mix aus "Hexenroman", Alchemie und Krimi fand ich super. Und es war zum Glück kein 08/15 History Roman.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe auf jeden Fall vor, noch andere Bücher (ausser den Wanderchirugen und Fortsetzungen) zu lesen.
    Es ist keine hohe Literatur und ich bin nicht völlig hin und weg vom Roman, dennoch war es doch ein gutes Buch locker flockig für zwischendurch!
    Marthe hat mich garnicht gestört, ich konnte den Dialekt sogar aus dem Buch herraus hören. Ich fands eher niedlich. Ist eine nette Art, einen Roman etwas aufzupeppen.
    Gut fande ich auch, dass ich bis zum Finale nicht wusste wer es denn nun war. Ich hab quasi mit Lapidius mitgerätselt.
    Meine Wertung :
    Ich finds toll!
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  • Rezension zu Hexenkammer

    Ich habe gesehen, dass weiter unten Bücher von Wolf Serno empfohlen wurden. Deshalb möchte ich Euch unbedingt "Die Hitzkammer" ans Herz legen, die mir sogar noch besser gefallen hat als die "Chirurgenbücher", die zwar auch interessant, aber manchmal etwas langatmig waren.
    Kurzbeschreibung
    Der Alchemist Lapidius ist der Einzige, der der jungen Kräuterhändlerin Freyja helfen kann. Das schwer kranke Mädchen ist der Hexerei angeklagt, und Lapidius bleibt nicht viel Zeit, die Unschuld seines Schützlings zu beweisen ... Kirchrode im Harz im Jahre 1547: Hier wird der Alchemist Lapidius um medizinische Hilfe in einem diffizilen Fall gebeten. Das junge Kräuterweib Freyja Säckler, das der Hexerei angeklagt wird, ist unter der Folter zusammengebrochen. Lapidius ahnt, dass Freyja mit der Syphilis infiziert ist, die in jenen Tagen ganz Europa wie eine Seuche überzieht. Lapidius ist nicht nur überzeugt, dass die junge Frau zu Unrecht angeklagt ist, er weiß auch, wie er sie heilen kann: durch eine Kur in seiner Hitzkammer. Man gewährt ihm drei Wochen, doch die Zeit wird knapp, als Frauenleichen gefunden werden, in deren Körper Freyjas Initialen eingeritzt sind ...
    Wer sich für die Zeit der Hexenverfolgungen interessiert, sollte auch mal Astrid Fritz "Die Hexe von Freiburg" lesen.
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Ausgaben von Hexenkammer

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 420

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