Erlings Fall

Buch von Ketil Bjørnstad, Lothar Schneider

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Erlings Fall

    Inhalt: (von Amazon kopiert)
    Erling Fall hatte sich schon immer, soweit er auch zurückdachte, als mittelmäßig empfunden, war aber doch seinen Weg gegangen, war Amtsrichter geworden, hatte geheiratet, eine nicht ganz unbekannte Malerin sogar, die zwei Töchter in die Ehe mitbrachte. Dann aber hatte er den Boden unter den Füßen verloren: Merete hatte ihn plötzlich nach zwölf Jahren Ehe verlassen, war mit einem Jazzgitarristen und den Kindern davongegangen. Erling hatte um sich geschlagen wie ein in die Ecke getriebenes Tier. Hatte sich, von Merete wegen Telefonterrors angezeigt und von seinem Amtsrichterposten beurlaubt, nur noch seinen Rachegedanken und seinem Selbstmitleid überlassen. Bis sein alter Freund Gudmund Kvaernland auftauchte, ein erfolgreicher Unternehmer, kein Mann, der an sich selbst zweifelt. »Kontrolle über sich selbst, Erling. Und dadurch über andere. Manche nennen das Macht«, hatte er gesagt und Erling Falls Leben in die Hand genommen. Er nahm ihn mit auf eine Expedition zum Himalaya, ließ ihn in eine Gemeinschaft von Männern eintauchen, die sich anschickten, einen Berg zu bezwingen, die den Rausch der Todesgefahr suchten. Nahm ihn danach mit nach Taiwan und machte ihn zum juristischen Berater seines Unternehmens. Auf dem Flug dorthin hatte Erling zum erstenmal geträumt, einen Menschen zu töten, Merete zu töten. Doch als er Frauen kennenlernte, die schöner waren als Merete, und als eine davon, die in Taiwan bekannte Autorin Sophie Lee, ihm nach Paris folgte, schien es, als habe er Merete endlich vergessen. Als auch Sophie ihm zu entgleiten beginnt, tötet Erling wirklich.
    Meine Meinung:
    Etwas literarisch verwöhnt startete ich in diesen Roman von Bjoernstad, von dem ich zuvor nur die 2 bisher erschienenen Aksel-Vinding Bände gelesen habe. Diese gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
    Vielleicht waren also meine hohen Erwartungen Schuld, dass ich von diesem Buch so sehr enttäuscht wurde. Ich fand es unerträglich, den Wohlstandssorgen des Protagonisten zuzuhören. Ständig jammerte Erling Fall über sein mittelmäßiges Leben, über seine Schwermut, über seine Exfrau und über alles, über das man jammern könnte. Selbst als er vermeintlich glücklich zu werden scheint, dichtet er wieder Probleme in die neue Beziehung hinein, dienschließlich zur Eskalation führen.
    Der Gipfel der Idiotie war für mich aber die lebensgefährliche Tour auf den asiatischen Berg. Eine Gruppe Männer, reich und vom Leben und vom Schicksal gelangweilt, begeben sich, um, so verstand ich es, endlich mal wahre Probleme zu haben. Warum bloß?
    Was ich an dem Buch mochte, war die wieder sehr angenehme Schreibweise Bjoernstads. Allerdings störte es mich, dass Ereignisse nicht objektiv beschrieben, sondern immer nur in der Reflexion von Erling Fall wiedergegeben. Und mit dem wurde ich, das ist wohl klar geworden, über das ganze Buch hinweg nicht richtig warm.
    Fazit: ,5
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Ausgaben von Erlings Fall

Hardcover

Seitenzahl: 277

Taschenbuch

Seitenzahl: 278

Besitzer des Buches 4

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